Testcenter 07.04.2021, 08:00 Uhr

Im Test: Netgear Nighthawk M5

Netzwerk-Veteran Netgear lanciert einen neuen, mobilen LTE-Router. Dieser beherrscht 5G und WiFi 6. Wie er sich im Praxistest geschlagen hat, erfahren Sie hier.
(Quelle: Netgear)
Eine mobile Luxus-Lösung verspricht Netgear mit dem neusten mobilen LTE-Router. Preislich stimmt das schon mal: 749 Franken werden für das Gerät fällig. Dafür unterstützt es das 5G-Netz und natürlich auch 4G/LTE mit einem theoretischen Maximalspeed von 2,4 Gbit/s. Zudem erreiche WiFi6 gemäss Hersteller bis zu 600 Mbit/s (2,4 GHz), respektive 1,2 GBit/s (5 GHz).
Das Design des M5 ist einfach gehalten. Die Front beherbergt einen Mini-Screen von gut 2 Zoll, zwei Touch-Buttons für «Home» und «zurück» sowie einen physischen Power-Button. An der Unterseite finden sich ein RJ-45-Port, eine USB-C-Schnittstelle sowie zwei Anschlüsse für TS9-Antennen, um die LTE-Sendeleistung zu verstärken, respektive schwachen LTE-Empfang auszugleichen (samt MIMO-Unterstützung). Die Antennen selber sind allerdings nicht im Lieferumfang enthalten.
Das Setup des M5 ist schnell erledigt. Man nehme die hintere Abdeckung und den Akku raus, schiebt die (Nano!)-SIM in die Halterung und schliesst alles wieder. Im anschliessenden Software-Setup legt man Namen für die SSIDs (2,4 GHz und 5 GHz Funkband) fest und wird gleich auch noch aufgefordert, die Default-Passwörter der Hersteller zu ändern. Ist die eingelegte SIM zudem PIN-geschützt, muss diese ebenfalls eingegeben werden. Dabei zeigte sich, dass das Mini-Display des M5 zwar solide, aber nicht etwa mit einem hochpräzisen Display wie dem eines Smartphones zu vergleichen ist. Aber glücklicherweise halten sich die Momente, in denen man tatsächlich etwas eintippen muss, ohnehin in Grenzen.
Im Arbeits-Alltag macht der Router einen guten Job. Er hat alles, was man unterwegs braucht – und mehr. Auch eine Kindersicherung und Zugriffs-Management sind vorhanden und ein Gäste-Netzwerk lässt sich spannen. Auch die in der aktuellen Session und die seit Inbetriebnahme des Routers verbrauchte Datenmenge wird stets angezeigt – falls keine Flatrate vorhanden sein sollte. Spannend: Es ist auch möglich, LTE als Fallback-Lösung zu konfigurieren. Wenn der Router also per Netzwerkkabel am Endgerät hängt, liefert LTE nur die Bandbreite dies braucht, übernimmt aber den Job unterbruchsfrei, wenn das LAN-Kabel entfernt, respektive die Verbindung zum Endgerät unterbrochen wird. Ebenfalls lassen sich diese Features über die Android- und iOS-App steuern.
Der Router lässt sich übrigens über USB-C laden. Tut man das nicht, ist es sinnvoll, ihn vorab geladen zu haben. Der Akku hält unter Dauernutzung – zum Beispiel im Arbeitsalltag – einen ebensolchen durch. Aber nach gut 8 Stunden zeigen sich erste Schwächen.



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