Mehr Reichweite im Netzwerk 02.04.2020, 07:27 Uhr

Test: Devolo Access Point One

Devolos Access Point One ist kein gewöhnlicher Access Point: Der Reichweiten-Vergrösserer beschleunigt den Datentransfer auf bis zu 2 Gigabit pro Sekunde. Wie viel unterm Strich noch ankommt, klärt dieser Test.
Devolo Access Point One: Tempobolzen im Netzwerk
(Quelle: Devolo)
Für eine Strassenpreis von 99 Franken lanciert Netzwerkspezialist Devolo seinen neusten Access Point One, der sich, so der Hersteller, «kinderleicht ins bestehende Netzwerk einbinden lässt und so eine ideale Möglichkeit bietet, um den Smart-TV bis hin zur Spielekonsole zu verbinden».

Zum Einsatzzweck: Der Netzwerkknoten wird an einen bestehenden Router (an der LAN-Buchse) angeschlossen oder kann auch als Erweiterung an einem entsprechenden Port hinter einem Powerline-Gerät von Devolo agieren. Das Modell ist so etwas wie die «Letzte Meile» in einem bestehenden Netzwerk und soll per Funk die Reichweite vergrössern. Das Set selbst besteht aus dem Access Point One, der externen Stromversorgung und dem LAN-Kabel. Dazu gibt es noch eine kleine, bebilderte Beschreibung zur schnellen Inbetriebnahme des Geräts.

Anschlussschema: So lässt sich der Access Point One in das Netzwerk einbinden
Quelle: Devolo

Ausstattung und Installation

Das Gerät bietet ausstattungsseitig vier Fast-Ethernet-Ports und einen WAN-Port (blau umrandet). Gigabit-LAN-Tempo wird also nur per WAN-Schnittstelle unterstützt. Beide Anschlusstypen befinden sich allesamt auf der Geräterückseite. Um per Funk Kontakt zu den Endgeräten aufzunehmen, sind des Weiteren insgesamt sechs Antennen intern verbaut. Summa summarum kommt das Dual-Band-Modell so auf einen Datenpeak von bis zu 2033 Mbit/s. Konkret bietet er älteren WLAN-n-Endgeräten einen maximalen Datendurchsatz von 300 Mbit/s (2×2-MIMO), neue WLAN-ac-Clients können mit bis zu 1733 Mbit/s per WLAN versorgt werden. Wi-Fi 6 unterstützt der Netzwerkknoten allerdings nicht.
Devolo Access Point One: die Anschlüsse auf der Rückseite
Quelle: Devolo
Zur Einrichtung: Im ersten Schritt wird der Access Point One mit dem beiliegenden Netzteil an den Strom angeschlossen. Danach per Gigabit-WAN-Port und LAN-Kabel mit der Modemrouter verbunden. Fertig! Falls der Modemrouter über eine WPS-Funktion verfügt, lassen sich die Wi-Fi-Zugangsdaten des Routers nehmen, indem die WPS-Taste am Access Point One gedrückt wird. Um nun auch von den vier Fast-Ethernet-Ports zu profitieren, über die der Netzwerkknoten verfügt, sollte das Gerät in unmittelbarer Nähe zu einem entsprechenden Endgerät (z.B. Fernseher oder Spielkonsole) positioniert werden.

Tempo und Fazit

Im Test wurde der WAN-Port des Access Point Ones über eine Netzwerksteckdose mit unserem Testmodell-Router, der Fritz!Box 7590, gekoppelt. Die Netzwerksteckdose lag dabei eine Etage über der Fritz!Box.
Der Access Point One kostet nur 99 Franken
Quelle: Devolo
Die Reichweite war beeindruckend. Mit dem Devolo-Gerät konnten insgesamt drei Etagen eines Hauses komplett mit Wi-Fi versorgt werden. Im Radius von ca. 10 Metern schaufelte der Netzwerkknoten durchschnittlich 570 Mbit/s von A nach B. Auf der dritten Etage blieben davon immerhin noch knapp 70 Mbit/s übrig, womit auch drei Endgeräte einen HD-Videostream ruckelfrei darstellen konnten. Das Gerät selbst blieb dabei nach rund einem Tag Einsatz handwarm. Die Leistungsaufnahme lag bei ca. 11 Watt. Schön: Der Hersteller bietet ab Kaufdatum eine dreijährige Bring-In-Garantie.

Fazit

Mit dem Access Point One bietet Hersteller Devolo eine preiswerte Möglichkeit, den Radius eines bestehenden Netzwerks deutlich zu erweitern. Auch die einfache Inbetriebnahme knüpft an die Spitzenleistung im Test an.

Testergebnis

Tempo, Reichweite, Preis, Inbetriebnahme
keine Gigabit-LAN-Ports, keine Wandaufhängung

Details:  Access Point, Dualband (WLAN-ac: 1733 Mbit/s, WLAN-n: 300 Mbit/s), 4 × 100 Mbit/s (LAN), 1 × 1 Gbit/s (WAN), WPS, Taste, 3 Jahre Bring In. (Unsere Bewertungsskala reicht von 1 bis 5. Die Bestnote ist 5.)

Preis:  Fr. 99.–

Infos: 



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