Dreimal die volle Ladung 07.02.2022, 09:00 Uhr

Test: Belkin Boost Charge Pro

Für Apple-Fans eine praktische, stilvolle Lösung. Für alle anderen nicht.
Die weisse Belkin-Ladestation mit einem aufgesetzten iPhone, einer Apple Watch und einer AirPods-Ladeschale
Alles, was lustig ist, auf einer Station
(Quelle: Apple Inc.)
In unserem Haushalt hatten sämtliche iPhones und AirPods der letzten Jahre eines gemein: Sie kamen nie mit einem Lightning-Kabel in Kontakt. Sie wurden vom ersten bis zum letzten Moment über Qi geladen, denn irgendwie bot sich kein Grund, um auf ein ödes Kabel auszuweichen.
Allerdings gab es manchmal ein böses Erwachen, wenn das iPhone oder die AirPods abends auf der Qi-Ladestation um einen Millimeter verrutschten und am nächsten Morgen endgültig entsaftet waren. Doch das sind nur noch Erinnerungen: Mit dem iPhone 12 führte Apple mit MagSafe eine stabile magnetische Verbindung ein, die hält, was sie verspricht. Doch leider hängen auch damit immer noch mehrere Kabel durch die Gegend.

Alles in einem

Es geht aber auch anders. Das Belkin Boost Charge Pro 3-in-1 erleichtert die Reduktion der Kabel enorm. Er richtet sich an all jene, die das Thema auf Jahre hinaus zu den Akten legen möchten. Die Ladestation besteht aus zwei MagSafe-kompatiblen Magnethalterungen für das iPhone 12 (oder neuer) sowie für eine Apple Watch im beliebigen Alter. Von der strengen Kompatibilität zeugt auch der animierte MagSafe-Ladekreis, der beim Auflegen eingeblendet wird.
Die weisse Ladestation auf einem schwarzen Tisch, ohne jegliche Geräte
Sieht harmlos aus, hat es aber in sich
Quelle: PCtipp.ch
Die dritte Lademöglichkeit bietet die Ladebucht im Sockel, die für AirPods wie gemacht ist. Eine unübersehbare LED zeigt, dass die Ladung funktioniert. Ich hatte kein einziges Mal das Problem, dass ein Gerät nicht optimal ausgerichtet war und deshalb kraftlos blieb.
Die Ladeschale der AirPods liegt auf dem Sockel der Ladestation; eine weisse LED zeigt, dass der Strom fliesst
Kaum zu übersehen: die weisse LED zeigt, dass der Saft fliesst
Quelle: PCtipp.ch
Diese Ladebucht funktioniert wie eine gewöhnliche Qi-Ladestation, sodass sich damit auch ein Android-Smartphone laden lässt – oder ein iPhone, das sich zwar mit Qi versteht, aber nicht mit MagSafe. Deshalb wird das Belkin-Dock auch dann interessant, wenn bereits eine Apple Watch und AirPods vorhanden sind, während die Anschaffung eines iPhone 12 oder neuer erst in der Planung ist.
Damit unterscheidet sich dieses Multidock von ähnlichen Produkten mit weniger Tiefgang. Die meisten von ihnen sind gewöhnliche Qi-Stationen, die sich nicht einmal mit der Apple Watch vertragen. Andere Billigvarianten bestehen nur aus einer Halterung, in die eigene MagSafe-Adapter von Apple eingelegt und die Kabel irgendwie kaschiert werden müssen.
Die Belkin-Ladestation wirkt hingegen aus jedem Winkel wie aus einem Guss. Dabei hilft auch, dass das schlanke Ladekabel das einzige sichtbare Kabel ist. Die Oberfläche wirkt ein wenig aufgeraut, fast schon wie gummiert und bleibt damit von den unvermeidlichen Mikrokratzern auf Hochglanz-Kunststoffen verschont.
Der weisse Stecker führt über eine Vertiefung in die Buchse am Sockel der Ladestation
Der weisse Stecker wird in die Buchse am Sockel eingedreht und hält bombenfest
Quelle: PCtipp.ch
Und noch ein angenehmes Detail: Das iPhone und die Apple Watch lassen sich beim Laden um 90 Grad drehen, ohne dass sie sich in die Quere kommen. Sogar ein iPhone 13 Pro Max zeigt in angenehmer Höhe beim Frühstück ein paar YouTube-Videos in quer, während es auftankt. Der sichere Halt der MagSafe-Verbindung sorgt dafür, dass das iPhone und das Birchermüesli streng getrennt bleiben.


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