Adobe Lightroom: in 10 Schritten zum Durchblick

Schritt 6 – Zurück an den Start

Schritt 6 – Zurück an den Start

Wie schon mehrmals erwähnt, arbeitet Lightroom verlustfrei. Die Pixel des Fotos werden nicht angefasst. Stattdessen werden die Änderungen in der Katalogdatei gespeichert, also Lightrooms eigener Datenbank. Wenn Sie das Foto später erneut aufrufen, werden alle Änderungen frisch aufgetragen. Erst wenn Sie das Bild in einem anderen Format exportieren, können Sie das Foto mit allen Korrekturen weitergeben.
Diese Arbeitsweise vermittelt ein gutes Gefühl, weil die Originale unangetastet bleiben. Sie erlaubt es ausserdem, jede Änderung zu jedem beliebigen Zeitpunkt zu widerrufen – entweder sofort oder in einem Jahr, wenn Sie gerade lustig sind. Das läuft auf verschiedene Arten ab.

Einfaches Widerrufen

Drücken Sie das Kürzel Befehl-Z (Mac) respektive CTRL-Z (Windows), um einen Arbeitsschritt zurückzunehmen. Wenn Sie lange genug auf die Z-Taste hämmern, landen Sie irgendwann beim unberührten Original. Allerdings gilt das nur, solange Sie kein anderes Bild aufgerufen haben.

Das Protokoll

Wenn die Änderungen schon länger zurückliegen, verwenden Sie das Protokoll. Um sich die bereits durchgeführten Arbeitsschritte anzusehen, blättern Sie in der linken Spalte zum Bereich «Protokoll».
Jede noch so unbedeutende Änderung wird im Protokoll festgehalten
Quelle: Screenshot / Ze
Hier sind alle Arbeitsschritte verzeichnet. Klicken Sie an einer beliebigen Position, um zu diesem Stand zurückzukehren. Doch Vorsicht: Wenn Sie danach einen neuen Befehl ausführen, wird der Rest des ursprünglichen Protokolls gelöscht.


Zurück zum Original

Wen Sie den Urzustand des Bildes wiederherstellen möchten, wechseln Sie in das Modul «Entwickeln». Wählen Sie im Menü «Einstellungen» den Befehl «Alle Einstellungen zurücksetzen». Lightroom führt den Befehl ohne Rückfrage aus. Warum? Genau: Weil Sie auch diesen radikalen Schritt jederzeit widerrufen können.

Material für Experimente

Vielleicht möchten Sie jedoch nicht alle Änderungen verwerfen. Stattdessen möchten Sie ein wenig experimentieren, ohne die bestehenden Anpassungen zu gefährden. Kein Problem. Erstellen Sie dazu vom Foto eine «Virtuelle Kopie». Das heisst, das Bild wird nicht wirklich dupliziert; es wird lediglich ein zweiter Eintrag in der Katalogdatei erstellt, sodass Sie das Foto auf eine andere Weise ausarbeiten können, zum Beispiel mit einem anderen Bildausschnitt oder in Schwarzweiss.
Überzeugen Sie sich, dass das Modul «Bearbeiten» aktiv ist. Klicken Sie auf das gewünschte Foto und wählen Sie im Menü «Foto» den Befehl «Virtuelle Kopie anlegen». Lightroom produziert eine exakte Kopie des status quo. Sie erkennen den Unterschied lediglich an der Dateibezeichnung, die um den Begriff «Kopie» erweitert wurde:
Subtil: Kopien erkennen Sie an der Bezeichnung
Quelle: Screenshot / Ze
Arbeiten Sie jetzt mit dieser Kopie weiter oder setzen Sie das Bild zurück, wie vorhin beschrieben. Erstellen Sie so viele Kopien, wie Sie wollen; die Festplatte bleibt dadurch praktisch unbelastet.
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