Der grosse E-Scooter-Anbieter-Vergleich

E-Scooter mieten 

Der Scooter-Anbieter Voi stammt aus Schweden
Quelle: Voi
Prinzipiell funktioniert das Konzept bei gemieteten E-Scootern immer gleich – unabhängig vom Anbieter: Man lädt die App des gewünschten Anbieters herunter (kostenlos), registriert sich, hinterlegt eine Zahlungsmethode und kann loslegen. Dabei gelten zwar unterschiedliche Gesetze hinsichtlich des Strassenverkehrs (auch städtespezifisch), bezüglich Anbieter ist man geografisch nicht gebunden: Man entsperrt den Scooter mit der App, indem man den QR-Code scannt und sperrt den Scooter nach Gebrauch auf dieselbe Methode. Prinzipiell gibt es seitens Anbieter keine Vorschriften, wo man den Scooter genau abzustellen hat. Man nennt dieses System «Freefloating». Neigt sich die Batterie eines E-Scooters dem Ende zu, erhält der Anbieter ein Signal. Daraufhin gehen seine Angestellten mit dem Auto auf «Abräumtour» – der Scooter wird zur Zentrale gebracht, aufgeladen und wieder im Strassenverkehr deponiert. 

Wo kann man E-Scooter mieten? 

Bild 3: Tier bietet auch Abos an
Quelle: Tier
E-Scooter sind aktuell in folgenden Städten und deren naher Agglomeration vorzufinden: Basel, Bern, Biel, St.Gallen, Winterthur, Zug und Zürich. Deren Standorte werden in der Kartenfunktion der jeweiligen Anbieter-App angezeigt. Äusserst praktisch ist auch die Site sharedmobility.ch; diese führt zu Swisstopo, der interaktiven Schweizer Karte des Bundes, Bild 1. Dort gibt es eine (bereits aktivierte) Maske, die sämtliche Scooter-Standorte (und alle anderen Shared-Mobility-Fahrzeuge) samt Anbietern und der Anzahl Geräte anzeigt. 

Anbieter und Mietkosten

In der Schweiz gibt es mehrere Anbieter, deren E-Scooter man ausleihen kann. Auch hier kommt immer mal wieder ein neuer Player auf den Markt und ein anderer verschwindet wieder; so zum Beispiel einer der bekanntesten: Circ. Dieser ist von der Konkurrenzfirma Bird geschluckt worden. Die in der Schweiz bekanntesten und meistverbreiteten Scooterfirmen heissen Voi, Tier, Lime, Bird und Zisch. Im Folgenden stellen wir Ihnen diese kurz vor. 

Voi

Der schwedische Anbieter Voi startete seinen Dienst in der Schweiz im Juni 2019 in Winterthur, Bild 2. Nach einer coronabedingten Pause baute Voi aus und ist aktuell in Basel, Bern, Winterthur und Zürich vertreten. Bei Voi kostet eine Einzelfahrt 1 Franken für die Entsperrung des Scooters, danach 39 Rappen pro Minute. Weiter bietet Voi auch verschiedene «Dauerpässe» an. Einen 24-Stunden-Pass, der neun Fahrten oder insgesamt 200 Minuten beinhaltet – dieser kostet Fr. 9.95 (pauschal). Dieser Pass gilt allerdings nur in Winterthur. Daneben gibt es auch schweizweit gültige Monatspässe, die mit Fr. 44.95 respektive Fr. 79.95 zu Buche schlagen. Diese enthalten 300 respektive 750 Minuten Voi-Nutzung. Voi unterstützt als Zahlungsmethode Apple Pay, Google Pay, PayPal sowie Kredit- und Debitkarten. Auch kann man Gutscheine erwerben und so Prepaid «Minuten bunkern». 

Tier 

Tier ist der wohl meistverbreitete Anbieter in der Schweiz und hat seinen Ursprung in Berlin, Bild 3. Das Unternehmen ist in Basel, Bern (inklusive Muri bei Bern), Cham, Opfikon, Rotkreuz, St. Gallen, Winterthur, Zug und Zürich verfügbar. Auch hier kostet die Aktivierungsgebühr 1 Franken. Die Nutzungsminute kostet 40 Rappen. Bei Tier gibt es auch verschiedene Abo-Angebote: Go Unlocked 150, das einen Monat gültig ist, 150 Freiminuten (plus kostenloses Freischalten) anbietet und Fr. 34.95 kostet. Go Unlocked 300 – logischerweise 300 Minuten und kostenloses Freischalten für Fr. 49.95 – und Go Spring, das Fr. 7.95. kostet (im ersten Monat zur Probe nur 1 Franken) und unbeschränkte Freischaltungen beinhaltet. 
Achtung: Bei Go Spring und Go Unlocked 300 handelt es sich um Abonnements, die sich jeden Monat erneuern. Go Unlocked 150 ist nur einen Monat lang gültig – allerdings verfällt danach auch das Guthaben. Tier akzeptiert Kredit- und Debitkarten als Zahlungsmethoden. Zudem gibt es auch hier Gutscheine und gelegentlich Promoangebote, wenn man beispielsweise einen Freund für Tier anwirbt

Lime

Im Gegensatz zu andern Anbietern brauchts bei Lime keine eigene App – die Scooter der kalifornischen Firma Lime sind beim Dienstleister Uber in der App integriert, der für seine Taxidienste bekannt wurde, Bild 4. Scooter dieses Unternehmens sind in Basel sowie Zürich verfügbar und orientieren sich preislich ebenfalls an der Konkurrenz: 1 Franken fürs Freischalten, 40 Rappen pro Nutzungsminute (der gleiche Preis gilt übrigens für die E-Bikes von Lime, die über die gleiche App und im gleichen Menü gebucht werden können). Anders als bei der Konkurrenz gibt es hier aber keine Abos oder Flatrates, lediglich Einzelfahrten.

Bird/Zisch/JM Fleets 

Ebenfalls ein kalifornischer Anbieter ist Bird, Bild 5. Bei Bird ist speziell, dass der Anbieter in der Schweiz unter verschiedenen Markennamen auftritt. In der Region Zürich ist er auch unter dem Namen Zisch unterwegs (in der Stadt Zürich und in Uster). Im Raum Biel (Stadt Biel und im solothurnischen Grenchen) finden sich auf sharedmobility.ch ZischScooter sowie solche, die zur Marke JM Fleets gehören. Auf deren Website wird aber ebenfalls mit «powered by Bird» geworben. Preislich liegt Bird leicht über der Konkurrenz: 45 Rappen kostet die Minute, der Freischaltpreis liegt aber auch hier bei 1 Franken. Als Zahlungsmittel gibt es auch hier Promocodes, standardmässig kann man zwischen Kreditkarte oder PayPal wählen.



Kommentare
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wasewachs
26.07.2022
Der beste Anbieter ist der ABWESENDE Anbieter. Die Benutzer kümmern sich nicht um die Gesetze, die Scooter stehen kreuz und quer herum, einfach eine Plage.

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flacocuchento
20.12.2023
Jedes Mal wenn ich nach ZH komme (einmal pro Monat) benutze ein Trotti. Sie sind sehr praktisch aber leider viel zu teuer. Ich überlege mir ernsthaft ein eigenes zuzulegen.