Test: Apple iPhone SE (2020)

Kaufberatung und Fazit

Das iPhone SE ist zwar ein wenig grösser als sein Vorgänger, doch unter dem Strich liefert es genau das, was sich die meisten Fans wünschen – und das zu einem ungewöhnlich aggressiven Preis. So kostet das iPhone 11 mit 64 GB 809 Franken, das iPhone SE nur 449 Franken – also fast die Hälfte weniger! Auch das in der Mitte angesiedeltes iPhone XR schlägt noch mit 669 Franken zu Buche.
Nun könnte man entgegenhalten, dass man dafür mit einem etwas überholten Design und dem fehlenden Gesichtsscanner leben muss – aber diese vermeintlichen Nachteile werden von vielen Interessenten sogar positiv wahrgenommen, wenn man den Stimmen im Internet glauben darf.
Die zweite, mindestens genauso wichtigste Zielgruppe sind die Firmen, die solche Geräte kistenweise kaufen. Sie finden im iPhone SE ein zuverlässiges Gerät, das höchste Sicherheitsansprüche erfüllt und dank seiner leistungsfähigen CPU über Jahre hinweg auf dem neusten (Sicherheits-) Stand bleibt. Und all diese Eigenschaften gibt es im iPhone SE – pardon! – zum Spottpreis.
Ein Jahr Apple TV+ gehört beim Kauf dazu, doch der Streaming-Dienst wird wohl besser auf den grösseren Geräten wie einem iPad konsumiert – oder gleich am Fernseher
Quelle: Apple, Inc.
Nicht zuletzt dieser Preis macht das iPhone SE aber auch zum Androiden-Schreck. Apples Geräte sind preislich seit jeher im oberen Segment angesiedelt und deshalb für viele Interessenten keine Option. Doch das kleinste iPhone rutscht preislich in Regionen ab, die von der Android-Mittelklasse dominiert wird, mit all ihren Schwächen wie Bloatware oder eine mangelhafte Update-Politik. Diese Käuferschicht kann jetzt bedenkenlos bei Apple zugreifen.
Das iPhone SE wird in den Speichergrössen 64 GB, 128 GB und 256 GB angeboten. Dafür werden 449 Franken, 519 Franken oder 639 Franken fällig. Zur Auswahl stehen die Farben Schwarz, Weiss und Rot. Die Frontpartie ist in jedem Fall schwarz. Wie bei jedem iPhone gibt es aktuell beim Kauf 1 Jahr lang den Streaming-Dienst Apple TV+ kostenlos dazu. Der wird allerdings besser auf einem Apple TV am Fernseher betrieben, was kein Problem ist.

Fazit

Das iPhone SE trifft sicher nicht jeden Geschmack, denn es kommt nicht von ungefähr, dass die Smartphones lange Zeit nur grösser wurden. Doch für seine Zielgruppe ist das iPhone SE ein Volltreffer: So viel iPhone fürs Geld gab es noch nie. Kompromisse wurden zwar gemacht – doch überall dort, wo es wichtig ist, überzeugt das kleine Smartphone auf der ganzen Linie.

Testergebnis

Tempo, True-Tone-Display, Software, Preis, Videos
Schwaches Netzteil

Details:  Display mit 4.7 Zoll, 1334×750 Pixel bei 326 ppi, A13 Bionic Chip, Videos bis 4K mit 60 fps, Bluetooth 5, NFC, Wi-Fi 6 (AX), wasserdicht nach IP67, iOS 13. (Unsere Bewertungsskala reicht von 1 bis 5. Die Bestnote ist 5.)

Preis:  ab 449 Franken

Infos: 
Anmerkung zur Note: 1 = unbrauchbar; 1,5 = sehr schlecht; 2 = schlecht; 2,5 ungenügend; 3 = genügend; 3,5 ordentlich; 4 = gut; 4,5 = sehr gut; 5 = ausgezeichnet


Kommentare
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Masche
06.05.2020
Der Fingerscanner wird auch bemüht, um mit Apple Pay kontaktlos zu bezahlen, indem beim gesperrten iPhone einfach der Finger aufgelegt und das Gerät ans Terminal gehalten wird. Stimmt das wirklich? Mit dem Auflegen des Fingers beim gesperrten iPhone wird dieses doch entsperrt. Bei meinem iPhone SE (alte Version, aber iOS 13) muss man beim gesperrten iPhone doppelklicken, um Apple Pay zu aktivieren.

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Klaus Zellweger
06.05.2020
Das Gerät wird entsperrt, wenn der Finger auf die Touch ID gelegt und diese dann gedrückt wird. Zum Bezahlen wird nur der Finger auf die Touch ID gelegt, damit die Transaktion vollzogen wird; das Gerät wird dabei nicht entsperrt.

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Masche
06.05.2020
Das Gerät wird entsperrt, wenn der Finger auf die Touch ID gelegt und diese dann gedrückt wird. Zum Bezahlen wird nur der Finger auf die Touch ID gelegt, damit die Transaktion vollzogen wird; das Gerät wird dabei nicht entsperrt. Bei meinem iPhone SE, Version 2016, ist es wie folgt: Um das iPhone zu entsperren, muss ich die Hometaste drücken (der Sperrbildschirm erscheint) und dann den Finger drauf lassen, bis das iPhone entsperrt wird. Nur den Finger auf die Hometaste legen und dann drücken, funktioniert bei mir nicht, wenn ich danach den Finger sofort entferne. Es erscheint so nur der Sperrbildschirm. Das heisst, das vorherige Legen des Fingers auf die Hometaste kann ich mir sparen. Nicht aber das belassen des Fingers auf der Hometaste nach dem Klick. Will ich im gesperrten Zustand Apple Pay aufrufen, ohne das iPhone zu entsperren, muss ich auf die Hometaste doppelt drücken. Mir ist das aufgefallen, da mir das gelegentlich aus Versehen passiert ist, obwohl ich Apple Pay gar nicht benutze. Vielleicht ist das bei den verschiedenen Modellen unterschiedlich, oder aber eine Einstellungssache. Ich habe aber keine Einstellungen dafür gefunden.

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Wernilein04
06.05.2020
Der Bildschirm ist riesig, wurde von 4 auf 4,7 Zoll vergrössert. Sicher spendiert Äpfle noch eine Lupe und zum Tippen einen Zahnstocher dazu. Es ist immer was Besonderes, ein iPhone zu besitzen. Das SE erinnert mich an mein erstes Smartphone vor über zehn Jahren, nur etwas kleiner!

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Klaus Zellweger
07.05.2020
Vielleicht ist das bei den verschiedenen Modellen unterschiedlich, oder aber eine Einstellungssache. Ich habe aber keine Einstellungen dafür gefunden. Ja, da scheint sich tatsächlich etwas geändert zu haben, vermutlich um die Bedienung der verschiedenen Modellreihen anzugleichen: So nähert sich das iPhone SE an die grossen Modelle mit Face ID an: Damit reagieren das iPhone SE und die iPhone 11 Pro gleich – nur dass statt der Face ID der Finger aufgelegt werden muss (ohne zu drücken) Apple Pay habe ich auf dem Testgerät wie erwähnt nicht installiert. Aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ich bei den iPhones unmittelbar vor dem X nur den Finger auflegen musste, ohne das Gerät zu entsperren. Vielleicht war das beim ersten iPhone SE noch anders – aber das gehörte ja auch zu den ersten Geräten, das Apple Pay überhaupt unterstützten.

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Masche
07.05.2020
Vielleicht ist das bei den verschiedenen Modellen unterschiedlich, oder aber eine Einstellungssache. Ich habe aber keine Einstellungen dafür gefunden. Ich habe eine ziemlich versteckte Einstellung gefunden, mit der man das Verhalten der Home Taste verändern kann. Sie ist unter Einstellungen -> Bedienungshilfen-> Home Taste -> Zum Öffnen Finger auflegen. Ist diese Funktion deaktiviert, muss man nach dem Finger auflegen noch die Home Taste drücken, um das iPhone zu entsperren. Ist sie aktiviert, genügt das Auflegen.

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Masche
07.05.2020
Der Bildschirm ist riesig, wurde von 4 auf 4,7 Zoll vergrössert. Sicher spendiert Äpfle noch eine Lupe und zum Tippen einen Zahnstocher dazu. Es ist immer was Besonderes, ein iPhone zu besitzen. Das SE erinnert mich an mein erstes Smartphone vor über zehn Jahren, nur etwas kleiner! Du musst es ja nicht kaufen, wenn es Dir nicht gefällt. Ich kenne aber viele Leute, die den Trend zu immer grösseren Handys nicht mitmachen wollen. Das weiss sicher auch Apple, sonst hätten sie nicht eine Neuauflage des SE-Modells heraus gegeben. Gross ist nämlich nicht immer besser, sonst wären die Saurier nicht ausgestorben.

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Klaus Zellweger
08.05.2020
Ich habe eine ziemlich versteckte Einstellung gefunden, mit der man das Verhalten der Home Taste verändern kann. Sie ist unter Einstellungen -> Bedienungshilfen-> Home Taste -> Zum Öffnen Finger auflegen. Ist diese Funktion deaktiviert, muss man nach dem Finger auflegen noch die Home Taste drücken, um das iPhone zu entsperren. Ist sie aktiviert, genügt das Auflegen. Stimmt. Die Option kannte ich nicht – aber meine Touch-ID-Zeit ist auch schon eine Weile vorbei. :) Auch in diesem Fall muss das iPhone SE jedoch zuerst “geweckt” werden, also zum Beispiel durch Anheben. Sonst bleibt es dunkel.

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PioXX
08.05.2020
Es scheint fast so, als ob jemand gezwungen würde ein SE zu kaufen, wenn ich gewisse Kommentare lese. Scheinen "Fablett-Trolle"zu sein oder sie brauchen eine Lesebrille.

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Geoffrey
08.05.2020
Das sind nur Neider welche sich einreden müssen, dass ihr chinesisches Billiggerät doch besser sei. Lassen wir sie in dem Glauben. Geoffrey