Tipps & Tricks 21.05.2010, 10:34 Uhr

Praxis: Monitor exakt einstellen

Stellen Sie Ihren Flachbildschirm so ein, dass Texte, Grafiken und Farben perfekt sind. Darüber hinaus verraten wir, welcher Monitoranschluss das Bild am besten anzeigt.
Bei einem Bildschirm kann man nicht viel falsch machen – meinen viele. Tatsächlich können schlechte Einstellungen die Augen schnell ermüden und Farben falsch darstellen. Ausserdem ist es wichtig, dass Sie den richtigen Anschluss für Ihren Monitor wählen, damit er das bestmögliche Bild anzeigt.
Bild 1: Die drei gängigen Grafikanschlüsse: HDMI, VGA und DVI (von links nach rechts)
Der ideale Anschluss: Aktuelle TFT-Monitore haben meist eine analoge VGA- und eine digitale DVI-Schnittstelle. Teilweise sind sie auch mit HDMI ausgerüstet, Bild 1. Diese überträgt nicht nur Bilder, sondern auch Ton digital.
Digitale Anschlüsse bieten besonders bei hohen Auflösungen ein deutlich besseres Bild, weil das Signal direkt übertragen und nicht unnötig umgewandelt wird.
VGA – auch D-Sub genannt –sollten Sie nur verwenden, wenn der Monitor oder die Grafikkarte keine andere Schnittstelle hat.
Die richtige Auflösung: Bei Flachbildschirmen ist es sehr wichtig, dass die Auflösung korrekt eingestellt ist, sonst sieht das Bild unscharf aus. In der Regel sollte das Betriebssystem automatisch die richtige Auflösung wählen. Falls dem nicht so ist, können Sie das manuell nachjustieren.
So gehts: Suchen Sie zuerst im Handbuch oder auf der Webseite des Bildschirmherstellers nach der (nativen) Auflösung des Monitors. Klicken Sie nun in Windows XP mit Rechts auf Ihren Desktop, wählen Sie Eigenschaften und legen Sie die korrekte Auflösung fest, Bild 2. In Windows 7 heisst die Option Bildschirmauflösung.
Bei Vista ist es komplizierter: Klicken Sie mit Rechts auf den Desktop, wählen Sie Anpassen und im neuen Fenster unten den Punkt Anzeige.
Kantenglättung: Windows nutzt standardmässig eine Kantenglättung (ClearType) für Schriften, um den Text auf LCD-Monitoren angenehmer darzustellen. Diese Einstellung trifft aber nicht jedermanns Geschmack; sie wirkt für einige Anwender verschwommen.
Bild 3: Die Kantenglättung für Schriftarten lässt sich in Windows verbessern
Nutzen Sie Windows XP oder Vista, surfen Sie mit dem Internet Explorer zur entsprechenden Microsoft-Seite, Bild 3. Dort können Sie einen Text ohne ClearType (im Bild links) und mit ClearType (im Bild rechts) vergleichen. Gefällt Ihnen der zweite Text, setzen Sie unten links das Häkchen bei Turn on Clear Type und klicken auf Next. Wählen Sie nun jeweils das Kästchen, dessen Schriftbild Ihnen am besten zusagt.
In Windows 7 ist eine solche Optimierungsfunktion bereits integriert. Klicken Sie auf Start/Systemsteue-rung, geben Sie im Suchfeld cleartype ein und wählen Sie ClearType-Text anpassen.
Mehr Platz: Viele aktuelle Bildschirme bieten eine sogenannte Pivotfunktion. Damit lässt sich der Monitor inklusive Bild um 90 Grad hochkant drehen. Der Vorteil: Eine A4-Seite kann so 1:1 abgebildet werden. Das ist zum Beispiel beim Schreiben von Texten in Word sehr praktisch. Aber auch beim Surfen auf langen Webseiten erweist sich das Hochformat als nützlich.
Die Pivotfunktion können Sie meist mit einer Software aktivieren, die der Monitorhersteller mitliefert. Ansonsten finden Sie eine entsprechende Option in den Grafikeinstellungen von Windows (Rechtsklick auf den Desktop und Eigenschaften bzw. Anpassen).
Farben kalibrieren: Mit der Gratisanwendung QuickGamma stellen Sie die Farben für Ihren Bildschirm schnell und einfach richtig ein. Laden Sie das Programm hier herunter und folgen Sie nach der Installation den Anweisungen.
Weitere Tipps zum Optimieren von Farben finden Sie ausserdem auf dieser englischsprachigen Homepage.
Wer seinen Monitor professionell kalibrieren will, kommt hingegen kaum um ein Messgerät herum. Dieses gibt es – zum Beispiel von ColorVision – ab 100 Franken.



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