News 19.12.2018, 08:46 Uhr

Graubünden soll schnelle Datenautobahn erhalten

Die Regierung Graubündens will den Kanton mit ultraschnellem Internet erschliessen. Die Bündner Regionen sollen dadurch an Standortattraktivität gewinnen und über eine gleichwertige Erschliessung verfügen wie die grossen Schweizer Agglomerationen.
Graubünden soll kantonsweit ans ultraschnelle Internet angeschlossen werden. Dies plant die Bündner Regierung gemäss einer Mitteilung.
Demzufolge hat die Bündner Exekutive beschlossen, den Ausbau der Breitbandinfrastrukturen mit Beiträgen aus dem Verpflichtungskredit für systemrelevante Infrastrukturen im Umfang von maximal 50 Prozent der anrechenbaren Baukosten zu fördern. Diese Regelung gelte «zur Erschliessung von Objekten, die für die wirtschaftliche Entwicklung, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und die Erhöhung der Standortattraktivität relevant sind», heisst es. Um mit dem Ausbau eine kritische wirtschaftliche Grösse zu erreichen, sollen auch privatwirtschaftliche Investitionen gefördert werden. An diese Kosten sind nach Angaben der Regierung Beiträge bis maximal 25 Prozent vorgesehen.
Um die Erschliessung auch in den Regionen voranzutreiben, gewährt der Kanton darüber hinaus für die konzeptionellen Arbeiten in den Regionen Förderbeiträge im Umfang von maximal 50 Prozent der Kosten. Aufgrund von Berechnungen und Abschätzungen ist von einem Bedarf an kantonalen Fördermitteln im Umfang von rund 35 bis 70 Millionen Franken auszugehen.
Mit dem Vorgehen der Kantonsregierung soll in den Regionen ein Wettbewerb zwischen Anbietern von Fernmeldeinfrastrukturen und -diensten ermöglicht werden. Dies führe zu einer gleichwertigen Erschliessung hinsichtlich Qualität und Kosten wie in den Schweizer Grossagglomerationen, erwartet die Bündner Regierung daher.
Das Förderkonzept und weitere Unterlagen sind auf dieser Webseite aufgeschaltet.



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