Ob Webseite oder App, das BABS informiert die Schweizer Bevölkerung übersichtlich, zeitnah und auf Wunsch auch via Push-Nachricht.
Die Alertswiss-Webseite im Februar 2022
(Quelle: Screenshot/PCtipp.ch)
Seit Herbst 2018 informiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) via Webseite und App (PCtipp berichtete). Noch immer informiert Alertswiss hauptsächlich über die Corona-Pandemie bzw. die kantonal unterschiedlichen Massnahmen. Aber der Warndienst ist auch für anderes gedacht, beispielsweise für Informationsmeldungen beim alljährlichen Sirenentest (PCtipp berichtete). PCtipp hat für Sie zusammengetragen, was Alertswiss momentan bietet.
Übersichtskarte und Informationen zum Coronavirus
Wer 2022 auf die Webseite alert.swiss surft, findet folgende Übersichtskarte vor:
Derzeitige Karte und daneben die Details auf der Alertswiss-Webseite (Stand: 3.2.22)
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Die Meldungen reichen von Informationen über Warnungen bis zu Alarme. Auch Entwarnt gibt es. Auf der Webseite klicken Sie einfach auf Ihre Wohnregion, in der App können Sie diese als Favorit hinterlegen (mehr zur App später).
Beispielsweise für den Kanton Zürich gibt es in der Corona-Meldung momentan Infos zur Impfung sowie die Nummer der Impfhotline.
Information zum Coronavirus für den Kanton Zürich (Stand: 3.2.21)
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Auf der Webseite können Sie sich die Informationen auf Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch anzeigen lassen. Zudem gibt es ganz oben die Möglichkeit, Infos in Gebärdensprache anzeigen zu lassen.
Hinweis: In der App finden Sie dies unter Meldungen. Wer auf eine Meldung tippt, kann sie via Teilen-Button an Familienmitglieder oder Freunde schicken.
(Ursprung 2020, aktualisiert am 03.02.22)
Alertswiss-Webseite: Vorsorge
Unter Vorsorge können Sie sich in einigen ruhigen Momenten, beispielsweise bei schlechtem Wetter oder falls in den Ferien gerade mal nichts los ist, in Themen wie Gefahren bzw. die richtige Reaktion darauf, einlesen.
Hinweis: In der App finden Sie dies via Vorsorge und der Registerkarte Gefahren.
Gefahren kennen
Von Hitzewelle, Waldbrand, Hochwasser, Stromausfälle über Sturm bzw. Starkschneefälle bis Unfall Kernkraftwerk ist alles dabei. Pro Thema finden Sie eine kurze Übersicht zum Thema, was das für Sie bedeutet, Beispiele, allgemeine Verhaltensanweisungen (Bsp. Starkschneefälle; «Nutzen Sie Autos und andere Verkehrsmittel nur für wichtige und dringende Bedürfnisse (Gefahr der Verkehrsüberlastung)»), Links zu anderen offiziellen Portalen («siehe auch») sowie eine Mediengalerie. Zudem ist die Webseite des Kantons bzw. beispielsweise dessen Corona-Information direkt verlinkt.
Gefahren kennen
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Bei Gefahr richtig reagieren
Unter Bei Gefahr richtig reagieren finden Sie eine Übersicht der unterschiedlichen Verhaltensweisen in verschiedenen Notsituationen.
Bei Gefahr richtig reagieren
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Sirenentest
Bekommen Sie jeweils im Vorfeld mit, wann wieder ein jährlicher, gesamtschweizerischer Sirenentest stattfinden wird? Er findet übrigens immer am ersten Mittwoch des Monats Februar statt, was zum Zeitpunkt des Erscheinen dieses Artikels gestern war. Seit dem 6. Februar 2019 (PCtipp berichtete) informiert das BABS auch darüber via AlertSwiss-Webseite und -App.
Hinweis: Push-Nachrichten aktivieren Sie in der App via Einstellungen (siehe auch Abschnitt App).
Im Folgenden noch was zum Schmunzeln: Ein witziger Spot vom Bundesamt für Bevölkerungschutz (BABS), der auf den Sirenentest aufmerksam macht.
Notfallplan (PDF-Formular oder in der App)
So sieht die Übersicht in der App aus, wenn Sie einen Notfallplan erstellt haben
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Wenn es eilt, dann sollte man sich nicht mehr gross Gedanken machen müssen, sondern grundsätzlich wissen, was zu tun ist. Dabei soll der Notfallplan helfen.
Sie können diesen auf der Webseite oder direkt in der App erstellen. Grundsätzlich ist es sicher sinnvoll, wenn man sich einmal zusammen mit der Familie überlegt, wie man im Notfall die Angehörigen am schnellsten erreicht, wo man sich trifft, falls man nicht nach Hause kann, ob man genug Vorräte daheim hat, falls man ein paar Tage das Haus nicht verlassen darf und was ins Notgepäck muss. Einmal erstellt, können Sie den Notfallplan in der App exportieren. Auf der Webseite füllen Sie ein PDF-Formular aus.
Wenn Sie den Notfallplan via App erstellen, sehen Sie eine übersichtliche Darstellung (s. Screenshots oben) und können in der Eile einfach auf einen der Punkte tippen, um Ihre hinterlegten Nummern, Adressen oder Notizen nochmal zu lesen.
Die ersten drei Schritte des Notfallplans (via App)
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Partnernetzwerk
Dies enthält Infos und Links zu Partnern des Bundesamts für Bevölkerungsschutzes BABS, beispielsweise Fachstellen für ABC-Gefahren oder dem Zivilschutz.
Infos zu den AlertSwiss-Parntern
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Alertswiss-App
Die Alertswiss-App ist für Android- und iOS-Geräte verfügbar.
AlertSwiss-App für Android-Geräte am 03.02.22
Quelle: Screenshots/PCtipp.ch
Auf den vorherigen Seiten wurde jeweils auch kurz auf die App eingegangen. In der App finden Sie die Tabs Meldungen, Vorsorge, Blog und Einstellungen. Den Notfallplan finden Sie unter Vorsorge.
Unter Meldungen sind die Übersichtskarte, schweizweite Meldungen und darunter, falls Sie einen Favoriten gespeichert haben, dieser ebenfalls (ihr Arbeitskanton oder z.B. der Wohnkanton Ihrer Familie). Tippen Sie auf eine Meldung, um die Details zu sehen und sie zu teilen. Wer die GPS-Ortung zulässt, erhält im Notfall auch Meldungen zum aktuellen Standort.
Unter Vorsorge können Sie Ihren Notfallplan erstellen und etwas über die Gefahren nachlesen. In der Registerkarte Blog finden sich Social Wall und Blog (Details siehe nächste Seite).
Wichtig ist der Tab Einstellungen. Hier können Sie den Service für sich personalisieren. Wer Pushmeldungen möchte, kann dies hier aktivieren. Sie können wählen, ab welcher Meldestufe Sie informiert werden möchten (Information, Warnung, Alarm bzw. immer). Gleich darunter können Sie einen Push-Test durchführen. Wer im Notfall Meldungen an seinem Standort möchte, kann dies hier durch Setzen eines Häkchens bei GPS aktivieren.
Tippen Sie bei Favoriten auf Konfigurieren. Hier können Sie Ihren Wohnkanton sowie weitere, beispielsweise den Wohnkanton Ihrer Familie oder von Freunden hinzufügen.
Wer möchte, kann ein Häkchen bei Test-Meldungen setzen. Dann erhalten Sie zu den tatsächlichen Infos/Warnungen/Alarmen auch noch die Testmeldungen. Diese werden in der Kartenansicht angezeigt. Normalerweise benötigt man die aber nicht.
Hinweis: Dies wurde mit der Alertswiss-App-Version 2.7 für Android-Geräte durchgeführt.
Webseite und App: Blog und Social Wall
Social Wall
Hier finden Sie eine rasche Tweet- und Facebook-Übersicht von diversen Kantonen, Gemeinden, dem BABS oder dem Bund.
Social Wall von Alertswiss am 03.02.22
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Blog
Im Blog veröffentlichen die AlertSwiss-Partner regelmässig Wissenswertes zum Bevölkerungsschutz. Oben auf der Webseite finden sich Filter-Buttons. Wer möchte, kann zudem den Blog abonnieren.
Der Alertswiss-Blog am 03.02.22
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Sowohl Blog als auch Social Wall finden Sie in der App unter der Registerkarte Blog.
Ich habe die App wieder deinstalliert, denn im Fall eines Alarms mutiert das Smartphone zur ohrenbetäubenden Sirene. Wenn man da dann (wie mir passiert) z.B. gerade in einem voll besetzten Zug sitzt, reagiert man panisch – aber nicht wegen der Meldung. Diese liest man gar nicht. Es geht in diesem Moment nur darum, die Sirene abzuschalten, denn ein voll besetzter Zug denkt gerade «Was ist denn das für ein Idiot?» In der Panik gibt es nur einen Weg: das Gerät ausschalten – aber es dauert ewig bis es aus ist und die Sirene endlich wieder verstummt.
Die App wäre eigentlich sehr sinnvoll. Wenn es das BABS schaffen sollte, sie so anzupassen, dass der normale Benachrichtigungston verwendet wird, werde ich sie wieder installieren.
12.03.2021