Tests
26.10.2010, 11:16 Uhr
Test: Philips GoGear Muse 16 GB
Der neuste tragbare Mediaplayer von Philips bietet unter anderem einen HDMI-Ausgang.
Unter dem Namen GoGear Muse entwickelt Philips seit einiger Zeit tragbare Mediaplayer. Das aktuelle, hier getestete Modell SA2MUS16S hat einen 3,2-Zoll-Touchscreen, 16 GB interner Speicher und einen Steckplatz für eine microSD-Karte. Das aussergewöhnlichste Merkmal ist der Mini-HDMI-Ausgang, der es ermöglicht, Videos auf einem Fernseher mit HD-Qualität (720p) abzuspielen. Weitere Spezialfunktionen sind die Aufnahme über das interne Mikrofon und der Mitschnitt einer UKW-Sendung. Einen eingebauten Lautsprecher hat das Gerät nicht.
Äusserlich vermag der Player zu gefallen. Das Gehäuse zeichnet sich durch ein schlichtes, durchgängig silberfarbenes Design aus und ist solide verarbeitet. Andererseits ist das Gerät für unterwegs auch gross und schwer. Im Gegensatz zu vielen anderen MP3-Playern sind beim GoGear Muse brauchbare Kopfhörer mit dabei. Sie sitzen gut und tönen gut. Für Qualitätsfanatiker unterstützt der GoGear Muse zudem das FLAC-Audioformat sowie ein Equalizer. Auch AAC-Dateien spielt er ab, sofern sie nicht durch DRM geschützt sind.
Sicherlich ist der HDMI-Ausgang ein nettes Schmankerl, doch wird man das eher selten brauchen. Insbesondere weil der GoGear Muse keine Kamera hat. Fotos und Videos müssten also zuerst von der Kamera auf den PC und vom PC auf den Philips-Player kopiert werden, um sie anschliessend auf den TV zu übertragen. Das ist zu kompliziert. WLAN-fähig ist der Player übrigens auch nicht.
Das grösste Manko des GoGear Muse ist aber die Bedienung. Der Touchscreen ist nicht kapazitiv, das heisst, er reagiert oft nicht, wenn man einen Button nur antippt. Man muss pressen. Diese Art von Bildschirme wurden für die Bedienung per Stift ausgelegt und sind mit dem Finger unpraktisch.
Die Anzeige dreht sich nicht ins Hochformat, sondern liegt immer quer. Aber nur im Hochformat würde das grosse Gerät bequem in der Hand liegen. Zudem sind die Lautstärketasten oben verkehrt angeordnet: Links wird es lauter, rechts leiser. Bei Playern, die sowohl im Hoch- als auch im Querformat bedient werden, kann man das verstehen, denn im Hochformat ist dann sinnvollerweise «lauter» oben und «leiser» unten. Hier aber gibt es keinen Grund, die konventionelle Bedienungsrichtung «von links nach rechts» über den Haufen zu werfen.
Die Anzeige dreht sich nicht ins Hochformat, sondern liegt immer quer. Aber nur im Hochformat würde das grosse Gerät bequem in der Hand liegen. Zudem sind die Lautstärketasten oben verkehrt angeordnet: Links wird es lauter, rechts leiser. Bei Playern, die sowohl im Hoch- als auch im Querformat bedient werden, kann man das verstehen, denn im Hochformat ist dann sinnvollerweise «lauter» oben und «leiser» unten. Hier aber gibt es keinen Grund, die konventionelle Bedienungsrichtung «von links nach rechts» über den Haufen zu werfen.
Fazit: Der GoGear Muse hat zwar eine gute Soundqualität, der Spass wird aber durch das schlechte Bedienkonzept getrübt.
Testergebnis
Kopfhörer, Soundqualität, hübsches Aussehen
Mühsame Bedienung, nur Querformat-Anzeige, keine Kamera, kein WLAN
Details: 16 GB, USB, MP3/WMA/OGG/WAV/AAC/FLAC, MPEG4/H.264/WMV, Touchscreen 3,2 Zoll (8,1cm), 480x320 Pixel, UKW-Radio, HDMI
Preis: Fr. 289.–
Infos:www.philips.ch
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David
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