Übersicht im Dokumente-Dschungel

OpenDocument und PDF

OpenDocument

Wie es der Name vermuten lässt, wurde OpenDocument entwickelt, um einen offenen Standard für Office-Dateien zu kreieren. OpenDocument basiert auf OpenOffice.org XML von Sun Microsystems und wurde 2005 erstmals veröffentlicht. Mit der Öffnung von Microsoft und Office Open XML stehen die beiden Formate in direkter Konkurrenz zueinander. Für Textdateien verwendet OpenDocument die Dateiendung .odt.
OpenDocument-Dateien können mit nahezu allen Textverarbeitern geöffnet und gespeichert werden. Dazu gehören offene Programme wie OpenOffice oder LibreOffice. Microsoft Office kann ab Version 2010 OpenDocument-Dateien öffnen, bearbeiten und speichern. Dabei gehen jedoch kleinere Formatierungsdetails verloren und nicht alle Funktionen sind verfügbar. Für ältere Versionen von Microsoft Office gibt es diverse Umwandlungs-Tools. Google Docs kann .odt lesen und exportieren.
Empfohlen für: Unternehmen und Haushalte mit offenen Office-Suiten wie LibreOffice und gehobenen Ansprüchen.
LibreOffice ist eine der Office-Suiten, die ODF als Standard verwenden

Portable Document Format

Das Portable Document Format, besser bekannt als PDF, wurde geschaffen, um Dokumente unabhängig von Software oder Betriebssystem verwenden zu können. PDF-Dokumente enthalten neben dem Textinhalt eine feste Formatierung, inklusive Schriftarten und Grafiken, was diese Dokumente besonders portabel macht. Entwickelt wurde das Format von Adobe in 1993 als proprietäres Format, bevor es 2008 zu einem offenen Standard wurde.
Entsprechend können ältere Office-Versionen nur mit Plug-Ins PDF-Dateien erstellen. Ab Microsoft Office 2007 SP2 kann jedes Dokument auch als PDF abgespeichert werden. Ebenso können neue Versionen von OpenOffice oder LibreOffice ihre Dokumente als PDF exportieren. PDF-Dateien können nicht mit herkömmlichen Texteditoren bearbeitet werden. Selbst die kostenlose Software Adobe Reader kann PDFs nicht bearbeiten, sondern nur darstellen. Die meistverwendete Software zum Bearbeiten von PDF-Dateien ist Adobe Acrobat.
Empfohlen für: Dokumente, die nicht mehr verändert werden müssen.
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