Tests 02.05.2014, 09:31 Uhr

Das HP 8 1401 im Test

Im März lancierte HP klammheimlich ein nur 179 Franken günstiges Android-Tablet. In den Händen fühlt sich das 8-Zoll-Tablet wie ein wertiges iPad mini an. Kann es auch was?
Das HP-8-Tablet hat ein leuchtstarkes Display
In den Händen fühlt sich das 315 Gramm leichte HP 8 1401 wie ein edel verarbeitetes iPad mini an. Der weissglänzende Kunststoffrahmen auf der Vorderseite wirkt nicht kitschig.
Ein erstes Einschalten offenbart ein gut ausgeleuchtetes, nicht stark spiegelndes Display. Dabei trübt die etwas niedrige Auflösung das Bild kaum. Schriften und Symbole nimmt man, blinkwinkelunabhängig, gestochen scharf wahr.
Von der Ausstattung her hat das 8-Zoll-Tablet alles, was man braucht: einen Kopfhörerausgang mit 3,5-mm-Buchse und einen micro-USB-2.0-Port. Als Speicher stehen 16 GB zur Verfügung, die sich via microSD-Speicherkarte um 32 GB erweitern lassen. Ausserdem an Bord sind WLAN 802.11 b/g/n und ein Zweizellen-Li-Polymer-Akku. Der versorgt das Tablet für etwa 7 Stunden.
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Unser Fazit

Vielleicht ist das ein subjektiver Eindruck: Die etwas schäbige Plastikabdeckung der Anschlüsse gefiel nicht ganz

Mehr Leistung braucht es nicht

Von der Gesamtleistung und 3D-Leistung her halten der integrierte Vierkernprozessor und die 1 GB DDR3-RAM eher durchschnittlich mit gegenwärtigen Top-Modellen mit. Gegenüber einem Nexus 7 v2 beispielsweise rangiert das HP-Tablet im Mittelfeld. Wegen der etwas niedrigen Auflösung ist aber nicht mehr Rechenleistung erforderlich. Selbst aktuelle Spiele laufen flüssig. Der Touchscreen reagiert sehr präzise auf fünf Finger gleichzeitig.

Mittelmässige Kamera und Lautsprecher

Die 2-Mpx-Kamera an der Rückseite und die 0,3-Mpx-Frontkamera reichen wegen der niedrigen Auflösung gerade mal für gelegentliche Schnappschüsse. Die Frage ist, ob man eine Kamera in einem Tablet für wichtig hält. Nicht überzeugen konnte die Soundleistung. Mit zunehmender Lautstärke tönt es etwas blechern. Auch beim Sound kann man als Tablet-Anwender vielleicht ein Auge zudrücken.

Veraltetes Betriebssystem

Das über ein Jahr alte Betriebssystem, Android 4.22 «Jelly Bean», ist wirklich nicht mehr so aktuell, Android 4.4 wäre zu erwarten gewesen. Gut finden wir hingegen, dass HP nichts an der Software verändert hat. So findet man ein schlankes und natives Google-Android vor.
Fazit: Für einen Strassenpreis von nur 179 Franken erhält man mit dem HP 8 1401 ein kompaktes 8-Zoll-Tablet mit guter Performance und Verarbeitung. Wer nicht viel spielt, dem reicht die etwas niedrige Auflösung von 1024 x 768 Pixeln auf dem ansonsten gut ausgeleuchteten 8-Zoll-Bildschirm.

Testergebnis

Verarbeitung, Preis-Leistungs-Verhältnis
Auflösung, Betriebssystem

Details:  7,8-Zoll-Multitouch-Display, Auflösung: 1024 × 768 Pixel, CPU: ARM Cortex A7, 1 GB DDR3-RAM, 16 GB Speicher, microSD-Slot (bis 32 GB), 2-Mpx-Kamera hinten, 0,3-Mpx-Kamera vorne, WLAN: 802.11b/g/n; Sonstiges: micro-USB-2.0, 3,5-mm-Soundbuchse, integriertes Mikrofon, Stereolautsprecher, 3800-mAh-Akku (2 Zellen), Abmessungen: 20 x 13,6 x 0,7 cm, Gewicht: 315 g

Preis:  Fr. 179.-

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Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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swissmac
08.05.2014
Ganz einfach ... Vielleicht ist die Frage blöd, aber wozu braucht man zwischen einem 4 bis 4,5 Zoll Smartphone und einem kleinen 14 Zoll Ultrabook einen 8 Zoll Tablet? Wozu braucht man eigentlich sinnvollerweise einen 8 Zöller? Kauf dir eins und dann findest du's raus. Scheinbar finden ziemlich viele Leute derzeit eine Grösse in diesem Bereich sinnvoll: http://www.tabletblog.de/2012/09/7-zoll-tablets-werden-beliebter-marktanteil-steigt-auf-32/ Beste Grüsse

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multi-os
18.05.2014
@ Johnny B Good : Du gehst davon aus, dass man ein ca 4'' Smartphone und ein 14'' Ultrabook besitzt. Genauso könnte man fragen, wofür man ein 4'' Smartphone und ein 14'' Ultrabook bräuchte. Ich habe keines davon, dafür eben ein solches 8'' Tablet. Es ist bisher mein einziges Touchscreen Gerät, weil ich ansonsten Touchscreen nicht so mag und Desktopsysteme auch aus anderen Gründen favorisiere. 8'' sind hervorragend für mobile Navigation und für spielen. Nicht nur die Grösse, sondern auch das Seitenverhältnis finde ich optimaler als bei anderen Formaten. Zb in Hochformat wenn unten die Hauptmenus eingeblendet werden, aber auch bei surfen mit Browser (quer) ist das viel leserlicher. Zum HP : nach meinem Storex 8'' Tablet habe ich nun kürzlich das Vorgängermodell dieses HP Tablet gekauft (für 150.-). Für meine Zwecke reicht es vollkommen, ist gut verarbeitet. Nur die physischen Tasten dürften etwas grösser sein. Ein weiterer und letzter MinusPunkt erachte ich die die von HP zusätzlich installierte Herstellersoftware, leider ein typisches Phänomen der Hersteller um Markenbindung zu schaffen. Ist zwar nicht so schlimm wie bei anderen Marken (zB Samsung), doch beim Storex hatte ich löblicherweise praktisch keine Herstellersoftware. Diese neue Version des HP8 dürfte wohl etwas besser/leistungsfähigerer sein, als meines. Für gut 180.- ein wohl hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Die Abstriche wurden ja bereits im Artikel genannt - für mich nicht relevant.

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Johnny B Good
23.05.2014
@ multi-os ja klar, da hast Du recht, die Kombination Desktop und 8" Tablett ist eine gute Ergänzung. Meine Frage zielte eher in die Richtung, worin mir ein Tablett hilft, wenn man sich zwischen dem Handy, welches mit 4,5 Zoll zwar einige Darstellungsfläche bietet, aber eben doch begrenzt ist und dem Ultrabook, welches an Sitzungen immer wie ein Zaun zwischen mir und den andern Teilnehmer steht einen Tablett leistet. Dabei steht für mich eher die Frage nach den Wahlkriterien zu 8" oder 10/11" im Vordergrund. Wir lesen hier immer wieder über die Vor- und Nachteile aus technischer Sicht, aber wozu welches Format am besten dient, dazu liest man wenig. JBG