Im Test: Nokia 4.2 (2019)

Akkulaufzeit, Belastungstest, Konnektivität und ...

Akkulaufzeit

Nokia 4.2 rückseitig
Quelle: HMD Global
Während die Finnen dem Nokia 8.1 einen 3500-mAh-Akku verbauten, haben sie dem 4.2 einen 3000-mAh-Akku mit adaptiver Akku-Funktion verpasst. Die Akkulaufzeit ist erwähnenswert, da sie je nach Nutzung gut zweieinhalb Tage dauert. Für ein Smartphone, das weniger als 200 Franken kostet, ist das sehr erfreulich. Unterstützt wird der Akku durch 3 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 32 GB Nutzungsspeicher.

Belastungstest

Wir führten unseren Benchmark-Test mit der App «AnTuTu Benchmark» bei voll aufgeladenem Akku durch. Während des 15-minütigen Belastungstests wurde die Batterie leicht warm (bis 35 °C). Der Akkustand reduzierte sich in der gleichen Zeit um ca. fünf Prozent. 
Geekbench Benchmark des Nokia 4.2
Quelle: cm/PCtipp
Die App «Geekbench 4» (CPU) ermittelte beim CPU-Benchmark-Test einen Single-Core-Score von 837 und einen Multi-Core-Score von 2926. Zum Vergleich: Das Nokia 8.1 für ca. 400 Franken erhielt hier die Werte 1838 (Single) respektive 5860 (Multi); da bleibt beim 4.2 viel Luft nach oben. Letztlich ist der CPU-Benchmark-Test aber lediglich ein erster Indikator.

Konnektivität

Das Nokia 4.2 bietet WLAN, Bluetooth und NFC (Near Field Communication). Mit WLAN konnten wir uns rasch und ohne Probleme verbinden. Mit dem Koppeln von Bluetooth-Kopfhörern hatten wir kein Glück, sowohl mit einem Over-Ear-Modell als auch mit In-Ear-Kopfhörern (Galaxy Buds). Das erfreut Pendler natürlich nicht.
Dank NFC kann man Mobile Payment (Google Pay) nutzen, was ja seit zwei Monaten auch in der Schweiz möglich ist (PCtipp berichtete) Das nützte uns leider wenig, da unsere Kreditkarten (Mastercard Cumulus und Zak) zwar hinterlegt werden konnten, aber von den Banken nicht für den Dienst freigegeben sind.

Fazit

Das Smartphone könnte schneller sein (3 GB RAM/Qualcomm Snapdragon 439).  Die Kamera ist erstaunlich gut, aber wer hauptsächlich damit fotografieren möchte, für den gibt es noch bessere Modelle. Aber wer nicht viel Geld ausgeben kann oder will, erhält für unter 200 Franken sehr viel geboten: WLAN, Google Assistant, Android One, Fingerabdruck, Dual-Sim mit MicroSD, um nur ein paar zu nennen.

Testergebnis

Sieht (fast) aus wie ein teures Smartphone, Android One (Pie), Kamera macht grundsätzlich scharfe Fotos, Akkulaufzeit, NFC (Google Pay)
Probleme bei Bluetooth-Verbindung von Kopfhörern, Apps öffnen etwas langsam, Akku-Ladung über Micro-USB, Kamera schwächelt ohne Tageslicht

Details:  Qualcom Snapdragon 439, 5,71-Zoll-HD+-Display (Auflösung: 720 × 1520), 3000-mAh-Akku, 3 GB RAM, Android One (Pie), Dual-Sim und MicroSD-Kartensteckplatz, Fingerabdruck-Sensor, Face-Unlock, Google Lens, Google-Assistant-Taste, Bluetooth 4.2, WLAN, NFC, GPS/AGPS/GLONASS/BeiDou, FM-Radio, Kopfhörerbuchse

Preis:  Fr. 178.-

Infos: 
https://www.nokia.com/phones/de_ch/

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Kommentare
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Claudia Maag
26.06.2019
Kann man mit diesem Gerät auch telefonieren??? Das einzige, was bei diesem "Test" nämlich fehlt ist die Sprachqualität und -verständlichkeit, und diese wurde gerade beim Nokia 3.1 wiederholt als sehr schlecht kritisiert, ist aber nicht ganz unwichtig. Hallo marrud, selbstverständlich kann man mit dem Nokia 4.2 (2019) auch telefonieren. Die Verbindungsqualität war an unserem Ende völlig in Ordnung und, wie uns gesagt wurde, auch bei der angerufenen Person. Liebe Grüsse, Claudia Maag

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mgagre
02.10.2019
Lädt extrem langsam Grösster Minuspunkt: Leider braucht mein Gerät ewig (4 bis 5 Stunden) bis zur vollen Ladung, daher muss es nachts an die Steckdose, was versicherungstechnisch ungünstig ist. Lithiumionenakkus sollten nicht unbeabsichtigt laden. Am Notebook dauert es noch viel länger. Anwendungen öffnen langsam - das kann man einstellen, der Default ist in der Tat etwas gemächlich. Sprache ist sehr klar, im Klang etwas flach und emotionsarm. Für heiße Liebesschwüre nicht so geeignet, dafür gut verständlich. Vermutlich läuft eine Noisecancellatiosoftware. Akku hält einen Tag. Habs noch nicht geschafft, das Gerät als USB Laufwerk an das Notebook zu hängen. Optisch finde ich es nicht so toll, etwas dick, bei Sand Pink haben die Knöpfe eine leicht andere Farbe als das Gehäuse, sieht etwas schrammelig aus Mein altes Samsungs J 3 in derselben Preisklasse war Vollaluminium mit satinierter Oberfläche. Insgesamt aber topfunktional, gutes und schnelles Display (Habs im semiprofessionellen Einsatz als Stoppuhr getestet)