Test: Tablet MeMoPad ME302C

562 Gramm leicht, und eine Akkulaufzeit von 7:02 Stunden: Das Asus-Tablet Memo ME302C ist für den Hersteller Asus so etwas wie die gehoben Mittelklasse seiner Android-Tablets. Vor allem bei den Leistungswerten hinterlässt das Android-4.2-Modell einen starken Eindruck.

Drei Kostproben: Im 3DMark (Ice Storm) schafft das Tablet (Auflösung 1920 x 1200 Pixel) sehr gute 5491 Punkte, den Antutu-Benchmark absolviert es mit 17788 Punkten. Und beim GeekBench (v.2) erreicht das 384 Franken günstige Gerät noch beachtliche 1210 Punkte. Unterm Strich setzt der 10-Zöller damit in Punkto Preis-Leistung ein dickes Ausrufezeichen. Dass der Preis nicht zu Lasten der Verarbeitung geht, zeigt Asus mit diesem Modell ebenfalls. Die Verarbeitung kann zwar nicht ganz mit einem Xperia Tablet Z von Sony mithalten, erfüllt aber noch im Grossen und Ganzen die Erwartungen. Das MeMoPAd liegt gut in der Hand, die Ecken sind abgerundet, der Touchscreen fein säuberlich ins Chassis eingelassen.

Auch die weitere Ausstattung kann gefallen: Als CPU arbeitet ein Zweikern-Prozessor (1,6 GHz), dem insgesamt 2 GB an Arbeitsspeicher zur Seite steht. Als weitere Schnittstellen sind WLAN-N, eine HDMI-, Bluetooth-Schnittstelle sowie ein USB-2.0-Port ins Chassis eingelassen. Von den verbauten Lautsprechern sollte man nicht zu viel erwarten. Sie klingen hölzern, vor allem dem Bass fehlt es an Volumen. Der Nutzspeicher ist 32 GB gross, ab Start benutzbar sind 29,4 GB, was ausreichen sollte. Wer noch mehr braucht, kann dies mit einer micro-SD-Karte bewerkstelligen, die in im Android-Tablet seitlich Platz findet. Abzüge gibt es beim spiegelnden Display sowie der rückseitigen Kamera. Trotz der Grösse von 5 Mpx lassen sich damit nur bei sehr guten Lichtverhältnissen auch annehmbare Fotos schiessen. Bei Dämmerung findet sich zu viel Rauschen auf den Fotos –leider.

Fazit: Das Tablet MeMo Pad ME302C von Asus überzeugt punkto Preis-Leistung. Das Tempo ist gut, die Ausstattung ebenso. Abzüge gibt’s beim Bildschirm aufgrund der Reflexionen sowie der Kamera. Letztere schiesst nur bei optimalem Licht auch gute Fotos.