Praxisanleitung für den Systemputz (1/3)

Rücken Sie temporären Dateien auf den Pelz

Temporäre Dateien
Windows Vista löscht die temporären Daten aller Benutzer
Windows weiss offensichtlich nicht, was temporär bedeutet. Sonst würde es die temporären Dateien bei Nichtgebrauch automatisch entsorgen, und zwar konsequent. Zum Glück bieten Windows Vista und 7 ein Werkzeug, das Ihnen beim Entsorgen dieser Dateien hilft. Öffnen Sie den Windows-Explorer und darin Computer. Klicken Sie mit Rechts auf Ihr Systemlaufwerk (meist C:). Öffnen Sie die Eigenschaften. Gleich im Reiter Allgemein gehen Sie zu Bereinigen. Windows Vista bietet eine Option Dateien von allen Benutzern des Computers, Screen. Klicken Sie darauf und bestätigen Sie mit Fortsetzen. Aktivieren Sie alle Optionen bis auf die «Ruhezustandsdateien», sonst können Sie den PC nicht mehr in den Tiefschlafmodus versetzen. Klicken Sie auf OK und bestätigen Sie das Entfernen der Daten. In Windows 7 loggen Sie sich mit jedem Benutzerkonto einmal ein und bereinigen jeweils von dort aus die Festplatte.
Fehlt die Schaltfläche Bereinigen? Dann hilft die folgende Einstellung: Gehen Sie nach einem Rechtsklick auf den Papierkorb zu den Eigenschaften. Schalten Sie von «Dateien sofort löschen» auf «Benutzerdefinierte Grösse» um und übernehmen Sie den voreingestellten Wert.
Im Reiter Allgemein der Laufwerkseigenschaften entdecken Sie auch eine Option zum «Komprimieren von Dateien, um Speicherplatz zu sparen». Wir raten aus zwei Gründen von dieser ab: Erstens sinkt die Zugriffsgeschwindigkeit, weil die Daten entpackt und wieder verpackt werden müssen. Zweitens vereiteln Sie damit womöglich im Ernstfall die Rettung der Dateien mithilfe von Notfallprogrammen. Die Komprimierfunktion ist also nur der allerletzte Strohhalm, zu dem Sie bei ganz akutem Platzmangel greifen.
Haben Sie regelmässig das Bedürfnis, die temporären Dateien zu entsorgen? Mehr dazu auf der nächsten Seite.



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