Tests 19.09.2012, 08:39 Uhr

Test: Lexmark OfficeEdge Pro5500

Eine Top-Druckqualität zum halben Preis? Mit dem neuen Multifunktionsgerät OfficeEdge Pro5500 (Tinte) will Druckerspezialist Lexmark genau dies erreichen.
Lexmarks neustes Multifunktionsgerät, der OfficeEdge Pro 5500, soll - im Vergleich zu ähnlich teuren Lasermodellen - rund 50 Prozent weniger Druckkosten verursachen, dabei aber eine annähernd gute Druckqualität bieten. Im Praxistest gelingt dies - mit kleineren Abstrichen. Der Reihe nach: Lexmark konzipiert den All-In-One für den SOHO-Einsatz (Small-Office/Home-Office). Das Multifunktionsgerät ist offiziell als dokumentenecht (wisch- und wasserfester Ausdruck) zertifiziert, und druckt mit vier separaten Farbpatronen (Magenta, Cyan, Gelb und Schwarz). Funktionsseitig sind neben einer Druck- auch eine Scan-, Kopier- sowie separate Farb-Faxeinheit im Gerät untergebracht. Mit dem 4,3 Zoll grossen berührungsempfindlichen Bildschirm (ca. 10,9 cm Bildschirmdiagonale) lässt sich durch das intuitiv bedienbare Einstellungsmenü navigieren.
Umfassend ausgestattet
Weitere Vorzüge des OfficeEdge Pro 5500 sind seine Duplexdruckeinheit sowie ADF-Einheit (automatische Dokumentenzuführung), die maximal 50 Blatt fasst. So wie es sich für ein Office-Modell gehört, ist im Gerät reichlich Platz für zu bedruckendes Papier untergebracht. Der Schacht fasst 300 Blatt Papier (optionaler Ausbau mit einem zusätzlichen 550-Blatt-Schacht ist möglich). Bedruckt werden können neben normalem Papier auch Kartons, Transparentfolien bis hin zu Etiketten. Anschlussseitig lässt der amerikanische Hersteller nichts aus: Nebst LAN und WLAN-N kann auch direkt von der Speicherkarte aus gedruckt werden. Als Office-Gerät gibt Lexmark dem Modell diverse Möglichkeiten an die Hand, um es fürs Netzwerk fit zu machen: Nebst der Funktion «Scan-to E-Mail» und «Scan-to-Network» bietet der Druckerspezialist für das Gerät die App LexPrint an, um es per Smartphones (Support für iOS- und Android-Geräte) und Tablets zu bedienen. Im Test konnte via App von Apples iPhone 4S ein Textdokument erfolgreich gedruckt werden.

Schnell und der Branche entsprechend Das Tempo ...

Lexmark OfficeEdge Pro5500: Einschub für Patronen
Schnell und der Branche entsprechend
Das Tempo der Ausdrucke liegt auf einem guten Office-Niveau: Für das erste farbige A4-Blatt werden 11 Sekunden benötigt. Unser 10-seitiges Mischdokument, das aus farbigen Tabellen, Diagrammen und Grafiken besteht, liegt nach 42 Sekunden im Ausgabeschacht. Für ein 4 x 6 cm grosses Farbfoto fallen nur 18 Sekunden an. Zur Qualität: Der Text ist scharf, an die sehr präzise Schrift eines Laserdruckers kommt der OfficeEdge Pro5500 aber nicht heran. Ein ähnliches Kräfteverhältnis herrscht auch beim Farbdruck: Solange Grafiken gedruckt werden, ist das Ergebnis ansprechend. Bei Fotos sieht man, im Vergleich zu Fotodruckspezialisten, dass es bei feinen Farbübergängen an Detailtiefe fehlt. Bei den Scans hat das Gerät kleinere Schwierigkeiten bei der Sättigung der dargestellten Farbe sowie welligem Untergrund wie etwa bei Büchern. Hier lässt die Qualität der CIS-Scaneinheit, je näher der Büchersaum rückt, sichtbar nach. Es kommt zu «Verwischungen». Der Stromverbrauch liegt bei geringen 46 Watt - im Druckbetrieb. Bei den Druckkosten haben wir für eine schwarz-weisse A4-Seite mittelteuere 2,3 Rappen errechnet. Eine entsprechend farbige Seite kostet relativ günstige 8,5 Rappen. Für die Druckkostenrechnung wurden Lexmark-Patronen mit hoher «XLA»-Kapazität berücksichtigt.
Fazit: Die Stärken von Lexmarks OfficeEdge Pro5500 liegen beim Tempo, der Ausstattung und den guten Textdruckeigenschaften für Office-Aufgaben. Für den Fotodruck gibt es aber geeignetere Geräte.

Testergebnis

Ausstattung, Tempo, Druckkosten
Fotodruck, Gerätepreis

Details:  Multifunktionsgerät (Druck, Scan, Kopie, Fax, 4 separate Farben), Duplexeinheit, LAN, Gbit-LAN, Pictbridge, 50 Blatt ADF, 300 Blatt Kapazität, ab Windows XP, OS X, 1 Jahr Bring In

Preis:  Fr. 539.-

Infos: 
www.lexmark.ch

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