Tests
24.06.2013, 06:00 Uhr
PeakFinder Alps – Sag mir, wie der Gipfel heisst
Wie heisst wohl dieser mystische Gipfel dort drüben? Und ist das da hinten in der Ferne vielleicht das Matterhorn? PeakFinder Alps kennt (fast) alle Antworten.
Wer gerne wandern geht, der fragt sich beim Bestaunen der malerischen Alpenkulisse des Öfteren: «Was ist das wohl für ein Berg dort drüben?». PeakFinder Alps soll die Antwort auf diese Frage kennen, und zwar ganz egal wo im europäischen Alpenraum man sich gerade befindet. Mehr als 30'000 Berggipfel kennt die App nach Angaben des Entwicklers.
Die Anwendung ist grundsätzlich einfach und intuitiv. Auf Knopfdruck ermittelt die App den aktuellen Standort via GPS. Auf Wunsch lässt sich die Ausgangsposition auch manuell auf einer Karte, via Suchfunktion oder über die Eingabe der genauen Koordinaten angeben. Die App zeigt anschliessend ein 360-Grad-Panorama von der gewählten Position. Die Darstellung der umliegenden Hügelketten und Berge ist simpel und auf die Umrisse der Erhebungen reduziert. Gleichwohl sind die Daten erstaunlich präzise und die Bestimmung der sichtbaren Berggipfel daher relativ gut möglich – eine gute Weitsicht vorausgesetzt, natürlich.
Auf Knopfdruck lässt sich die Kompassansicht aktivieren. Dann erkennt die App anhand eines Kompasses (unter Beizug der GPS-Daten und des Bewegungssensors im Smartphone) automatisch, in welche Himmelsrichtung man schaut und erleichtert so den Abgleich zwischen der realen Umgebung und den Daten der App. In unserem Praxistest liess hier die Präzision erst zu wünschen übrig, was aber eher am Smartphone als an der App lag. Eine Kalibrierung des Kompasses hat die Präzision deutlich erhöht, obwohl sie auch dann noch nicht perfekt war.
Hat man die ungefähre Blickrichtung innerhalb der App ermittelt, lässt sich auch manuell durch das Panorama navigieren. Zoomen ist ebenfalls möglich und sogar eine Feldstecherfunktion zur präziseren Bestimmung weit entfernter Berggipfel ist mit dabei.
PeakFinder Alps deckt mit seinem Datenbestand den gesamten europäischen Alpenraum ab (Österreich, Schweiz, Frankreich, Deutschland, Italien, Liechtenstein und Slowenien). Die Daten werden übrigens beim ersten Start der App heruntergeladen, was rund 40 MB an Speicherplatz in Anspruch nimmt. In der Folge lässt sich die App dann auch ganz ohne Internetverbindung nutzen. Für den Amerika-Urlaub stehen auch PeakFinder-Apps für die USA und Kanada bereit.
Fazit: Für regelmässige Berggänger und Wanderer ist PeakFinder Alps ein willkommener Gehilfe. Die einfache Handhabe und der präzise und grosse Datenbestand überzeugen.
Testergebnis
Grosser Datenbestand, präzise Darstellung, Offline-Nutzung
Kompass-Funktion nicht immer präzise
Details: App für Android und iOS, Deutsch
Preis: Fr. 3.95 (Android) resp. 4.- (iOS)
Infos:http://www.peakfinder.org
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