Putzen lassen - PCtipp hat fünf Putzroboter getestet

Wie verlaufen die Inbetriebnahme und Bedienung?

Die Inbetriebnahme läuft immer nach ähnlichem Prinzip ab. Zuerst wird der Staubsauger komplett zusammengesetzt, was auch die Wasserbetankung entsprechender Modelle einschliesst. Im zweiten Schritt wird die App auf das Smartphone geladen. Anschliessend lässt sich der Staubsaugroboter mithilfe des Smartphones synchronisieren.
Wichtig: Ist die erste Kontaktaufnahme erfolgreich, meldet sich die App mit einem Software-Update für den Roboter. Dieses sollte man auf jeden Fall ausführen, um sicher zu sein, dass es beim Saugen oder Wischen keine Probleme gibt.
Zwar lassen sich die Staubsauger auch rudimentär über Tasten direkt am Gerät steuern, deutlich praktischer ist es aber, auf die entsprechende App des Herstellers zurückzugreifen. Denn über diese lässt sich nahezu alles einstellen und regeln. Dazu gehören nach der ersten Fahrt die einzelnen Zonen, um etwa Hindernisse, mit denen der Roboter Probleme hat (Teppiche, höhere Türschwellen oder auch wertvolle Gegenstände wie alte Kommoden etc.), automatisch in sicherem Abstand zu umfahren. Des Weiteren verfügen die Apps über Statusanzeigen, wenn eine Wartung nötig wird, um die Filter, Bürsten und Sensoren zu reinigen oder auch Tanks neu aufzufüllen.
PREISTIPP: Medion X20 SW+
Preistipp: Medion X20 SW+
PCtipp.ch
Der Medion X20 SW+ ist gleichzeitig Saug- und Wischroboter und sogar mit einer Absaugstation ausgestattet. Der recht schlank gebaute Putzteufel saugt also nicht nur Staub und Schmutz, sondern wischt auch nach. Vor allem aber ist er mit 329 Franken das günstigste 2-in-1-Modell im Testfeld.
Die Inbetriebnahme ist einfach: Am besten wird zuerst Medions Life+-App heruntergeladen und damit der Roboter synchronisiert. Danach reicht es, den Putzteufel per Knopfdruck zu starten.
Mit der Medion-Life+-App liess sich der Roboter nicht nur steuern, sondern wir konnten sogenannte No-Go-Zonen (Verbotszonen) oder spezielle Raumreinigungs-Methoden definieren.
Geht der Akku nach ca. 2,5 Stunden zuneige, kehrte der Roboter artig zur Ladestation zurück, um sich eine neue Strominfusion zu geben. Im Test erkannte er ausserdem zuverlässig Hindernisse und navigierte per Laser durch die Räume. Auch bei den Übergängen von einem zum anderen Raum gabs keine Probleme. Der Medion X20 SW+ bietet eine starke Saugkraft bis 3000 Pascal für Schmutz- und Staubpartikel. Auch in den Ecken und in schwer zugänglichen Bereichen wurde zuverlässig gereinigt. Der Wassertank hielt für etwa 45 Quadratmeter, muss aber, wenn er leer ist, per Hand aufgefüllt werden. Und auch das an der Unterseite des Saugers geheftetes Wischtuch muss zur Reinigung vom Anwender selbst gesäubert werden.
Ein kleiner Tipp: Bei hartnäckigem Schmutz empfiehlt es sich bei der Wischintensität, die stärkste Variante zu benutzen. Damit wurde es bei uns richtig sauber.
Die Lautstärke des Roboters blieb während des Betriebs recht niedrig. Dennoch sollte man sich ein ruhiges Zimmer im Haus suchen, während der Medion-Roboter seine Arbeit erledigt.
Fazit: Der Medion X20 SW+ ist eine kleine, günstige Hausfee. Er verfügt über eine gute Saugleistung, effiziente Wischfunktion und smarte Steuerungsmöglichkeiten.

Welche Reinigungsqualität kann man erwarten?

Das hängt schlicht und einfach von der Qualität des Roboters ab. Hier gilt: Informieren Sie sich vor dem Kauf. Lassen Sie sich beraten und wenn möglich Ihren Wunschsaugroboter live vorführen. Natürlich helfen auch die Spezifikationen weiter sowie unsere Wertungen in der Tabelle auf der nächsten Seite.
Laminat, Parkett, Hart- oder Steinböden machen heutigen Putzrobotern kaum mehr Probleme. Wichtig sind allerdings Hinweise des Herstellers auf Besonderheiten: Kommt der Putzteufel auch mit hohen Teppichen zurecht oder bei solchen, die an ihren beiden Enden feine Fäden aufwiesen? Dort bleiben «günstigere» Putzmodelle ab und an hängen. Auch kleine Bettvorleger machen diesen eventuell Probleme.
Im Falle einer Nassreinigung ist es wichtig, über welche Wasserkapazität der Wassertank verfügt respektive wie viel Quadratmeter der Wassertank abdeckt. Fällt er zu klein aus, muss man öfters nachfüllen. Die gute Nachricht für Haustierfreunde und Allergiker: Saugroboter sind mittlerweile für beide Kategorien zu gebrauchen. Dank des mitgelieferten Putzwerkzeugs lassen sich die Putzteufel auch von filzigen Tierhaaren reinigen.
Sehr gut: Grundig VCR 6970
Quelle: PCtipp.ch
Sehr gut: iRobot Roomba Combo i8+
Quelle: PCtipp.ch

Wie hoch sind die Preise?

Die Preise aktueller und guter Modelle beginnen zwischen 300 und 400 Franken. Sie gehen bis über 1600 Franken. Abhängig ist der Preis nebst der Qualität auch von den Funktionen.
Preistreiber sind beispielsweise eine zusätzliche Auflade- respektive Absaugstation mit Frisch-/Schmutzwasserbehälter (eventuell mit automatischem Austausch) oder eine Nass-Wischfunktion. Auch eine ausgeklügelte Hinderniserkennung via Kamerasystem oder Lasertechnologie können den Saugroboter verteuern. In der Tabelle unten finden Sie unsere Auswahl an aktuellen Modellen. Wir haben fünf Putzroboter mit Saug- und Nass-Wischfunktion ausgiebig getestet und bewertet.



Kommentare
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Italorico
25.03.2024
beim Testsieger heisst es etwas laut und in der Beschreibung eher leise !!! was nun?

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chris_buerki
25.03.2024
Interessanter Artikel. Gute Übersicht. Wie steht es bei einem mehrstöckigen Gebäude? Lässt sich das Paket Basistation/Saugroboter auch in ander Stockwerke transportieren, oder wie würde das laufen ? Wurde leider nicht behandelt...:-)

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crazyhousi
28.03.2024
Für mich gibt es EINEN Testsieger. Der Roboter von LANDI. Normalpreis 149.-, jetzt in Aktion noch 99.-. Er ist niedrig, fährt unter niedrige Möbel. Fällt nicht die Treppe hinunter. Ist fleissig und macht recht sauber. Ist der Akku voll, robotert er 3 Stunden oder länger. Den Staub muss man selber entleeren. Laut Landi sind Ersatzteile sicher garantiert. Er funktioniert sehr gut seit über einem Jahr. Kaum Einhänger an Teppichen. Nimmt es mal einen Fermdkörper rein so stellt er zuverlässig ab. Wir hatten vorher mehrere, viel teurere Robi, zB von Samsung die alle defekt gingen. Getrieberäder, vom Allem der Akku mit 75 Franken. Sind längst entsorgt. Da haben die Firmen mit den teuren Robis wohl keine Freude an einem Vergleichstest.

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crazyhousi
28.03.2024
Interessanter Artikel. Gute Übersicht. Wie steht es bei einem mehrstöckigen Gebäude? Lässt sich das Paket Basistation/Saugroboter auch in ander Stockwerke transportieren, oder wie würde das laufen ? Wurde leider nicht behandelt...:-) Kaufe doch Mehrere, für 99.- beim LANDI

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peter075
01.04.2024
sehe ich leider nicht so mit den billig-roboterstaubis. hatte auch ein paar mal solche bis 100.-. leider gehen sie meistens nach 2 jahren kaputt und die reinigungsleistung ist sehr bescheiden...fahren nur so nach zufall umher. Habe dann einen mittelpreisigen dreame oder so gekauft und das teil funktioniert wirklich hervoragend..auch auf 2 verschieden etagen.

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gucky62
01.04.2024
Bei vielen Billigst Geräten ist die Reinigungsleistung oft sehr bescheiden. Daneben die Navigation inexistent. Die Dinger fahren chaotisch herum und nur mit Glück kommen sie überall vielleicht mal vorbei. Meist aber eben nicht. Dazu kommt noch das hier Aepfel mit Birnen vergleichen werden. Reine Sauger und Kombi-Geräte für wischen und Saugen. Hatte über die Jahre einige dieser Dinger. Einigermassen brauchbar waren erst die von iRobot. Leider ist deren Navigation über die Jahre gleich geblieben und immer mehr in den Rückstand gekommen und nicht mehr zeitgemäss. Neben der immer mieseren verarbeitung und massiv überteuert. Ohne LIDAR, etc. geht es nun einmal aktuell nicht mehr in Sachen Navigation. Nur so ist diese präzise genug und die verschiedenen Funktion wie Sperrflächen, Reinigungsflächen, usw. machen erst damit überhaupt Sinn. Nur Kamera-Navigation ist da nun unzureichend. und überholt. Am Ende kommt ews auch darauf an welche eigenen Anforderungen man hat. PCTipp ist nun einmal auch nicht geraxde die passende Zeitschrift für solche Tests und so wirklich getestet wurde ja auch nicht. Gruss Daniel

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hurricane
03.04.2024
Der Vergleich Roborock S8 Pro Ultra vs. Dreame L20 Ultra (anstelle Dreame L10 Ultra) wäre m.E. aussagekräftiger gewesen - und möglicherweise wäre der Dreame auf Platz 1 gelandet, da dieser neuer und technologisch fortgeschrittener ist. Habe die beiden Modelle verglichen (Testberichte, div. Videoberichte). War anfänglich vom Roborock überzogen. Am Schluss hatte meines Erachtens der Dreame L20 Ultra die Nase vorne. Habe ihn gekauft. Nutze ihn seit mehreren Monaten und bin sehr zufrieden damit. Ich würde wieder den gleichen kaufen. Der Preis liegt aktuell bei ca. CHF 1100.--. Der Dreame L20 Ultra Complete (inkl. Verbrauchsmaterial für ca. 1 Jahr) bei ca. CHF 1250.--.

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gucky62
03.04.2024
Ich bin jetzt, nach iRobots zum Roborock S8 Pro Ultra gewechselt. Bisher tut er was er soll und das gut. Und gerade die für mich wichtige Navigation ist ein Galaxienweiter Unterschied. Aber jeder muss wie geschrieben selbst entscheiden was für Ihn wichtige Kriterien sind. Gruss Daniel

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