Test: Asus ROG Zephyrus M (GM501GS)

Ausstattung und Display

Ausstattung

Falls ein lauter Lüfter kein allzu grosses Problem für Sie ist, macht es durchaus Sinn, sich den Zephyrus M genauer anzuschauen. Das Notebook hat durchaus seine Vorzüge. Das beginnt bei einer umfassenden Ausstattung.
Die Tastatur ist für eine Notebook-Tastatur ausgezeichnet. Alle Tasten bieten einen angenehmen Druckpunkt mit einem guten Mass an Druckdistanz. Alle Tasten sind in Normalgrösse, ein Nummernblock ist inklusive. Viel näher an eine mechanische Tastatur kommt man auf einem Laptop nicht. Ein paar kleinere Dinge irritieren bei der Tastatur: Einige wichtige Tasten wie Home und End sind doppelt belegt und benötigen die Fn-Taste zum Aktivieren. Derweil benötigen andere, vielleicht weniger wichtige Tasten, den doppelten Platz. Einige Freiräume gibt es ebenfalls. Mit ein wenig Layout-Tetris hätte die Tastatur noch besser sein können.
Die Tastatur des Zephyrus M ist sehr gut für einen Laptop
Ebenfalls etwas verwirrend ist die Enter-Taste im US-Stil. Das Tastaturlayout des Zephyrus M ist grundsätzlich Schweizerisch, die Enter-Taste ist jedoch im US-Stil gehalten, nicht im bei uns sonst üblichen EU-Stil. Das heisst: Die Enter-Taste ist zwei Tasten breit, aber nur eine Taste hoch. Beim EU-Stil ist die Enter-Taste zwei Tasten hoch, aber nur eine Taste breit. Somit rutscht auch die $-Taste von links neben Enter und rechts neben «äà{», zu über Enter und rechts neben «¨!]». Nicht wirklich schlimm, aber sehr gewöhnungsbedürftig. Lustig: Neben den Markierungen auf «F» und «J» für die Grundposition des Zehnfingersystems gibt es beim Zephyrus M auch eine kleine Markierung auf dem «W», das die Grundposition für viele Game-Steuerungen ist.
Das Touchpad des Zephyrus M ist in praktisch jedem Sinn unauffällig. Es erledigt seinen Job gut und stört selten. Die Oberfläche ist angenehm zu berühren, die Tasten okay. Im Vergleich zu Office-Laptops oder MacBooks ist das Touchpad etwas klein geraten. Für ein Gaming-Laptop ist die Priorität des Touchpads aber auch ziemlich niedrig.
Anschlüsse gibt es genug
Bei den Anschlüssen hat Asus seine Zielgruppe klar erreicht: vier USB-A-Anschlüsse, einmal USB-C, HDMI und ein Kombo-Audioanschluss. Beklagen kann man sich hier praktisch nicht. Vielleicht wäre DisplayPort eine bessere Lösung gewesen als HDMI. Kommt aber stark auf den Nutzer an. Die meisten Anschlüsse sind smarterweise auf der linken Seite des Laptops angebracht. So kommen sie der Maus nicht in die Quere. Etwas verwunderlich ist die Platzierung des Stromanschlusses, der auf der linken Seite, etwa in der Mitte des Laptops angebracht ist. Für Linkshänder könnte das ein Problem darstellen, ansonsten ist es ziemlich egal. Nett: Die Stromversorgung des Zephyrus M sieht ganz ordentlich aus. Nicht etwas, was man sonst von den Stromklötzen sagen kann.
Bei den Lautsprechern liegt Asus im Mittelfeld. Der Sound des Zephyrus M kann nicht mit einigen spezialisierten Laptops mithalten, und schon gar nicht mit richtigen Lautsprechern. Für ein Laptop ist der Sound aber durchaus in Ordnung. Für ein richtig gutes Gaming-Erlebnis sind Kopfhörer so oder so empfehlenswert.

Display

Etwas, das Gamer bei Laptops oftmals vermissen, ist die Bildfrequenz eines guten Gaming-Monitors. Der ROG Zephyrus M wirkt dem entgegen und verbaut ein Display mit einer Bildfrequenz von 144 Hz für deutlich flüssigeres Gameplay. Sofern man genügend FPS hinbekommt. Das Display löst mit Full HD auf (1920 × 1080), was nicht wirklich beeindruckt, für die GPU-Leistung und Bildfrequenz aber genau richtig ist.
Das Display des Zephyrus M ist ordentlich, aber nicht grandios
Interessant ist die Wahl eines IPS-Panels, vor allem, da es sich nicht um ein typisches IPS-Panel handelt. Mit einer Farbabdeckung von 93 Prozent sRGB und einer GTG-Reaktionszeit von rund 4 ms erinnert es im Guten und im Schlechten eher an ein TN-Display. Ausser der 144 Hz darf man generell nicht allzu viel vom Display erwarten. Schlecht ist es zwar nicht, aber auch nicht besonders gut. Für Gaming in hellen Umgebungen ist der Zephyrus M nicht besonders geeignet, dafür ist das Display nicht hell genug.
So bleiben die 144 Hz als Kernstück des Zephyrus-Displays, sofern man denn genügend Frames pro Sekunde erreicht. Das bringt uns zum letzten Teil dieses Tests: zur Leistung.
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