URL-Shortener: Vorteile und Risiken

Die wichtigsten URL-Shortener

Die wichtigsten URL-Shortener
Viele Onlinedienste führen mittlerweile einen Service zum Erstellen von Kurzlinks. Die meisten von ihnen sind kostenlos. Folgend stellen wir die bekanntesten vor.
Google: Der kostenlose URL-Shortener von Google arbeitet rasend schnell und bietet zahlreiche Angaben sowie Statistiken über die Verwendung der Links – etwa über die Häufigkeit der Nutzung, über die Art der Zugriffsgeräte oder über die Herkunft der Besucher. Die Zuverlässigkeit des Diensts liegt praktisch bei
100 Prozent und die Gefahr, dass Google den URL-Shortener wegen Geldmangel einstellen muss, dürfte relativ gering sein (siehe auch Abschnitt «Risiko für den Ersteller»).
Twitter überprüft Webadressen
Twitter: Dieser Webdienst steht nur für Twitter-Nachrichten zur Verfügung. Besonders praktisch: Jeder Kurzlink wird daraufhin überprüft, ob er zu einer gefährlichen Webseite führt, die Schädlinge enthält.
Bitly: Lange Zeit gehörte dieser Kürzungsdienst zu den beliebtesten seiner Art. Heute leidet er jedoch unter der starken Konkurrenz. Zu den Vorteilen zählen eine attraktive Oberfläche, die Auswertung der Anzahl Klicks sowie die Möglichkeit, anstelle des Zeichensalats sinnvolle Bezeichnungen zu verwenden (wenn diese nicht bereits von jemand anderem benutzt werden). Das sieht dann für unser PCtipp-Beispiel so aus: http://bit.ly/jahresspiele. Darüber hinaus ist es möglich, eigene Domain-namen mit Bitly zu verknüpfen, was allerdings tiefer gehende Kenntnisse voraussetzt.
TinyURL: Dieser Webdienst ist einer der Pioniere unter den URL-Shortenern. Er existiert bereits seit 2002. Das Alter merkt man ihm auch an. Die Oberfläche wirkt angestaubt, Zusatzfunktionen wie Statistiken oder Nutzerdaten fehlen.

iPhone und Android: Für das iPhone und Android-Smartphones stehen zahlreiche kostenlose, zum Teil werbefinanzierte Apps für die Kürzung von URLs zur Verfügung. Diese sind besonders praktisch, wenn man einen langen Link zum Beispiel als SMS weiterreichen möchte. Im nebenstehenden Bild ist die App URL/Link Shortener für das iPhone abgebildet. Sie finden diese unter www.pctipp.ch mit Webcodeurl iphone (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4). Für Android-Nutzer gibt es die analoge App namens Goo.gl URL shortener.
Kurzlinks erstellen
Kurzlinks erstellen Sie mit wenigen Handgriffen. Sehen wir uns das am Beispiel von http://goo.gl an: Kopieren Sie zuerst den langen Link mittels Ctrl+C in die Zwischenablage. Rufen Sie nun im Webbrowser die Webadresse http://goo.gl auf, Bild A. Setzen Sie dort den Link per Ctrl+V in das prominente Eingabefeld, Bild B. Klicken Sie jetzt auf die Schaltfläche Shorten, Bild C, damit ein Kurzlink generiert wird, Bild D. Diesen können Sie wieder per Ctrl+C in die Zwischenablage kopieren und nach Belieben weiterverwenden.
Um einen Link zu kürzen, reicht jeweils ein einziger Mausklick
Wenn Sie sich mit Ihrem Google-Konto angemeldet haben (nutzen Sie Google Mail, können Sie diese Login-Daten eintippen), sehen Sie im unteren Teil zudem alle URLs, die Sie bereits gekürzt haben, Bild E. Zusätzlich finden Sie dort Statistiken, die unter anderem darüber Aufschluss geben, wie häufig ein Link angeklickt wurde.
Der Vorgang fürs Erstellen eines Kurzlinks ist bei allen anderen vorgestellten Anbietern gleich einfach und erfolgt nach demselben Prinzip wie bei Google. Meistens sehen Sie auf der Startseite ein Eingabefeld, in das die Webadresse eingesetzt werden kann. Ein Mausklick auf die angrenzende Schaltfläche – schon ist der Kurzlink generiert.
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