Der grosse Navigeräte-Test

Zum Standard – ausser beim Mio-Modell – gehört ...

Zum Standard – ausser beim Mio-Modell – gehört die nützliche Funktion Text-to-Speech, die bei der Navigation die Richtung (beispielsweise bei Autobahnein- und -ausfahrten) und die Strassennamen in der Stadt ansagt. Lobenswert ist die Auswahl an sogenannten POIs (Point of Interest). Damit sind Sonderziele wie Cafés, Restaurants oder Tankstellen entlang der Fahrtroute gemeint. Die Pfadfinder von Mio, Falk und Blaupunkt listen diese besonders ausführlich auf. TomTom bietet mit seinen Live-Services auch einen solchen Dienst an, der Informationen über lokale Geschäfte und Unternehmen bereitstellt. Dieser wird aber bereits nach drei Monaten kostenpflichtig.
Schöner Mehrwert: Bis auf Mios Moov 370 taugen alle Modelle auch als Lotse für Fussgänger und Fahrradfahrer. Garmins Nüvi 775 TMC fehlt hingegen ein Modus für Motorradfahrer.
Üppiges Kartenmaterial
Ausser einer benutzerfreundlichen Bedienung sind aktuelle Karten Pflicht. Sie beeinflussen den Gesamtpreis des Navis stark. Ein Nachkauf kann schnell teuer werden. Achten Sie deshalb vor dem Erwerb darauf, über welche Karten das Gerät bereits verfügt. Fahrer, die oft in Grenzbereichen unterwegs sind oder häufig mit dem Auto in die Ferien fahren, sollten zu einem Modell mit Europakarten greifen. Alle Testkandidaten bieten entsprechendes Material.
Während aber bei Mios Gerät die Europakarten auf 22 Länder beschränkt sind, fallen sie bei den Modellen von Becker (42), Blaupunkt (42), Falk (43) und Garmin (40) üppiger aus.
Preis-Leistungs-Sieger Falk bietet ab Kaufdatum 30 Tage lang ein vergünstigtes Kartenabo für ca. 45 Franken (statt 120 Franken). Es umfasst ein Karten-Update für zwei Jahre. Transatlantikreisende sollten einen Blick auf Garmins Nüvi 775 TMC und TomToms Go 940 Live werfen. Die beiden Hersteller legen den Lotsen Nordamerikakarten bei.
Geschwindigkeit und Akkulaufzeit
Nichts ist bei einem Navi so nervig wie ein langes Warten auf die Positionsbestimmung. Erfreulich: Die Hersteller haben dies in ihren elektronischen Wegweisern weiter verbessert. Jedes der sieben getesteten Geräte kann sich innerhalb einer Minute mit mindestens vier geostationären Satelliten kurzschliessen und damit seine Position exakt bestimmen. Am längsten benötigte Navigons 8110 (54 Sekunden), am schnellsten war der Testsieger Blaupunkt TravelPilot 700 mit 18 Sekunden.



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