DaVinci Resolve: Tipps für den einfachen Videoschnitt

Projektmanagement

Wir beginnen ganz am Anfang: beim Projektmanagement. Ihre Projekte verwalten Sie im Startbildschirm von Resolve, Bild 1. Dafür ­erstellen Sie zunächst eine Bibliothek. In dieser Bibliothek werden alle Ihre Projekte gespeichert, aber auch Cache-Daten und andere Informationen sind dort gesichert. Bibliotheken können lokal, im Netzwerk oder neu auch in der Cloud abgelegt werden. Innerhalb jeder Bibliothek können Sie einzelne Projekte oder Ordner anlegen, um Ihre Projekte zu sortieren. Gut zu wissen: Innerhalb eines Projekts lässt sich eine weitere Unterteilung vornehmen. Sie können dort mehrere Versionen des gleichen Projekts als unterschiedliche Time­lines speichern, ohne dass Sie dafür mehrere Projekte benötigen.
Bild 1: Hier verwalten Sie Ihre Projekte in DaVinci Resolve
Quelle: PCtipp.ch
Mit Add Project Library erstellen Sie eine neue Bibliothek oder öffnen eine bestehende Datei. Sie können auch einfach die Standard­bibliothek verwenden. Dazu gibt es Befehle zum Importieren und Exportieren von Projekten. Mit New Project starten Sie ein neues Projekt, dem Sie gleich einen Namen geben dürfen. Danach öffnet sich die Haupt-Software im Cut-Modus, Bild 2. Lustigerweise werden Sie diesen Cut-Modus wahrscheinlich am wenigsten brauchen.
Bild 2: Beim ersten Start landen Sie im Cut-Modus
Quelle: PCtipp.ch
Zuerst aber noch ein kleiner Tipp: Legen Sie am Anfang die Projekteinstellungen für Ihr Projekt fest. Das sollten Sie bei jedem Projekt gleich zu Beginn erledigen. Klicken Sie dazu auf das Zahnradsymbol unten rechts. Die Schaltfläche ist in jedem Modus erreichbar. Besonders wichtig ist es, die Auflösung und Bildrate korrekt zu setzen, Bild 3. Wählen Sie dazu im Abschnitt Timeline Format die Auflösung (Timeline resolution), die Timeline frame rate und die Playback frame rate aus. Für die allermeisten Fälle lassen Sie die beiden Framerates gleich.
Unter Video Monitoring können Sie ­zudem eine abweichende Einstellung für die Vorschaufenster festlegen. Das kann Sinn ergeben, wenn Ihr Rechner mit hochauflösenden Daten Mühe bekundet.
Bild 3: Gehen Sie vor dem Start die Projekteinstellungen durch
Quelle: PCtipp.ch
DaVinci Resolve ist in sieben Modi unterteilt, die Sie am unteren Bildrand in der Mitte finden. Diese folgen der Logik, dass man sie grob von links nach rechts verwenden soll. Sie fangen also bei Media an und öffnen von dort aus alle Dateien, die Sie für das Projekt benötigen. Für komplexe Projekte ist das sinnvoll, denn im Media-Modus erhalten Sie praktische Werkzeuge, um die Dateien zu inspizieren und etwa Tags einzubauen. Auch lassen sich hier die Dateien einfach sortieren. Dafür können Sie beispielsweise per Rechtsklick und New Bin einen Bin erstellen, der wie ein Ordner funktioniert. Resolve erstellt zudem automatisch Smart Bins nach Stichwörtern, die Sie verwenden. Es lassen sich zudem eigene Smart Bins erstellen, mit anpassbaren Regeln, Bild 4.
Bild 4: Unter Media erhalten Sie Tools zum Importieren und Taggen
Quelle: PCtipp.ch
Im bereits erwähnten Cut-Modus erhalten Sie Werkzeuge, mit denen Sie Ihre Aufnahmen zuschneiden. Das ist vor allem bei Projekten praktisch, bei denen riesige Datenmengen anfallen, von denen aber viele gar nicht gebraucht werden. So halten Sie das Projekt rank und schlank. Für einfachere Videos kann man sowohl den Media-Modus als auch den Cut-Modus getrost überspringen.



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