Test: X Color Effects Pro 9.0

Die Installation der Software verläuft problemlos innert wenigen Minuten. Sie heisst allerdings nicht wie auf der Verpackung versprochen, sondern ist mit «AKVIS Coloriage» angeschrieben. Das verwirrt. Auf dem Testrechner startet das Bildbearbeitungsprogramm in einem Wimpernschlag. Die übersichtliche Oberfläche teilt sich in drei Bereiche: links eine Seitenleiste mit Arbeitsinstrumenten wie Stift, Radiergummi und Pipette, am oberen Rand die Befehlsleiste um Bilder zu speichern und Rechts die Farbbibliothek. Bei einem geladenen Bild zeigt die Software zusätzlich die Leisten Original und Ergebnis – eine für Bildbearbeitungsprogramme ungewohnte Unterscheidung.

Ohne das mitgelieferte, sehr ausführliche Handbuch fällt der Einstieg schwer. Leider ist die Bedienung nicht wirklich benutzerfreundlich, so dass sich Anwender zuerst einlesen müssen. Die besten Farbeffekte lassen sich erzielen, wenn ein Objekt aus dem Bild mit dem Farbhaltungsstift eingefärbt und dieser Bereich anschliessend andersfarbig gepinselt wird. Aber das ist eine knifflige Aufgabe: Besonders bei kleinen Gegenstände wie Blumenblättern gelingt das nur mit sehr viel Fingerspitzengefühl.
Für den Preis von fast 90 Franken kaufen sich Anwender besser die bewährte Bildbearbeitungssoftware Photoshop Elements 11. Um kleine Farbeffekte zu zaubern, gibt's bessere und günstigere Möglichkeiten wie zum Beispiel die Smartphone-App Color Splash (Android und iPhone).
Fazit: Nach etwas Eingewöhnungszeit erstellen Anwender mit X Color Effects Pro 9.0 schöne Fotoeffekte. Diese Arbeit ist allerdings knifflig und zeitaufwändig. Zudem ist die Software sehr teuer.