Tipps & Tricks
06.05.2011, 06:18 Uhr
Perfekte Satzzeichen in Word
Problem: Ich fühle mich bei der Satzzeichensetzung nicht ganz sattelfest. Vor und nach welchen Zeichen brauchts z.B. ein Leerzeichen - und wo nicht?
Lösung: Klug gesetzte Satzzeichen erleichtern dem Leser den Zugang zu einem Text ganz erheblich. Es ist verständlich, dass Sie diese auch korrekt einsetzen wollen. Mit einer richtigen Interpunktion vermeiden Sie zudem Fehler im automatischen Zeilen- und Seitenumbruch Ihres Textverarbeitungsprogramms. Darum hier ein paar Tipps zu den helvetischen Satzzeichen-Gepflogenheiten, mit denen Sie allfällige Unsicherheiten abfangen:
Punkt- und Kommazeichen (.,;:!?) stehen immer direkt nach dem letzten Buchstaben, erst danach folgt ein Leerzeichen. Es gibt übrigens in der Korrespondenz keinen korrekten Einsatz mehrfacher Frage- oder Ausrufezeichen hintereinander. «Also nicht so???» - «Nein!»
Anführungszeichen wie in "Beispiel" oder «Beispiel» sowie Klammern (Beispiel) kleben immer direkt am Wort; vor- und nachher steht je ein Leerzeichen. Das Leerzeichen fällt allerdings beispielsweise nach einer Klammer weg, falls gleich danach ein Punkt folgt.
Vor und nach Gedankenstrichen wird – so wie hier – je ein Leerzeichen gesetzt. Word wandelt je nach Einstellung unter Word-Optionen/Dokumentprüfung/AutoFormat während der Eingabe das Zeichen automatisch in den längeren Gedankenstrich um. Wenn es sich jedoch um einen Bindestrich handelt, hängt er direkt ohne Leerzeichen an den zu bindenden Wörtern (z.B. so: Task-Manager).
Und dann ist da noch der Apostroph ('), über den schon ganze Abhandlungen geschrieben wurden. Sind Sie mit diesem Zeichen nicht sattelfest, vermeiden Sie es weitgehend. Das richtige Zeichen wäre übrigens jenes rechts neben der Null bzw. auf der Fragezeichen-Taste (ohne Shift). Viele greifen versehentlich zum Accent Aigu ´ oder zum Accent Grave ` statt zum richtigen Apostroph '. Der ersatzlose Verzicht ist übrigens modern – und immer noch weniger peinlich, als das falsche Zeichen in der falschen Formatierung an der falschen Stelle zu verwenden. Tatsächlich gibt es nur noch wenige Fälle, in denen es zwingend hingehört. Wollen Sie es genauer wissen, lesen Sie dazu den Artikel unter www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,283781,00.html.
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