Vollblut-Entertainer 30.04.2021, 10:50 Uhr

Monitor BenQ EW3280U im Test

Satte 32 Zoll oder umgerechnet 82 Zentimeter misst die Bilddiagonale des PC-Monitors EW3280U von BenQ. PCtipp hat den für Multimediaaufgaben optimierten Bildschirm getestet. Als Highlight sieht der Hersteller die im Gerät implementierte HDRi-Funktion an.
(Quelle: Benq)
Was dahintersteckt? Via Lichtsensor wird ununterbrochen die tatsächliche Lichtmenge, die auf den optischen Messbaustein trifft, ermittelt und so die Helligkeit des Monitors über seine Hintergrundbeleuchtung entsprechend dynamisch nachgeregelt. Zweite Besonderheit ist die 2.1-Soundfunktion des Monitors, die für ein besseres Klangerlebnis sorgen soll.
Quelle: Benq
Und in der Tat: Der Klang kann sich gerade im Vergleich zu anderen Monitormodellen hören lassen. Der Bass ist recht satt, die Höhen klar. Zudem legt BenQ dem Monitor dazu noch eine Fernbedienung bei, die neben den typischen Buttons auch über ein Drehrad verfügt, mit dem sich die Lautstärke einstellen lässt. Und drittens soll die Funktion «FreeSync» auch für Spieler, die eine AMD-Grafikkarte besitzen, einen Anreiz bieten, weil sich damit Tearing-Effekte minimieren lassen.
Die Folge: Das in den Grafikchip implementierte Feature kann die Overdrive-Funktion des Panels mit dem Grafikchip synchronisieren, wodurch in Spielen das nervige Screen-Tearing (das Zerstückeln von Einzelbildern) sichtbar reduziert wird.

Die Ausstattung und Aufbau

Zur weiteren Ausstattung: Der PC-Monitor löst mit 4K (3840 × 2160 Pixel) auf. Ausgestattet ist der IPS-Schirm (In-Plane Switch) mit zwei HDMI-Ports (Version 2.0), einem DisplayPort (1.4) sowie USB-C-Schnittstelle. Sämtliche Buchsen sind dazu auf der Rückseite des Monitors ins Chassis eingelassen und gut zu erreichen. Dabei dient dieser Port auch als Power-Delivery-Dock, der eine Gesamtleistung von maximal 60 Watt für angeschlossene Endgeräte zur Verfügung stellen kann. Im Praxisbetrieb haben wir beim EW3280U eine Leistungsaufnahme von durchschnittlich 86 Watt (Energieeffizienzklasse «G») gemessen, was noch in Ordnung geht.
 
Quelle: Benq
Um das rund 8 Kilogramm schwere Gerät in Betrieb zu nehmen, wird das Bildschirmpanel vorsichtig aus der Schachtel herausgenommen, um danach mit dem Standfuss verschraubt zu werden. Dazu wird im ersten Schritt der recht kleine Monitorhals hinten mit dem Gehäuse verschraubt. Im Anschluss daran wird der Stellfuss, in Form eines rechteckigen Rahmens in dieses Standbein aufgeschoben und mit Hilfe einer Flügelschraube fixiert. Fertig.
Der Rechteckrahmen gibt dabei dem IPS-Panel einen guten Halt. Zwar lässt sich der Bildschirm weder in seiner Höhe verstellen noch kann er nach links oder rechts gedreht werden. Dafür lässt sich das 705 Franken teure Modell immerhin neigen – und zwar um 5 Grad nach vorne respektive 15 Grad nach hinten.

Bedienung, Bildqualität und Fazit

Pluspunkte sammelt das Modell zudem auch bei der Bedienung: Um überhaupt in das Konfigurationsmenü zu gelangen, muss der Anwender einen kleinen, verdeckten Joystick (auf der rechten Rückseite des Bildschirms) drücken. Mit drei weiteren Tasten, die unterhalb des Ministeuerknüppels liegen, können per «Shortcut» die Signalquelle ausgewählt, den Farbmodus einstellt sowie auch der Monitor ausschaltet werden.
Quelle: Benq
Tippt man aber auf den Joystick, öffnet sich das eigentliche Einstellmenü des Monitors. In insgesamt sieben Ebenen, die sich in tabellarischer Form von oben nach unten auf dem linken Bildschirmrand befinden, unterteilt der Hersteller das recht mächtig wirkende OSD (= On Screen Display, Konfigurationsmenü). Unter anderem finden sich hier die klassischen Einträge, um den Videoeingang festzulegen, oder auch das Bild, nach Gusto, bezüglich des Kontrasts, der Helligkeit oder auch Lage zu justieren. Auch die von BenQ als« Eye Care» (=Blaulichtfilter, zum Schutz der Augen) betitelte Funktion gibts hier als eigenen Menüpunkt.

Bildqualität

Im Bildtest hinterlässt das Gerät einen vorzüglichen Eindruck: In unserem praktischen Spiele- und Filmtest zeigten sich weder Schlieren noch Ruckler. Selbst bei Panoramaschwenks gab es im dargestellten Bild keine Aussetzer und Bildsprünge. Die Blickwinkelstabilität liegt bei 170°/175° Grad (horizontal /vertikal). Schön: Der matte Bildschirm lässt fast keine Reflexionen zu. Selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen im Raum bleibt das, was der Bildschirm zeigt, gut les- und sichtbar.
Die grösste Helligkeitsabweichung liegt bei 8,6 Prozent und befindet sich links unten in der Mitte. Der Kontrast ist in allen Monitorbereichen stabil, das Bild kontrastreich. BenQ gibt ihn mit 1000:1 an, wir haben einen Wert von 973:1 ermittelt, was nahe an dem definierten Wert liegt.

Fazit

Der BenQ EW3280U ist ein prima 4K-Multimediamonitor. Besonders die Bildqualität, Bedienung und Ergonomie können gefallen.

Testergebnis

Bildqualität, Bedienung, Ergonomie, Sound
«nur» 60 Hz, keine Höheneinstellung und Drehen des Monitors möglich

Details:  32-Zoll-Monitor (82 cm), IPS-Panel, 16:9, 4K (3840 × 2160), HDRi, Reaktionszeit: 5 ms (GtG), 60 Hz, USB C, 2 × HDMI 2.0, DisplayPort (1.4), Kontrast: 1000:1, Helligkeit: 350 cd/m2, Energieeffizienzklasse «G», 2:1-Sound (1 × 5 Watt, 2 × 2 Watt), Freesync, 2 Jahre Bring In

Preis:  Fr. 705.-

Infos: 
https://www.benq.eu/de-ch/index.html


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