Test: Tablet Archos 80 Titanium

Zu den Pluspunkten das 455 Gramm schwere Modell gehören Verarbeitung und Tempo. Das Tablet liegt trotzt des stattlichen Gewichts noch relativ gut in der Hand. Vor allem die Verarbeitung überzeugt. Die gebürstete Aluminium-Verschalung schliesst sehr passgenau mit dem 8 Zoll grossen Touchscreen (20,4 cm) ab. Beim Panel verbaut der Hersteller ein hochwertiges IPS-Panel, das die Farben sehr kräftig darstellt.

Allerdings spielgelt auch dieses Display, sodass man bei direkter Sonneneinstrahlung gezwungen ist, die Helligkeit des Displays auf seinen Maximalwert zu erhöhen, um etwas zu sehen. Die Blickwinkelunabhängigkeit liegt bei 130/145 Grad, was für ein IPS-Panel eher an der unteren Grenze ist. Besser: Beim Tempo zeigt das Mini aufgrund des verbauten Zweikern-Prozessors (Takt: 1,6 GHz) durchaus Stehvermögen: Mit 11659 Antutu-Punkte (v.3) sowie 1050-Geebench-Punkte (v.2)  kann das Gerät noch  gut mithalten. Beim 3DMark (Ice Storm) schneidet es aber mit 690 Punkte relativ bescheiden ab.

Die Schwäche des Modells, wohl auch wegen des ehr günstigen Preise von 169.0 Franken, ist seine Ausstattung: Nebst einem sehr knapp bemessenen Nutzspeicher von 8 GB können auch die beiden verbauten Kameras (2 Mpx und 0,3 Mpx) nicht überzeugen. Geschossene Fotos zeigen sehr schnell ein Bildrauschen. Immerhin ist ein HDMI-Port vorhanden, Bluetooth leider nicht. Immerhin lässt sich das Manko der internen Speicherkapazität durch eine microSD-Karte beseitigen. Den entsprechenden Schacht bietet das Modell. Wirklich schlecht ist aber die gemessene, praxisnahe Akkulaufzeit: Mit 4:38 Stunden erreicht das Gerät nicht einmal 5 Stunden. Als Betriebssystem setzt der Hersteller auf Android 4.1 ein.

Fazit: Überzeugen kann das Modell beim Preis, der Verarbeitung und zumindest ansatzweise auch beim Tempo. Leider verhindert die magere Ausstattung ein besseres Ergebnis für das Archos 80 Titanium.