Test: Acer Predator XB273K

Display und Fazit

Display

Das Panel des XB273K kann überzeugen
Wenn wir schon vom Bild sprechen: Das eigentliche Display des XB273K ist erstaunlich, vorausgesetzt, die Hardware kann mithalten. Das Display liefert UHD (3840 × 2160) mit bis zu 144 Hz. Nativ sind es jedoch nur 120 Hz. Für die vollen 144 Hz muss ein Boost-Modus eingeschaltet werden, der die Bildqualität leicht beeinträchtigt. Für die meisten Nutzer sollten 120 Hz aber sowieso ausreichen. Nur schon, weil das Gros der aktuellen Gaming-PCs bei modernen Titeln und hohen Grafikeinstellungen sowieso keine 144 FPS schafft. Wirklich wichtig sind Bildraten über 100 Hz nur im E-Sport und für diesen Zweck ist der XB273K nicht geschaffen. Besitzer einer Nvidia-Grafikkarte dürfen sich zudem über G-Sync freuen. Diese Technologie synchronisiert die Bildwiederholrate des Monitors mit den FPS des laufenden Games.
Etwas weniger berauschend ist die HDR-Implementierung des XB273K. Der Acer-Monitor liefert nur HDR-Bilder mit dem HDR400-Standard aus. Das bedeutet eine maximale Spitzenhelligkeit von 400 Nits. Nativ sind es sogar nur noch 350 Nits. Das bringt den XB273K in Sachen HDR näher an einen guten SDR-Monitor als an einen ordentlichen HDR-Monitor.
Ansonsten kann das 27-Zoll-Panel aber grösstenteils überzeugen. Die Farbhomogenität des XB273K ist sogar im Vergleich mit anderen hochwertigen IPS-Panels ausgezeichnet. Bei maximaler Helligkeit liegt die höchste Farbabweichung bei gerade einmal 2.0 deltaE. Schraubt man die Helligkeit auf 50 Prozent herunter, sinkt die Abweichung sogar auf hervorragende 1.0 deltaE. Interessanterweise ist die Helligkeitshomogenität deutlich schwächer, mit Abweichungen zwischen 11 und 18 Prozent in den Randregionen. Das durchgehend bei allen Helligkeitsstufen.
Die Farbabweichungen bei 50 % Helligkeit sind ausgezeichnet
Etwas weniger relevant für Gamer ist die Abdeckung verschiedener Farbräume. In unserem Test schafft der XB273K 93 Prozent von sRGB und 76 Prozent von AdobeRGB. Damit schneidet der Acer-Monitor etwa durchschnittlich ab.

Fazit

Acer liefert mit dem Predator XB273K einen spannenden UHD-Gaming-Monitor ab. Das Display liefert so ziemlich alles, was man sich von einem Gaming-Monitor wünschen kann, wenn auch nicht immer ganz perfekt. Seine breiten, aber etwas unfokussierten Spezifikationen machen den XB273K zu einem sehr guten Allrounder, aber auch zu einem eher mässigen Spezialisten. Er liefert hohe Bildraten für kompetitive Spieler, aber nur mit Boost und in einem für E-Sport zu grossen Paket mit unnötig hoher nativer Auflösung. Für den Erlebnis-Gamer hingegen hätten es auch 60 Hz getan, dafür eventuell mit HDR1000 statt HDR400 oder mit einem noch grösseren Display für mehr Immersion. Das macht den Monitor aber nicht schlecht, denn das wäre gelogen. Er könnte nur ein wenig Schwierigkeiten damit haben, den richtigen Nutzer für sich zu finden.

Testergebnis

Bildqualität, Vielseitigkeit, Farbhomogenität, OSD
Platzverbrauch mit Ständer, etwas inkonsequent mit Bildwiederholraten und HDR, kein USB-C

Details:  27 Zoll, 3840 × 2160, 120 Hz (mit 144 Hz Boost), HDR400, Nvidia G-Sync, 4 ms GTG, 1 × HDMI, 1 × DisplayPort, 1 × USB-A in, 3,5 mm Audio, neigbar, schwenkbar, höhenverstellbar, Lichtschutzblende

Preis:  Fr. 1299.–

Infos: 
acer.ch

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