Lesertest: Sony Ericsson Xperia Arc S

An einigen Stellen sind die Anpassungen seitens ...

Das Gehäuse hat eine grosse Schwäche: Die drei Knöpfe «Home», «Menü» und «Zurück» sind zu nah am Touchscreen platziert. So kann es zum Beispiel in der Gmail-App vorkommen, dass eine Konversation aus Versehen archiviert wird, wenn der «Zurück»-Button gedrückt wird – weil das Bedienfeld für «Archivieren» unten links auf dem Touchscreen angezeigt wird, eben gleich über dem Knopf. Gefallen hat dagegen der Auslöse-Button für die Kamera. Er erleichtert das Knipsen von Selbstporträts erheblich, weil nicht auf einen virtuellen Auslöser auf dem Touchscreen gedrückt werden muss. Allerdings ist der Druckpunkt dieses Knopf etwas «schwammig».
Sozialer Austausch
Facebook-Fans bietet «Facebook in Xperia» die Freiheit, das soziale Netz umfassend in ihr Telefon einzubinden. Dann wird der Benutzer gleich bei der vorinstallierten Facebook-App angemeldet und die Synchronisation zwischen den Netzwerk-Kontakten und dem Adressbuch wird aktiviert. Ist «Facebook in Xperia» einmal aktiviert, können Fotos oder Videos auf Facebook veröffentlich werden, indem sie auf die Statusleiste am oberen Bildschirmrand des Telefon-Displays gezogen werden.
Das hauseigene «Timescape» bietet die Option, Nachrichten aus verschiedenen Kanälen in einer App zu bündeln: Standardmässig werden SMS, Status-Updates bei Facebook und Tweets in chronologischer Reihenfolge dargestellt. Über Plug-ins aus dem App Market kann «Timescape» um andere Datenquellen erweitert werden. Im Test funktionierte allerdings die Einbindung von Gmail nicht.
Fazit
Entsprechend gemischt fällt das Resümee aus. Sony Ericsson verpasst dem Xperia Arc S ein schickes und eigenständiges Äusseres. Die Hardware ist zwar nicht top, weist aber auch keine grossen Schwächen auf. Für Android 2.3 ist sie ausreichend. Schade, dass die Anpassungen an Gingerbread nicht richtig durchdacht sind. Nur der Launcher und das App-Menu hinterlassen einen guten Eindruck. Besser hätte sich Sony Ericsson mit der Benutzerfreundlichkeit des Standard-GUIs begnügt und das Paket mit eigenen Apps aufgepeppt. Preislich bewegt sich das Xperia eine Klasse unter Samsungs Galaxy S II und HTCs Sensation – bei circa 400 Franken.

Testergebnis

Display-Qualität, Kamera, Tonaufnahme
hauseigene Apps umständlich, Bedienung

Details:  1,4-GHz-Prozessor, 512 MB RAM, inkl. Speicherkarte mit 8 GB, 8,1-Megapixel-Kamera, WiFi (802.11b/g/n), Android 2.3 (Gingerbread)

Preis:  400 Franken

Infos: 
www.sonyericsson.ch

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