Adobe Lightroom: in 10 Schritten zum Durchblick

Schritt 5 – Die richtige Reihenfolge

Schritt 5 – Die richtige Reihenfolge

In Schritt 4 haben wir ganz am Anfang der Bearbeitung die Kameraprofile verwendet, um eine RAW-Datei mit einem Klick etwas aufzumöbeln. Die Position dieser Einstellung auf dem letzten Platz der Werkzeuge ist jedoch eine Anomalie. Denn von den Profilen abgesehen fahren Sie am besten, wenn Sie die Einstellungen von oben nach unten durcharbeiten.
In Lightroom arbeiten Sie die Werkzeuge am besten von oben nach unten ab
Quelle: Screenshot / Ze
Das ist allerdings kein Sachzwang, weil Lightroom immer verlustfrei arbeitet. Bei der Bildverarbeitung in Photoshop läuft es anders: Dort wird zum Beispiel ein Foto erst im letzten Arbeitsschritt geschärft, unmittelbar vor der Ausgabe. In Lightroom spielt die Reihenfolge keine Rolle. Schärfen Sie das Bild, wenn es ihnen gerade passt. Lightroom wird automatisch dafür sorgen, dass dieser Befehl beim Export erst am Schluss der Entwicklung angewendet wird.
Wozu also dieser Ablauf von oben nach unten? Weil er sinnvoll ist. Den Weissabgleich korrigieren Sie zum Beispiel weit oben, indem Sie auf die Pipette und anschliessend einen neutralen grauen Bereich im Bild anklicken.
Der Weissabgleich gehört an den Anfang der Bearbeitungskette
Quelle: Screenshot / Ze
Es ist nur richtig, dass der Weissabgleich ganz am Anfang steht: Es wäre sinnlos, die Farben mit allen möglichen Reglern zu optimieren, obwohl das Bild einen Farbstich aufweist.
Und so weiter. Sie müssen diese Reihenfolge nicht einhalten. Es wird sogar regelmässig vorkommen, dass Sie zurückkrebsen müssen, weil sich zwei Korrekturen in die Quere kommen. Doch in den meisten Fällen fahren Sie mit diesem Ablauf am besten.
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