Tipps & Tricks
20.06.2016, 11:06 Uhr
So machen Sie Ihren PC leiser
Ratternde PCs bereiten wenig Freude. PCtipp erklärt, mit welchen Tricks Sie Ihren penetranten Rechenknecht zum Leisetreter machen.
Bei PC-Lärm gibt es mehrere Ursachen. Oft sind diese gar nicht so einfach zu identifizieren. In unserem Praxisartikel erklären wir Ihnen, wie Sie die Krachmacher selber im Ausschlussverfahren durchtesten. Meist kann aber Nachrüsten mit leiserer Hardware Abhilfe schafffen.
Hoch- und tieffrequente Summer
Bevor Sie Ihren PC leiser machen wollen, müssen Sie erst einmal herausfinden, wer für den Krach verantwortlich ist. Die Liste an möglichen Störenfrieden kann endlos lange sein. Vielleicht verabschiedet sich gerade eine alternde Festplatte – vielleicht liegts nur am Audioverbindungskabel, das mit dem Grafikkartenlüfter in Berührung kommt. Hochfrequente Nörgeler fallen meist in diese Kategorie.
Netzteil- oder Gehäuselüfter verursachen einen mittel- bis tieffrequenten Lärm, da Gehäuselüfter mit höheren Drehzahlen heutzutage eher in Notebooks zum Einsatz kommen. Nebst den Lüftern können auch selbstresonante, schnarrende Geräusche hörbar sein, die von unregelmässigem Luftschall herrühren. Das merken Sie beispielsweise bei billigen bzw. leicht gebauten Gehäusen, wenn Sie nur leicht gegen die Gehäusewand drücken und auf einmal die verdächtige Lärmquelle verstummt. Bei multiplen Lärmquellen kann der Lärm besonders laut und schwankend sein, etwa bei mehreren Lüftern.
So identifizieren Sie die Krachmacher
Starten Sie den geöffneten PC. Basteln Sie sich ein provisorisches Hörrohr oder nehmen Sie beispielwiese die Kartonröhre der Haushaltsrolle zur Hand. Der Prozessor ist in der Regel die Lärmquelle Nummer eins, genauer gesagt: der Prozessorlüfter. Manchmal dreht der CPU-Lüfter deshalb so hoch auf, weil er stark verstaubt ist. Die CPU-Lüftung ist dann bestrebt, weiterhin mit hoher Drehzahl ausreichend Kühlung sicher zu stellen. Bevor Sie den CPU-Kühler tauschen, kann ein kurzer Einsatz mit einem Staubsauger Wunder bewirken. Tun Sie das aber im ausgeschalteten PC-Zustand. Wählen Sie eine sehr niedrige Saugstufe und kommen Sie nicht in Berührung mit dem Kühlkorpus, da plötzliche elektrostatische Entladungen sich bekanntlich nie gut mit PC-Hardware vertragen.
Störquelle Nummer 2 kann die Grafikkarte sein. Auch hier kann ein sanftes Entstauben helfen. Umständlicher wäre hier der Tausch des Lüfters. In der Regel muss eine neue Grafikkarte her. Auch das PC-Netzteil besitzt einen Lüfter, der sich von aussen aber meist nur oberflächlich reinigen lässt. Die Faustregel lautet hier: Investieren Sie bei einem Tausch lieber ein paar Franken mehr. Zunächst noch etwas Banales: Prüfen Sie die Standortposition des Rechners. Auch ein PC kann mit veränderter Position oder allenfalls unebener Bodenhaltung Schallwellen von sich geben.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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