Zuerst zum Design: Die Oberfläche des 13-Zoll-Notebooks besteht aus einer dünnen Aluminiumschicht, in die der gesamte Tastaturblock eingelassen ist. Auch auf der Rückseite des Bildschirms ist sehr dünnes Aluminium aufgetragen. Dies sorgt für die nötige Steifheit des Laptops. Die Legierung verleiht dem Vaio ein edles Aussehen, die Ecken sind abgerundet; Ritzen, in denen sich Staub- oder Schmutzpartikel sammeln könnten, sind nicht vorhanden. Auch die Verarbeitung der Tastatur ist gelungen. Sie gibt beim Tippen nur wenig nach, der Anschlagpunkt der einzelnen Tasten ist gut gewählt, wodurch vor allem Tippfehler reduziert werden. Unterm Strich macht das alles einen reifen Eindruck.

Das Haupt-Feature des 1,3 kg leichten Modells ist aber die Wendefunktion seines berührungsempfindlichen Bildschirms, der mit 1920 x 1080 Bildpunkten auflöst. Dazu hat Sony im Notebook-Body, vorn mittig, eine Art Arretierungsschalter verbaut. Schiebt man diesen von «Lock» auf «Release», kann der Bildschirm einfach nach hinten umgeklappt werden - bis maximal 180 Grad. Dadurch liegt das Display dann plan auf der Tastatur, womit der Anwender quasi ein Tablet in den Händen hält. Daneben kann der Bildschirm aber auch nur zur Hälfte gekippt werden, um praktisch schräg auf den Notebook-Body aufgestellt zu sein. Auch diese Display-Position hat ihre Blickwinkelvorteile, beispielsweise, um Filme anzuschauen. Die Blickwinkelunabhängigkeit des Bildschirms liegt bei guten 150/155 Grad (horizontal/vertikal). Allerdings spiegelt auch dieser Bildschirm. Das mindert vor allem im Freien bei hoher Sonneneinstrahlung die Lesbarkeit des Bildschirms.

Punkto Ausstattung beherbergt das Vaio 13N viele aktuelle Komponenten. Angefangen mit dem Intel-Zweikernprozessor vom Typ Core-i7-4500U (Takt: 1,8 GHz). Als Grafikchip verwendet das Laptop den in der CPU integrierten 3D-Chip HD Graphics 4400. Dem Prozessor stehen insgesamt 8 GB an Arbeitsspeicher sowie eine SSD-Festplatte mit einer Kapazität von 128 GB zur Seite. Als Betriebssystem kommt Windows 8 (64 Bit) zum Einsatz. Um die Eingabe auch unter dem Nicht-Metro-Design für Anwender zu vereinfachen, legt der japanische Multikonzern einen Eingabestift bei. Schön!

Top: Aufgrund der schnellen SSD-Festplatte bootet das Convertible in nur 7 Sekunden. Zudem schafft das Modell 3081 PCMark-7-Punkte, im Cinebench 11.5 (64 Bit) stehen am Schluss der Messung 2,21 Punkte als Ergebnis fest. Mit diesen Werten liegt das Modell im typischen Mittelfeld solcher Convertible-Geräte. Nicht ganz so überzeugen kann der Laptop beim 3DMark 11, der die 3D-Performance misst: Mit 714 Punkten zeigt der Benchmark doch die Grenzen des Grafikchips auf. Was uns während des Tests auffiel: Sobald die CPU an ihre Leistungsgrenze herangeht, fährt der verbaute Lüfter doch hörbar an. Reduziert die Recheneinheit ihren Takt, geht das Ganze allerdings genauso schnell wieder in einen sehr leisen Geräuschpegel über. Einer der Vorzeigemesswerte ist die gemessene Akkulaufzeit mit etwa 10:40 Stunden. Mit diesem Top-Wert setzt das Vaio Fit Multi-flip 13N ganz klar Massstäbe.

Fazit: Das Vaio Vaio Fit Multi-flip 13N ist ein leichtes und vor allem ausdauerndes Convertible-Notebook. Bedienung und Ausstattung sind top, die Leistung noch im guten Mittelfeld. Der Preis von 1599 Franken ist allerdings recht happig.