Test: Sony DSC-QX10

Bedienung

Bedienung

Das Konzept der QX10 geht auf, bis zur Bedienung. Dort verspielt Sony einige Punkte. Problematisch ist nicht die eigentliche Handhabung der Linse. Die Tasten auf dem Objektiv funktionieren gut und am Handling der Hardware gibt es nicht viel auszusetzen. Das Problem ist eindeutig die Software.
Die Verbindung via WLAN dauert schlicht zu lange. Je nachdem, wo man die Play-Memories-App auf seinem Smartphone versteckt hat, kann ein Verbindungsversuch 20 bis 30 Sekunden dauern. Sobald das Smartphone in den Ruhemodus wechselt oder man das Objektiv ausschaltet, wird die Verbindung zurückgesetzt und das Spiel beginnt von vorn. Über NFC startet die Verbindung etwas schneller, jedoch immer noch etwas langsam.
Auslöser und Zoom-Wippe sind die einzigen, physischen Buttons
Hält man die Kamera mehr oder weniger direkt an das Smartphone, funktioniert die WLAN-Verbindung zwischen Kamera und Handy gut. Sobald die Entfernung aber über einige Zentimeter hinausgeht, fängt das Bild stark zu ruckeln an und wird schnell unbrauchbar.
Etwas schade ist die Übertragung der Bilder auf das Smartphone. Zwar lässt sich die QX10 so auch ohne SD-Karte verwenden, die Bilder kommen allerdings nur in verkleinerter Auflösung auf das Handy. Zudem dauert die Übertragung nach jedem Foto einige Sekunden.
Verbindungsabbrüche gibt es dann und wann. Bei der grösseren QX100 wurde vermehrt von Verbindungsproblemen berichtet. Die QX10 scheint davon weniger stark betroffen zu sein. Trotzdem verliert die Kamera gelegentlich den Anschluss an das Smartphone und muss neu verbunden werden.

Fotomodi

In Sachen Fotomodi gibt sich die QX10 bescheiden. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten gibt es keine, lediglich drei verschiedene Auto-Modi. Neben Sonys eigenen Intelligent Auto und Superior Auto ist der Program Auto (P) verfügbar. In diesem kann zumindest die Belichtungskorrektur von Hand eingestellt werden. Auch im Optionsmenü der App gibt es nicht viel Spielraum. Ausser dem Weissabgleich und einem Selbstauslöser ist alles vorgegeben und wird automatisch ausgeführt. Die Play-Memories-App, mit der die QX10 verwendet werden muss, bietet leider keinerlei Filter oder andere Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Sony-Play-Memories-App bietet leider etwas wenig

Fokus

Die QX10 kann nur Autofokus. Dieser funktioniert für eine Kompaktkamera gut. Über die App kann zudem Touch-Focus, also Fokus auf Fingerdruck, verwendet werden. Dank ausblendbaren Display-Elementen funktioniert dies auch sehr gut. Bei wenig Licht steht aber auch die QX10 mit dem Autofokus etwas im Schilf. Hier könnte das Zuschalten der Smartphone-Lampe Wunder wirken. Leider gibt es diese Funktion aber nicht. In Sachen Tempo und Genauigkeit ist der Autofokus der QX10 durchschnittlich. Für alltägliche Schnappschüsse reicht der Fokus vollends aus.
Bei wenig Licht verlässt sich die QX10 etwas zu sehr auf den Bildstabilisator (1/4, f/3.3, 25 mm, 2000 ISO)
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