Tests 25.06.2013, 11:00 Uhr

Test: Philips Fidelio SoundBar HTL9100

Mit der Fidelio SoundBar HTL9100 bringt Philips ein interessantes Konzept in seine Produktelinie. Je nach Bedarf sorgen kleine Satellitenlautsprecher für 5.1-Feeling. Wie die Soundbar sonst abgeschnitten hat, lesen Sie in diesem Test.
Philips hat seiner ästhetisch wie auch klanglich anspruchsvollen Fidelio-Reihe eine neue Soundbar spendiert. Die SoundBar HTL9100 wirbt mit dem Slogan «Surround on Demand». Dank den abnehmbaren, kabellosen Lautsprechern kann man nach Belieben entscheiden, ob man nun den Film oder das Game in wirklichen Surround geniessen will oder nicht. Das Konzept machte neugierig, und PCtipp testete die SoundBar unter realistischen Bedingungen.
Abnehmbare Lautsprecher für Surround on Demand

Installation und Ausstattung

Die Installation erwies sich als denkbar einfach: Hinstellen, Strom an der Soundbar und am Subwoofer anschliessen und diesen mit einem Knopfdruck drahtlos mit der Basisstation verbinden. Das klappte alles auf Anhieb. Die Basistation verfügt über 120 Watt Ausgangsleistung sowie Dolby Digital 5.1 DTS Digital Sourround und kann bei Bedarf auch den Philips-eigenen «Virtual Surround» wiedergeben (Surround-Feeling ohne Satellitenlautsprecher). Die mitgelieferte deutschsprachige Gebrauchsanweisung ist zweckmässig.
Bei den Ein-/Ausgängen ist Philips auf der Höhe der Zeit: 2 x HDMI sowie ein HDMI-1.4-Ausgang für TV-Geräte, die über einen ARC (Audio Return Channel) verfügen. Zusätzlich warten ein optischer sowie koaxialer Digitaleingang, Aux, Audio-In (3,5 mm) und natürlich Bluetooth auf Audiosignale. Die Verbindung zu Drahtlosgeräten (iPad/iPhone) via Bluetooth klappte problemlos.
Die Soundbar kann entweder liegend auf einem Sideboard platziert oder an der Wand befestigt werden. Praktisch: Eine Bohrlochvorlage für die Wandhalterungen wird gleich mitgeliefert. Ein Sensor erkennt, ob das Gerät liegt oder hängt und passt den Ton entsprechend an.
Mit der Fernbedienung lassen sich die verschiedenen Quellen auswählen und Bild-Ton-Latenzen anpassen. Ebenso gibt es die Option «Automatische Lautstärke» (der Sound wird komprimiert und laute bzw. leise Stellen in der gleichen Lautstärke wiedergegeben) sowie einen «Nachtmodus» für Audio-Eingänge (nur für Dolby Digital). Mit dem puristischen Equalizer können Höhen und Tiefen geregelt werden. Schade nur, wird der Ton für rund 2 Sekunden unterbrochen, wenn man Equalizer oder Automatische Lautstärke einstellt - so sind die klanglichen Unterschiede nur schlecht auszumachen.

Design

Die Soundbar ist in Schwarz erhältlich. Die Stoffabdeckung ist in Ordnung, dort wo die Satellitenlautsprecher angedockt sind, stören kleine Unebenheiten die insgesamt gelungene optische Erscheinung. Auf der Mittelkonsole (gebürstetes Aluminium) ist der Power-Button angebracht, eine blendend weisse LED zeigt den Eingangsmodus an. Die Soundbar ist über 1 Meter lang. Das bedingt ein grosses TV-Möbel oder Sideboard, damit das Gerät nicht zu wuchtig daherkommt und zu einem ästhetischen Sündenfall mutiert. Der Subwoofer ist 50 Zentimeter hoch, was eher viel ist.
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Autor(in) Marcel Hauri



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