An Filme und Serien kommen – so gehts

Einkaufsliste

Um Filme in allen möglichen Formaten und Qualitäten komfortabel zu laden, brauchen Sie die drei folgenden Dinge.

1. FileHoster

Zuerst benötigen Sie einen kostenpflichtigen Zugang zu einem Filehoster – also zu einem Anbieter von Serverplatz, auf dem der Film gespeichert ist. Das Knifflige bei der Wahl besteht darin, dass nicht alle Filme auf einem Server zu finden sind. Stattdessen herrscht im Internet eine unberechenbare Dynamik, was die Beliebtheit der Filehoster für Filme angeht. Vor wenigen Monaten wurde der sehr populäre Dienst share-online.biz von der deutschen Staatsanwaltschaft aus dem Verkehr gezo­gen, weil nicht alle Länder dieses Thema so entspannt angehen wie die Schweiz, Bild 1. Danach dauerte es mehrere Wochen, bis sich die Situation unter den Mitbewerbern ein­pendelte und sich der Rauch verzog.
Bild 1: share-online.biz gehörte zu den Stars unter den Filehostern
Quelle: PCtipp.ch
Zurzeit steht der Dienst RapidGator an der Spitze der cineastischen Nahrungskette. Und RapidGator liefert! Mein iMac hängt via Ethernet an einer 1-Gbit-Leitung, die nicht selten komplett ausgelastet wird, wenn über 100 MB pro Sekunde hereinrauschen. Meistens dauert das Entpacken der Filme viel länger als der Download. Verdrängen Sie also die Erinnerungen an die alten (und auch in der Schweiz verbotenen) Peer-to-Peer-Dienste wie BitTorrent, bei denen die Daten in Kilobyte dargeboten und gleichzeitig hochgeladen wurden, was nicht legal ist. Die Tarife von RapidGator gibts auf rapidgator.net/article/premium. Diese starten bei ca. 8 Franken pro Monat.
Tipp: Für den Download von 100 MB pro Sekunde reicht jede halbwegs aktuelle Festplatte. Das Entpacken und Zusammensetzen des Films kann jedoch mit einer schnellen SSD deutlich beschleunigt werden. Wenn Sie solche Downloads allerdings in die Nacht ver­legen, ist das einerlei.

2. Verzeichnis

Nun speichert ein Dienst wie RapidGator zwar unglaublich viele Daten – aber es gibt kein Verzeichnis, in dem man wie in einer Bibliothek wühlen könnte. Diese Funktion übernehmen andere Websites: Sie wissen zwar, wo sich die Dateien auf den Servern befinden, speichern aber keine Filme und sind deshalb vor der Justiz relativ sicher. Die Beziehung zu den Filehostern ist also höchst symbiotisch, aber streng getrennt. Dazu gibt es einige Anlaufstellen im Internet. Wenn Sie es auf hoch­wertige 4K-Filme abgesehen haben, sollten Sie bei nima4k.org vorbeischauen. Schmökern Sie oben durch die Kategorien, Bild 2 A, oder verwenden Sie die Suchfunktion B. Denken Sie daran, dass nicht jeder Film immer und unbegrenzt zur Verfügung steht.
Bild 2: NIMA4K ist eine der besten und schönsten Anlaufstellen für 4K-Filme
Quelle: PCtipp.ch

3. JDownloader

Der Dritte im Bunde heisst JDownloader und kann unter jdownloader.org/download für Windows, Mac und Linux gratis geladen werden. JDownloader wirkt altbacken, aber er funktioniert hervorragend. Ausserdem habe ich bis heute keine andere Software gefunden, die das Thema so bravourös meistert. Deshalb ist es bestimmt nicht falsch, den Programmierer mit einer kleinen Spende zu unterstützen. Doch achten Sie bei der Installation darauf, dass Sie das offerierte Beigemüse ausschlagen.



Kommentare
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Colossus
08.09.2021
Das im Artikel vorgeschlagene Format für Dateinamen taugt bei Verwendung von Plex nichts. Damit die Erkennung der Filme und Serien zuverlässig funktioniert und die entsprechend zugehörigen richtigen Metadateien heruntergeladen und angezeigt werden, müssen die Dateien nach einem eindeutigen Schema benannt werden. Plex verwendet als Grundlage für Erkennung von Filmen "themoviedb.org" und für Serien "thetvdb.com". - Filme: Jeder Film muss in ein eigenes Unterverzeichnis abgelegt werden. Filmdatei und Unterverzeichnis tragen dabei identische Namen im Format "Filmtitel (Jahr)" wobei Leerzeichen nicht durch Punkte oder ähnliches ersetzt werden dürfen. Also z.B. "Mission Impossible (1996)\Mission Impossible (1996).mp4". Falls zusätzliche Dateien zum Film vorhanden sind (z.B. SRT Untertiteldateien) so werden diese ebenfalls wie gleich benannt und zusammen mit dem Film im entsprechenden Unterverzeichnis abgelegt. Die Namen von Untertiteldateien werden dabei mit der Sprachkennung erweitert, die mit Punkten vom Titel getrennt werden, also z.B. "Mission Impossible (1996).ger.forced.mp4. - Serien: Für jede Serie muss ein Unterverzeichnis vorhanden sein in dem wiederum für jede Staffel ein eigenes Unterverzeichnis in der Form "Season 01" angelegt wird. Die eigentlichen Dateien werden dann wie folgt benannt: "Serientitel (Jahr) - S01E01 - Folgentitel". Wichtig ist, das Serienname, Episodennummer und Folgentitel durch Minuszeichen mit umgebenden Leerzeichen getrennt werden. Das würde dann z.B. so aussehen: "Das Boot (2018)\Season 01\Das Boot (2018) - S01E01 - Neue Wege.mp4". Ansonsten gelten die selben Regeln wie bei der Benennung von Filmen. - Das alles gilt wie gesagt vor allem für Plex, funktioniert aber auch mit den anderen genannten Möglichkeiten. Um die Benennung zu vereinheitlichen und zu vereinfachen ist die Verwendung von Filebot zu empfehlen.

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t177aa
09.09.2021
Das im Artikel vorgeschlagene Format für Dateinamen taugt bei Verwendung von Plex nichts. Damit die Erkennung der Filme und Serien zuverlässig funktioniert und die entsprechend zugehörigen richtigen Metadateien heruntergeladen und angezeigt werden, müssen die Dateien nach einem eindeutigen Schema benannt werden. Plex verwendet als Grundlage für Erkennung von Filmen "themoviedb.org" und für Serien "thetvdb.com". - Filme: Jeder Film muss in ein eigenes Unterverzeichnis abgelegt werden. Filmdatei und Unterverzeichnis tragen dabei identische Namen im Format "Filmtitel (Jahr)" wobei Leerzeichen nicht durch Punkte oder ähnliches ersetzt werden dürfen. Also z.B. "Mission Impossible (1996)\Mission Impossible (1996).mp4". Falls zusätzliche Dateien zum Film vorhanden sind (z.B. SRT Untertiteldateien) so werden diese ebenfalls wie gleich benannt und zusammen mit dem Film im entsprechenden Unterverzeichnis abgelegt. Die Namen von Untertiteldateien werden dabei mit der Sprachkennung erweitert, die mit Punkten vom Titel getrennt werden, also z.B. "Mission Impossible (1996).ger.forced.mp4. - Serien: Für jede Serie muss ein Unterverzeichnis vorhanden sein in dem wiederum für jede Staffel ein eigenes Unterverzeichnis in der Form "Season 01" angelegt wird. Die eigentlichen Dateien werden dann wie folgt benannt: "Serientitel (Jahr) - S01E01 - Folgentitel". Wichtig ist, das Serienname, Episodennummer und Folgentitel durch Minuszeichen mit umgebenden Leerzeichen getrennt werden. Das würde dann z.B. so aussehen: "Das Boot (2018)\Season 01\Das Boot (2018) - S01E01 - Neue Wege.mp4". Ansonsten gelten die selben Regeln wie bei der Benennung von Filmen. - Das alles gilt wie gesagt vor allem für Plex, funktioniert aber auch mit den anderen genannten Möglichkeiten. Um die Benennung zu vereinheitlichen und zu vereinfachen ist die Verwendung von Filebot zu empfehlen. @Colossus: Es reicht auch "Das Boot - S01E01". Und "Das Boot - S02E02" etc. darf im selben Verzeichnis stehen, Plex hat das im Griff, Jahr usw. braucht es nicht. Falls es wirklich 2 Serien mit demselben Namen gibt, kann man selbst im Plex die Zuordnung machen, ist sehr einfach. Für Filme gilt dasselbe. Ich habe somit pro Serie/Film ein eigenes Verzeichnis, Unterverzeichnisse pro Staffel tw. auch. tw. nicht. Im Plex werden auch bei einem Verzeichnis die Staffeln separat angezeigt. Auch Folgetitel sind unnötig, auch das kann Plex selbst. Bei Filmen lasse ich das Jahr auch weg, ich muss dann bei Plex meist noch eine Zuordnung machen oder die DE Version suchen, ev. wäre das inkl. Jahr öfters automatisch, habe ich noch nie getestet. Plex ist übrigens eine App, die man auf dem Smart-TV oft dabeihat, oder auch die Swisscom Box kennt sie. Ich habe so via NAS-Server (oder wenn der PC läuft auch via alle möglichen anderen HDs, die ich Plex angebe) Zugriff auf meine komplette Film- und Serienbibliothek. Sinnvollerweise nimmt man als Format MKV, das reine DVD/ISO Format funktioniert nicht. Zum Umwandeln gibt es versch. Free-SW, z.B. MKVToolNix u.a.

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t177aa
09.09.2021
Neben https://nima4k.org/ gibt es noch viel bessere Quellen: - serienfans.org - filmfans.org - serienjunkies.org Vor allem Quelle 1 ist super, hat alles, was das Serienherz begehrt (mehr als nur Netflix...). Für Quelle 1 & 2 ist es sinnvoll, einen Account bei 1fichier.info zu kaufen, der kostet schlappe 12.- pro Jahr.

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Colossus
09.09.2021
Es reicht auch "Das Boot - S01E01". Und "Das Boot - S02E02" etc. darf im selben Verzeichnis stehen, Plex hat das im Griff, Jahr usw. braucht es nicht. Falls es wirklich 2 Serien mit demselben Namen gibt, kann man selbst im Plex die Zuordnung machen, ist sehr einfach. Für Filme gilt dasselbe. Ich habe somit pro Serie/Film ein eigenes Verzeichnis, Unterverzeichnisse pro Staffel tw. auch. tw. nicht. Im Plex werden auch bei einem Verzeichnis die Staffeln separat angezeigt. Auch Folgetitel sind unnötig, auch das kann Plex selbst. Bei Filmen lasse ich das Jahr auch weg, ich muss dann bei Plex meist noch eine Zuordnung machen oder die DE Version suchen, ev. wäre das inkl. Jahr öfters automatisch, habe ich noch nie getestet. Ist schon richtig, funktioniert auch so. Aber hält man sich an die Vorgabe wie sie auch auf den Supportseiten von Plex beschrieben ist, dann ist ein manuelles Zuordnen nur noch in absoluten Ausnahmefällen nötig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Plex sonst ab und zu daneben greift. Wird z.B. bei Filmen das Jahr mit angegeben, kann Plex zuverlässig zwischen Original und Neuverfilmungen unterscheiden. Das selbe bei Sequels. Bei Serien ist das Problem meist weniger gross, aber wenn Schwierigkeiten auftauchen, dann ist das beheben viel mühsamer. So gibt es z.B. zwei "Doctor Who"-Serien, eine von 1963 und eine von 2005. Die von Anfang richtige Benennung und Ablage hätte mir viel Arbeit erspart. Das einzige was Plex bisher leider nicht selbständig schafft, sind verschiedene Schnittversionen ein- und desselben Films (also z.B. Kinofassung und Directors Cut). Folgentitel bei Serien sind tatsächlich optional, aber ich habe mir der Übersicht auf der Platte wegen dennoch angewöhnt sie hinzuzufügen. Mit Filebot ist das auch kein Problem, weil praktisch automatisiert. Ich habe meine komplette Audio-CD-, DVD- und Bluray-Sammlung auf das NAS gelegt. Obwohl ich nur die Hauptfilme/Serienfolgen und keine Extras oder Bonus abgelegt habe, belegen diese im MP4 Format inzwischen 6 TB (oder vielmehr 12, da RAID1). MKV wäre zwar besser gewesen, hätte aber fast fast das dreifache an Platz benötigt. Dazu kommt, dass meine Flimmerkiste nicht grad das neueste Modell ist und mit MP4 (h264) klar kommt, das Format MKV (oder h265) jedoch nicht kennt, womit dann immer von Plex transformiert werden muss, während mit MP4 DirectPlay und damit minimale CPU-Last geht.

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karnickel
11.09.2021
... Verdrängen Sie also die Erinnerungen an die alten (und auch in der Schweiz verbotenen) Peer-to-Peer-Dienste wie BitTorrent, bei denen die Daten in Kilobyte dargeboten und gleichzeitig hochgeladen wurden, was nicht legal ist. ... @Klaus Zellweger Der Satz erweckt den Eindruck, Bittorrent sei ein illegales Werkzeug. Sollten die damit übertragenen Inhalte illegal sein, ist die Anwendung als ganzes illegal. Bittorrent alleine ist ein Protokoll auf Applikationsebene. Es erlaubt den Dateiaustausch unter Computern, ohne dass ein Server zum Austauschen notwendig wäre. Dieser Vorgang für sich betrachtet dürfte ausgesprochen legal sein. ...meine Flimmerkiste nicht grad das neueste Modell ist und mit MP4 (h264) klar kommt, das Format MKV (oder h265) jedoch nicht kennt, womit dann immer von Plex transformiert werden muss, während mit MP4 DirectPlay und damit minimale CPU-Last geht. @Colossus Manche TVs kommen bereits klar, wenn man .mkv einfach in .mp4 umbenennt. Denn MKV, also Matroska ist ein Container, in dem oft auch bloss h.264 statt h.265 liegen. Kann aber auch sein, dass das TV-Gerät mit diesem Handgriff blockiert.