Farblaser-Multifunktionsgerät
27.04.2020, 10:40 Uhr

Im Test: Ricoh M C250FW

Quadratisch, praktisch, gut: Ricoh lanciert mit seinem Farblaser-Multifunktionsgerät M C250F ein starkes 4-in-1-Modell. Der PCtipp-Test verrät die weiteren Qualitäten.
(Quelle: Ricoh)
Der japanische Druckerspezialist Ricoh macht Druck, und wie: Mit seinem aktuellen All-in-One-Modell M C250FW, mit dem sich drucken, scannen, kopieren und faxen lässt, bringt der Hersteller ein kompaktes 4-in-1-Multifunktionsgerät im Würfelformat (42 x 49 x 47 cm, B x T x H) auf den Schweizer Markt. Gedruckt wird mit vier separaten Tonern (Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb). Um die Kartuschen in das Gerät einzusetzen, wird das MFG von oben geöffnet, danach die Toner eingesetzt. Damit auch nichts schief geht, sind die einzelnen Steckplätze farbcodiert. Soviel vorweg, das MFG überzeugt durchaus gleich auf vielen für den Druck und das Handling entscheidenden Ebenen: Zu den Qualitäten zählen die Ausstattung, Bedienung, Druckkosten und Druckqualität. Der Reihe nach.
Das Multifunktionsgerät ist mit Duplexdruck und beidseitiger Scaneinheit ausgestattet
Quelle: Ricoh

Die Adressaten: An wen sich Ricoh übrigens mit dem Gerät wenden will? Fokussiert wird aufs Business, hier auf kleine bis mittlere Firmen bis hin zu Abteilungen in wachsenden Unternehmen. Dabei empfiehlt sich das Modell, dank Treiber- aber auch Funktionssupport, gleichermassen in Windows-, Mac-, und Linux-Umgebungen. Um sich möglichst flexibel mit dem 4-in-1-Modell zu verbinden, gibts Unterstützung mit Apples AirPrint, Mopria sowie auch Googles Cloud-Print-Funktion.
Kurz zu den Ausstattungshighlights: Dazu gehören neben WiFi Direct, der NFC-Technologie (Near Field Communication) und einem berührungsempfindlichen Display zur benutzerfreundlichen Eingabe sicherlich auch die Kombination aus automatischer Duplex- und SPDF-Einheit (steht für «Single Pass Duplex Feeder»). Und die steht für Tempo: Die integrierte Einheit beschleunigt das Scannen, vor allem aber das Kopieren von doppelseitigen Dokumenten.

Die Ausstattungshighlights

Die SPDF-Einheit die maximal 50 Blatt fasst, kann entsprechendes vorder- und rückseitig bedrucktes Papier in einem Durchgang digitalisieren respektive als Kopie vervielfältigen. Dadurch entfällt das Drehen der Vorlage, wodurch die Qualität der Kopie höher ausfällt. In der Praxis, soviel vorweg, beschleunigt sich das Kopieren von Druckaufträgen massiv: in unserem Fall zirka um etwa den Faktor 1,5. Konkret: Unser 10-seitiges farbiges und doppelseitiges Testdokument, das aus Text, Tabellen, Grafiken und Diagrammen bestand, wurde innert 39 Sekunden komplett durch das Single-Pass-Druckwerk gejagt. Ein Top-Tempo.
Das Gerät kann auch mit dem grossen farbigen Touchscreen bedient werden
Quelle: Ricoh

Weitere Pluspunkte
sammelt das 600-dpi-Modell (maximale, interpolierte Auflösung liegt bei 2400 x 600 dpi) bei der Papierkapazität. Denn die lässt sich mit der optional erhältlichen zweiten Kassette auf eine Kapazität von 751 Blatt erhöhen. Zu den weiteren Anschlussmerkmalen zählen ein USB-Port für den lokalen Anschluss, sowie auch LAN respektive WLAN, um den M C250FW ins Netzwerk einzubinden.
Eines aus Sicht von Anwender spannendes Ausstattungsmerkmal ist, wie bereits erwähnt, der farbige, grosse Touchscreen: Im Test reagierte er schnell und flüssig, und ist, das ist wohl genauso matchentscheidend, sehr einfach aufgebaut und zu bedienen. Er zeigt im Startbildschirm u.a. die Funktionen «Kopieren», «Scannen» und »Fax» an. Weitere Einstellungen lassen sich mit wenigen Fingertipps erreichen: Dazu zählen u.a. die zu kopierenden Dokumente verkleinern, vergrössern aber auch der gewünschte Druck (z.B. 1-auf-2-Seiten, 2-auf-1-Seiten, ein- oder doppelseitig usw.). Selbst über den aktuellen Füllstand der Toner werden Anwender informiert. Geht dabei eine der Farben zur Neige, lässt sich eine neue mit Hilfe des «@Remote»-Tools von Ricoh direkt nachbestellen. Bezüglich der Scan-Modi unterstützt der M C250FW das Scannen nach E-Mail, einem (Netzwerk-)Ordern sowie lokalem USB.
App-Offensive: Soll das Gerät mobil angesteuert und verwaltet werden, empfiehlt sich die Ricoh eigene App «Smart Device Print&Scan». Das Minitool gibts kostenlos, sowohl für iOS- wie auch Android-Geräte. Mit der App lassen sich Netzwerk Dokumente von den entsprechenden Mobilgeräten aus drucken. Und auch das Einscannen auf das Mobilgerät bis hin zur Cloud wird unterstützt. Zudem präsentiert sich hier Ricoh sehr flexibel. Der Hersteller wartet nämlich gleich mit einer ganzen Palette weiterer nützlicher Printing-Applikationen auf, um den gesamten Workflow (erfassen, Verwalten und Produzieren) zu beschleunigen.

Tempo und Fazit

Ricohs M C250FW kommt in nahezu quadratischer, kompakter Bauform
Quelle: Ricoh
Beim Druck selbst kommt der M C250FW auf eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von gemessenen 780 Watt –nicht gerade wenig. Maximal gibt der Hersteller sogar 1300 Watt an. Dafür günstig ist wiederum der Unterhalt für das All-in-One: Eine schwarz-weisse Textseite kostet den Anwender lediglich 1,7 Rappen, für eine farbige A4-Seite werden auch nur ca. 8 Rappen fällig. Mitgeliefert wird allerdings nur ein Starterset mit einer Reichweite von je 1000 Seiten. Das ist schon etwas geizig, bedenkt man, dass Ricoh für das Gerät Toner mit Kapazitäten von 6900 Seiten (Schwarz) und 6300 Seiten (je Cyan, Magenta und Gelb) anbietet.
Nicht leise, aber schnell: Der Druck selbst ist nicht wirklich leise, was allerdings auf nahezu alle MFGs dieser Grösse zutrifft. Hier sollte man das Gerät, wenn möglich mit einem gewissen Abstand zu den Arbeitsplätzen aufstellen oder eben in eine Büronische setzen. Eine Spitzenleistung legt das Modell beim Tempo hin: Für den Druck der ersten Seite vergehen nur 8 Sekunden, unser 10-seitiges Testdokument mit farbigen Grafiken braucht exakt 29 Sekunden. Ein A4-Farbfoto, in bester Druckqualität benötigt auch nur 14 Sekunden. Damit platziert sich das Gerät bezüglich des Drucktempos ganz weit vorne. Zur Druckqualität: Den Text bringt das Druckwerk messerscharf aufs Papier. Und auch beim Print von feinen, schrägen sowie auch farbigen Linien und Grafiken gibt sich der M C250FW keine Blösse. Beim hochauflösenden Fotodruck zeigt sich nur wenig der typischen Laserrasterung.
Fazit: Ricohs M C250FW ist ein sehr gut ausgestattetes, flinkes Farblaser-Multifunktionsgerät. Die Bedienung, Druckqualität und recht moderate Seitenpreise machen das 4-in-1-Modell zu einem verlässlichen Büropartner.

Testergebnis

Tempo, Druckqualität, Ausstattung, Bedienung
Kapazität des Toner-Startersets

Details:  4-in-1-Farblaser-Multifunktionsgerät, ADF (50 Blatt), Duplexdruck/-Scan, LAN/WLAN/USB, 251 Blatt, farbiger Touchscreen, diverse Apps, 2 Jahre Bring In. (Unsere Bewertungsskala reicht von 1 bis 5. Die Bestnote ist 5.)

Preis:  auf Anfrage

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