Tipps & Tricks 23.08.2018, 11:19 Uhr

Augen auf beim TV-Kauf

Was ist bei einem TV wichtig? Was bedeuten all die Abkürzungen? Und wie findet man das passende Zubehör?
Fernseher sind flach, werden von einem Rahmen umsponnen und reissen ein tiefschwarzes Loch in die Wand, wenn sie ausgeschaltet sind. Es gibt sie zwar in allen Grössen – doch was wirklich in ihnen steckt, offenbart sich erst beim Studium der Datenblätter. Wenn Sie die folgenden Begriffe und Technologien kennen, kommen Sie Ihrem Wunschgerät ein gutes Stück näher.

Zeichen der Zeit: HDR

Bild 1: HDR ist das Gebot der Stunde und wird auch nicht mehr verschwinden. Im Bild: ein OLED-Gerät von LG
Der wichtigste Begriff ist heute in aller Munde: HDR steht für High Dynamic Range, also für Bilder mit einem sehr hohen Kontrastumfang. Daraus resultieren kräftigere Farben, sattere Kon­traste und mehr Nuancen in den Schatten und Lichtern (Bild 1, oben). Achten Sie darauf, dass Ihr nächster Fernseher HDR-tauglich ist. Dabei wird zwischen drei Standards unterschieden, die einzeln oder zusammen in einem Gerät zu finden sind.
HDR10
Diese Technologie wird von jedem HDR-Fernseher unterstützt. Die Zahl 10 weist darauf hin, dass jeder Farbkanal mit einer Farbtiefe von 10 Bit aufgelöst ist, was den enormen Farbreichtum ermöglicht. Mit dem Film werden statische Metadaten übertragen: Diese helfen, die Schwarzwerte und Spitzlichter zu optimieren. Die Metadaten gelten für den ganzen Film – doch weil jede Szene eine andere Helligkeit aufweist, ist es bei günstigen Geräten schwierig, optimale Resultate zu erzeugen.
HDR10+ (auch HDR10 Plus)
Dieses Format wurde von Samsung, Panasonic sowie 20th Century Fox entwickelt und steht allen offen. Im Gegensatz zu HDR10 können zu jeder Szene dynamische Metadaten übertragen werden, die optimal auf das Bild abgestimmt sind. HDR10+ ist allerdings kein festgeschriebener Standard und wird von den Herstellern nur zögerlich angenommen. Sie sollten HDR10+ deshalb zwar im Auge behalten, aber nicht überbewerten.
Dolby Vision
Dieser Standard von Dolby kommt HDR+ recht nahe, ist aber nicht offen und kostet die Hersteller deshalb Lizenzgebühren. Trotzdem ist die Akzeptanz grösser als bei HDR10+. Bilder können mit einer Farbtiefe von 12 Bit wiedergegeben werden, auch wenn es noch keine 12-Bit-Displays gibt. Dolby Vision ist zudem Bestandteil der Spezifikationen zur Ultra-HD-Blu-ray und wird bei ausgewählten Filmen von Netflix, Amazon oder iTunes unterstützt. Kurz, dieses Format hat Zukunft.
HDR-Quellen
Bild 2: Geben Sie auf Googles YouTube-Portal den Suchbegriff 4k hdr ein und Sie werden für längere Zeit mit HDR-Videos unterhalten
Bis das reguläre Fernsehen sein Programm in HDR ausstrahlt, werden noch Jahre vergehen. Stattdessen müssen andere Quellen herhalten. Zu den wichtigsten gehören die Streaminganbieter Apple, Netflix und Google (Bild 2, oben). Auch die neusten Spielkonsolen von Sony (PS4 Pro) und Microsoft (Xbox One X) liefern Spiele mit HDR-Unterstützung, Bild 3. Und natürlich erscheinen immer mehr Filme auf Ultra-HD-Blu-ray, was jedoch ein fähiges Abspielgerät voraussetzt.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: HDR-Hemmnisse

HDR-Hemmnisse

HDR-Hemmnisse

Bild 3: HDR-fähige Spielkonsolen erzeugen Welten, die fast schöner sind als die Realität
Quelle: Guerrilla Games
Das schwächste Glied ruiniert den Spass. Wenn Sie ein HDR-fähiges Fernsehgerät kaufen, erhalten Sie HDR- und 4K-Material über die vorinstallierten Apps für YouTube und Netflix. Ganz anders präsentiert sich die Situation, wenn das Signal durch ein externes Gerät zugespielt wird. In diesem Fall muss die ganze Kette sowohl HDR- als auch 4K-tauglich sein. Das ist nicht selbstverständlich, weil viel grössere Datenmengen übertragen werden und die neusten Standards unterstützt werden müssen. Wenn nur ein einziges Glied in dieser Kette die Anforderungen nicht erfüllt, sind alle anderen Bemühungen für die Katz.
High-Speed-Kabel
Bild 4: Achten Sie unbedingt auf dieses Signet, wenn Sie neue HDMI-Kabel kaufen
Sie benötigen für die ganze Gerätekette HDMI-Kabel, die dem Datenaufkommen gewachsen sind. Um ganz sicher zu sein, sollten Sie für alle Verbindungen neue Kabel kaufen und darauf achten, dass diese mit dem Etikett HDMI High Speed geadelt sind (Bild 4, oben). Die Ergänzung «with Ethernet» tut in unserem Fall nichts zur Sache. Unter Umständen funktionieren auch andere Kabel; aber wenn in der Installation der Wurm drin ist, können Sie zumindest das Kabel als Fehlerquelle ausschliessen – und das macht die Neuanschaffung mehr als wett.
Zuspieler
Die Zuspieler müssen natürlich 4K- und HDR-tauglich sein. Doch oft sind diese Möglichkeiten ab Werk abgeschaltet, um die Inbetriebnahme so narrensicher wie möglich zu gestalten. Überprüfen Sie also in den Einstellungen des Geräts, ob die HDR-Ausgabe aktiviert ist.
Fernseher
Dasselbe gilt für den Fernseher. Bei vielen Modellen ist HDR deaktiviert und muss in den Einstellungen für jeden einzelnen HDMI-Anschluss freigegeben werden. Konsultieren Sie das Handbuch, denn diese Option ist oft schwer zu finden.
AV-Receiver
Bild 5: AV-Receiver wie der Yamaha RX-V583 unterstützen 4K-Videos bis 60 FPS (Bilder pro Sekunde) mit HDR
Wenn Sie den Fernseher und die Zuspieler über einen AV-Receiver verbinden, muss dieser ebenfalls mit 4K- und HDR-Signalen umgehen können, sonst steht die nächste Anschaffung bevor (Bild 5, oben).

Preis und Qualität

Moderne Fernseher sind günstig, gut und gross – aber nur zwei der Eigenschaften treffen auf ein Modell zu. Sie können heute riesige Fernseher mit 75 Zoll oder 82 Zoll für 2000 bis 3000 Franken kaufen, aber die Bildqualität spielt nur im Mittelfeld – denn die hochwertigen 75-Zoll-OLED-Modelle belasten das Budget mit bis zu 20'000 Franken. Umgekehrt können Sie ein Spitzenmodell für 2500 Franken kaufen, das jedoch nur 55 Zoll misst. Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen. Wenn der Fernseher relativ weit entfernt steht und fast nur das Fernsehprogramm wiedergibt, dann ist «gross und günstig» eine gute Wahl. Wenn Sie hingegen deutlich näher sitzen und jede Nuance eines Films geniessen möchten, ist «gut und kleiner» die bessere Alternative.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: LCD, OLED, QLED

LCD, OLED, QLED

LCD, OLED, QLED

Zurzeit buhlen gleich mehrere Display-Technologien um die Gunst der Käufer. Diese unterscheiden sich teils stark in der Bildqualität und Lebensdauer.
OLED
Die Abkürzung OLED steht für Organic Light Emitting Diode. Diese Displays bieten heute die beste Bildqualität mit unerreichten Schwarzwerten. Allerdings ist die Lebensdauer begrenzt. Nach wenigen Jahren nimmt die Sättigung ab, das Bild wird schlechter. Ausserdem besteht die Gefahr, dass sich statische Objekte wie zum Beispiel ein Senderlogo mit der Zeit dauerhaft in das Display einbrennen. Ein weiteres Hindernis ist der Preis, der bei OLED-Geräten ab 65 Zoll bei «teuer» anfängt und irgendwo bei «unbezahlbar» endet.
LCD
Diese Abkürzung steht für Liquid Crystal Display, also für eine Flüssigkeitskristall-Anzeige. Den Begriff gibt es schon seit über einhundert Jahren, doch natürlich ist die Technik nicht stehen geblieben. Heute sind LCD-Fernseher zwar in einigen Punkten den OLED-Displays unterlegen, aber auch sie können ein exzellentes Bild liefern, das ausserdem heller ist. Das Display altert auch nicht so schnell wie bei OLED-Geräten.
QLED
QLED-Fernseher kommen von Samsung. Das «Q» steht für die Quantum Dot-Technologie; sie soll LC-Displays qualitativ in die Nähe der OLEDs rücken, allerdings ohne deren Nachteile. Die QLED-Geräte bieten tatsächlich ein sehr gutes Bild, zumindest in den oberen Baureihen und Preisklassen. Dessen ungeachtet sind QLED-Geräte in ihrem Wesen auch nur LCD-Fernseher; QLED ist lediglich ein Marketingbegriff von Samsung. Machen Sie sich am besten bei Ihrem Händler ein Bild von den Geräten.

Tuner und Intelligenz

Heute sind alle TVs «smart» – was sich meistens in der Beigabe von Apps wie YouTube & Co. äussert. Dieses Beigemüse ist unwichtig, wenn Sie andere Geräte angeschlossen haben, die ebenfalls mit Apps umgehen können. Dazu zählen Settop-Boxen wie Apple TV oder Nvidia Shield TV, aber auch die besseren Blu-ray-Player.
Ähnliches gilt für die Tuner, also die Empfänger des Fernsehsignals. Jeder bessere Fernseher bietet Tuner für DVB-C, DVB-S und DVB-T. DVB bedeutet Digital Video Broadcasting, also die digitale Verbreitung des Signals. Das «C» steht dabei für Cable (Kabelfernsehen), das «S» für Satellit und das «T» für terrestrisch, also für den Empfang via Antenne, was in der Schweiz allerdings unüblich ist. Achten Sie darauf, dass für Ihren Empfangsweg mindestens zwei Tuner vorhanden sind: einen, um das aktuelle Programm zu sehen, und einen weiteren, um eine andere Sendung aufzuzeichnen. Allerdings sind diese Tuner so überflüssig wie ein Kropf, wenn Sie das Fernsehprogramm über die Settop-Box des Providers empfangen, also zum Beispiel über Swisscom-TV.

Grösse

Ein grosses Bild gibt mehr her, das ist unbestritten. Wenn es die Verhältnisse an der Wand zulassen, sollten Sie ein Gerät wählen, das eine Stufe grösser ist, als Sie sich eigentlich vorgestellt haben – also zum Beispiel 65 Zoll statt 55 Zoll. Sie werden sich schnell und gerne daran gewöhnen.
Tipp: Schliessen Sie beim Kauf eine Garantieverlängerung mit Pick-up-Service ab – das heisst, im Reparaturfall wird der Fernseher abgeholt und zurückgebracht. Stellen Sie sich einfach vor, wie Sie Ihren 65-Zöller eigenhändig ins Auto packen und zum Händler fahren müssten – das hilft bei der Entscheidung enorm.



Kommentare
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hank59
23.08.2018
Distanz zu TV "Wenn der Fernseher relativ weit entfernt steht und fast nur das Fernsehprogramm wiedergibt, dann ist «gross und günstig» eine gute Wahl." Was ist unter relativ weit entfernt zu verstehen? Das würde mich doch noch interessieren. Ansonsten ein interessanter und informativer Artikel.

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Klaus Zellweger
23.08.2018
"Wenn der Fernseher relativ weit entfernt steht und fast nur das Fernsehprogramm wiedergibt, dann ist «gross und günstig» eine gute Wahl." Was ist unter relativ weit entfernt zu verstehen? Das würde mich doch noch interessieren. Ansonsten ein interessanter und informativer Artikel. Danke sehr! :-) Die Frage kann ich jedoch leider nicht beantworten, denn das ist sehr individuell. Es hängt alles davon ab, wie wichtig dieses Gerät ist. Wer nur ab und zu ein wenig Fernsehen schaut, wird kein Gerät in Übergrösse wollen. Wenn der TV jedoch im Zentrum der abendlichen Unterhaltung steht, sollte es etwas Stattliches sein. Beispiel: Wir haben im Wohnzimmer einen 82-Zoll-Fernseher, den wir aus einer Distanz von etwa 3 Metern betrachten. (Den hier, um genau zu sein.) Die ganze Familie ist hellauf von der Grösse begeistert. Bei uns ist er am Abend immer an – praktisch nie für Fernsehen, aber dafür umso häufiger für Filme, YouTube, Netflix und Spielkonsolen. Den meisten unserer Besucher entlockt dieses Monster jedoch nur ein verständnisloses Kopfschütteln. Viele wollen auch keine so grosse schwarze Fläche an der Wand, wenn er ausgeschaltet ist. Tatsächlich wäre ein solches Gerät komplett sinnlos für Leute, die am Abend einfach in den Sessel sacken und sich ein wenig berieseln lassen möchten, um den Alltagsstress vergessen zu machen. (Mehr noch: Einige TV-Moderatoren sind in 82 Zoll nur schwer zu ertragen. Die altern nicht alle schön, das kann ich sagen!) Empfehlung: Ohne die Situation zu kennen, würde ich mich zu dieser Aussage hinreissen lassen: Wenn der Fernseher eine wichtige Rolle spielt, würde ich nichts unter 65 Zoll kaufen – es sei denn, die Wohnung ist so klein, dass man das Teil fast auf dem Schoss trägt. Das gilt für Abstände bis etwa 4 Meter. Bei grösseren Abständen sollte auch der TV wachsen. Das ist heute kein Problem mehr; früher waren grosse Röhrenfernseher automatisch auch sehr tief und hässlich und staubig. Aber heute hängen alle flach an der Wand, so dass man ruhig ein wenig auf die Tube drücken kann. Wenn der Fernseher im Haus wichtig ist, würde ich ihn ausserdem (wie im Artikel beschrieben) immer eine Nummer zu gross kaufen. Die ersten zwei Tage wird die Entscheidung vielleicht hinterfragt, doch nach dem dritten Film will man nichts Kleines mehr. Ich hoffe, das hilft bei der Entscheidungsfindung. :)

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Charlito
23.08.2018
Das Problem ist Senden-Inhalte, Konverter von TV kann kein Wunde schaffen… http://666kb.com/i/dwc3djlqtroqh5tn2.jpg Gruss, Charlito

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Hilarius
23.08.2018
Problem: "Finanzdepartement" Danke sehr! :-) (..) Wenn der Fernseher im Haus wichtig ist, würde ich ihn ausserdem (wie im Artikel beschrieben) immer eine Nummer zu gross kaufen. Die ersten zwei Tage wird die Entscheidung vielleicht hinterfragt, doch nach dem dritten Film will man nichts Kleines mehr. (..) Sagen sie das mal meiner Frau! ;-)

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Klaus Zellweger
24.08.2018
Sagen sie das mal meiner Frau! ;-) Der absolute Klassiker unter den Problemen beim Fernsehkauf! Ich kann nur zur Bestechung raten, andere Tipps kenne ich nicht. (Sonst wäre ich jetzt als steinreicher Buchautor in Florida – für den Rest meines Lebens.) ;)

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Klaus Zellweger
24.08.2018
Danke für die Infos - nur, kommt morgen Teil zwei? Es gibt viele weitere technische und wichtige Begriffe, welche hier nicht mal angesprochen werden. Freundliche Grüsse Salü Donpedro1 Zurzeit ist kein zweiter Teil geplant, aber vielleicht ändert sich das ja irgendwann. Ja, es gäbe noch unzählige Begriffe zu klären. Doch ich denke, mit diesem Leitfaden sind die grössten Unklarheiten ausgeräumt, wenn man sinnierend vor dem Gestell mit den TV-Aktionen steht. Alles, was darüber hinausgeht, wird langsam speziell. Und den Unterschied von Full-HD und UHD zu erklären bringt auch nichts mehr, wenn heute fast nur noch 4K-Fernseher verkauft werden. ;)

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Geoffrey
24.08.2018
Wer bitte brauch denn heutzutage noch einen TV im Haus? geoffrey

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foeldes
20.12.2018
Wer bitte brauch denn heutzutage noch einen TV im Haus? geoffrey Jeder, der in anständiger Qualität Filme, Serien oder Games geniessen will. Zum Artikel: High-Speed HDMI Kabel sind bloss ein Gimick, das ist bloss Geldmacherei. Normale Kabel tuns allemal.

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gucky62
20.12.2018
Jeder, der in anständiger Qualität Filme, Serien oder Games geniessen will. Zum Artikel: High-Speed HDMI Kabel sind bloss ein Gimick, das ist bloss Geldmacherei. Normale Kabel tuns allemal. Aehm, da liegst Du leider ziemlich falsch. Der Begriff High-Speed HDMI Kabel ist zwwar ziemlich dämlich, aber was damit Marketingmässig ausgedrückt wird ganz und gar nicht. Für hohe Signalraten, wie sie z.B. UHD und HDR verlangen sind qualitative hochwertige HDMI Kabel zwingend notwendig. Normale, Billigkabel haben nicht die entsprechende Frequenzbandbreite um diese Signale (Rechteck-Signale) einigermassen sauber zu übermitteln. Je länger die Kabel umso wichtiger ist diese Hochfrequenz-Tauglichkeit. Aber schon bei 1-2m Kabel ist es relevant. Wobei auch sogenannte hochwertige Gremium HDMI Kabel untauglich sein können, wenn diese ncith die entsprechende HF Signal-Bandbreite haben. An diese Info zu kommen ist leider meist je nach Anbieter schwierig bis unmöglich. Und die Angabe ist nicht als Standard vorgeschrieben. Das Marketing lässt grüssen. HDMI Kabel welche die Frequenzen nicht übertragen können, zeigen dann keien UHD Sync. Wenn noch HDR & UHD zusammenkommen ist der benötige Frequenzbereich noch grösser. Viele TVs schalten dann auotamtisch in einen schlechtern Modus runter und der Nutzer bemerkt es oft gar nicht. Dasselbe gilt übrigens auch für den Farbraum 4:4:4 oder 4:2:2 ist da ein relevanter Unterschied in den Frequenzen. Wenn dann alle drei zusammenkommen wird es nett. Da werden hohe Ansprüche an die HDMI Kabel und die Schnittstellen gesetzt. Bei HDMI Kabeln, welche eine zu geringe Frequenz unterstützen, kommen die Signale verschliffen an. Der TV kann diese nicht mehr korrekt dekodieren und sense ist es mit dme Bild. Bei tieferen Auflösungen geht es den, oder eben ohne HDR oder nur mit 4:2:2. Die HDMI Kabel-Qualität ist sehr relevant. Selbst vor Jahren musste ich mir für eine Playstation 3 ein qualitativ gutes HDMI Kabel besorgen um den Sync überhaupt stabil hin zu bekommen. Mit der PS4 reichte auch dieses nicht mehr aus mit UHD. Gruss Daniel

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Klaus Zellweger
20.12.2018
@ gucky62 Was du schreibst, ist leider sowas von wahr. Es ist ein Trauerspiel. Bei den «einfachen Installationen» (ein wenig 4K und eine TV-Box) sollte man sich ein anständiges HDMI-Kabel kaufen und gut ist. Aber sobald die Ansprüche höher werden (4K mit 60 fps, 8K, HDR+, maximale Qualität bei den neusten Konsolen …) wird es einfach unüberschaubar. Ich habe neulich alle HDMI-Kabel zuhause durch möglichst kurze ersetzt, die nach «HDMI Premium» zertifiziert sind. Dahinter steckt die leise Hoffnung, dass es wenigstens nicht an den Kabeln liegt, wenn eine Verbindung versagt. Aber wie du schreibst, liegen Wahrheit & Dichtung oder Marketing & Praxis eventuell weit auseinander. Jeder, der sich über die Komplexität der PCs beschwert, musste sich noch nie mit diesem Thema herumschlagen. Die AV- und TV-Branche ist einfach ein Saustall, der endlich aufgeräumt werden muss – mit verlässlichen, allgemein verständlichen Zertifizierungen und Spielregeln. :mad: