Tipps & Tricks 10.12.2014, 13:53 Uhr

So machen Sie Ihr Facebook-Profil sicherer

Ab Januar erlaubt sich Facebook noch mehr Zugriffsrechte auf die persönlichen Daten seiner Nutzer. Mit diesen Tipps machen Sie Ihr Profil sicherer.
Ab dem 1. Januar 2015 erlaubt sich Facebook neue Nutzungsbedingungen. Die AGB werden zwar übersichtlicher, doch ab dem 1. Januar analysiert Facebook auch geräteübergreifend das Surfverhalten seiner Mitglieder, um massgeschneiderte Werbung einzublenden. Dagegen gibt es noch kein allgemeines Rezept, ausser den neuen AGB mit einer Kündigung der Mitgliedschaft zu entgegnen. Nutzerbasierte Werbung sollte nicht weggeklickt werden, weil sich davon erst recht ein genaueres Werbeprofil herleiten lässt. Umso ratsamer ist es, bis auf Weiteres bei den persönlichen Einstellungen über die Bücher zu gehen. Mit diesen Tricks weisen Sie die Datensammelwut des sozialen Netzwerks in seine Schranken.

Zugriff von Anwendungen einschränken

Wer immer mehr Anwendungen mit Facebook verknüpft, gibt Facebook auch die Chance, mehr über sein Verhaltensprofil zu wissen. Daher gilt die Devise: Verknüpfen Sie so wenige Anwendungen wie nur möglich. Nicht mehr benötigte Anwendungen entfernen Sie über die App-Einstellungen. Muss Facebook wissen, dass ich einmal bei KLM eine Buchung vorgenommen habe? Muss Facebook wissen, dass ich öfter Ruzzle gespielt habe? Es ist zu empfehlen, die «nicht mehr benötigten Apps» von Zeit zu Zeit zu entfernen.
Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit, welche Anwendungen mit Ihrem Facebook-Konto verknüpft sind
Quelle: IDG
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Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen 

Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen 

Über die zweifache Anmeldebestätigung machen Sie nicht nur Ihre Konto-Authentifizierung mittels Zusenden einer Handy-PIN sicherer. Die zweistufige Sicherheit ruft Ihnen (nützlicherweise) auch jedes Mal in Erinnerung, wenn Sie sich mit einem anderen Browser bzw. Computer anmelden. Diese Warnung sollten Sie sogar ernst nehmen. Beschränken Sie Ihre Surfaktivitäten im Zusammenspiel mit Facebook am besten auf einen Browser, um so wenig wie möglich über Ihr Surfverhalten preiszugeben. Das geht über den Menüpunkt Anmeldebestätigung unter der Kategorie Sicherheitseinstellungen.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung macht Ihr Konto sicherer und dient Ihnen gleichzeitig als Gedächtnisstütze zum Surfverhalten
Quelle: IDG

Sichtbarkeit einschränken

Steuern Sie selber, wer Ihre Beiträge sehen und wer Sie anhand der Telefonnummer oder E-Mail-Adresse auf Facebook finden kann. Von Bedeutung ist sicher, dass nur Ihre Freunde Ihre Beiträge sehen. Über die Telefonnummer sollten Sie ebenfalls nicht von aussen auffindbar sein. Das Gleiche gilt für die E-Mail-Adresse.
Achten Sie vor allem darauf, ob Sie eventuell Beiträge der Öffentlichkeit zugänglich machen
Quelle: IDG
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Benachrichtigung vor Markierung

Benachrichtung vor Markierung

Viele Nutzer hassen das: Man wird unverhofft in einem Ferienfoto inmitten eines Getümmels wildfremder Personen markiert. Sie können sich aber jedes Mal benachrichtigen lassen, sobald Sie jemand in einem Beitrag markiert. Es ist ratsam, diese Einstellung zu aktivieren. Unter «Wer kann Inhalte zu meiner Chronik hinzufügen?» aktivieren Sie die Benachrichtigungseinstellung zu markierten Chronikeinträgen. Im gleichen Zuge sollten unter «Wer kann Inhalte in meiner Chronik sehen?» festlegen, dass nur Sie (Einstellung: «Nur ich») diese Inhalte sehen können.
Prüfen Sie immer die von Freunden markierten Beiträge
Quelle: IDG

Handlungen mit Werbeanzeigen kombinieren

Wenn Sie Ihre Freunde nicht mehr wissen lassen wollen, was Ihnen gefällt bzw. bei welchen Seiten Sie mal auf den «Gefällt mir»-Knopf gedrückt haben, lassen Sie die «soziale Werbung» am besten niemanden sehen. Das geht über diese Einstellung unter der Kategorie Facebook-Werbeanzeigen.
Mit dieser Option verhindern Sie soziale Werbung mit Ihren Likes. Grundsätzlich sollten Sie ohnehin so wenig Werbung wie möglich mit «Gefällt mir» markieren
Quelle: IDG

Durchsuchbarkeit einschränken

In der englischsprachigen Version (Desktop und iOS) rollt Facebook zurzeit eine neue Funktion aus, mit der Chronikbeiträge von Freunden nach Stichwörtern durchsuchbar werden. Bis anhin zeigte die Facebook-Suche nur Profile und Apps zu eingegebenen Suchwörtern an. Dagegen können Sie sich jetzt schon widersetzen, indem Sie im Aktivitätenprofil vergangene Beiträge unsichtbar machen.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Midori
13.12.2014
Und ich verstehe nicht, warum zahlreiche Menschen von allen, denen sie mal die Hand geschüttelt haben oder ein Bier zusammen getrunken haben, eine Freundschaftsanfrage akzeptieren. Facebook nutze ich einerseits, um ehemalige "Lebensgefärten" - sei es von der Schule/Studium oder Arbeit - die man nicht mehr oft sieht, nicht vollständig aus den Augen zu verlieren. Das sind üblicherweise nicht Leute, die täglich belangloses Zeugs posten. Und wird mal wieder ein Anlass organisiert, geschieht dies über fb - weil nicht jeder von jedem die Handy-Nr. hat. Klar, man wird es meistens schon "irgendwie" inne, aber eher spät als früh. Andererseits nutze ich fb als Newsplatform. Ich muss nur noch eine Seite besuchen und habe das Neuste übersichtlicher präsentiert als auf gewissen Webseiten. Jene, die sich von fb verabschieden, weil sie von "Spam" genug haben, setzen dieses Mittel meiner Meinung nach falsch ein. Aber jedem das Seine. Ich will nicht bestreiten, dass es bessere Alternativen gibt und schon gar nicht, dass es sich ohne fb leben lässt. Noch zum Artikel: habe mich ganz zu Beginn mit den Einstellungen beschäftigt; ausser dem Punkt, dass man auch ausschalten kann, dass niemand die "gelikten" Seiten sehen kann, war daher nichts Neues dabei. Aber das ist natürlich ein guter Punkt.