Test: Parallels Desktop 10

Integrationsbemühungen

Integrationsbemühungen

Parallels Desktop kennt verschiedene Möglichkeiten des Zusammenlebens mit der Mac-Umgebung. Im einfachsten Fall läuft die ganze Windows-Umgebung in einem separaten Fenster, das herumgeschoben und skaliert werden kann; die Auflösung der virtuellen Windows-Umgebung wird dabei dynamisch angepasst.
Windows 8 unter OS X
Vollbild-Modus. Die Windows-Umgebung nimmt den ganzen Bildschirm ein. Wäre da nicht die Apple-Hardware, müsste man meinen, es handle sich um einen reinrassigen PC. Diese Darstellung empfiehlt sich für kleine Bildschirme, für ungestörtes Arbeiten in der Windows-Umgebung und für die Windows-Darstellung auf einem zweiten Monitor.
Coherence (Zusammenhalt). Windows-Oberfläche und -Desktop verschwinden. Die Fenster der Windows-Anwendungen mischen sich losgelöst unter die Mac-Fenster.
Modality. Im Modality-Mode läuft Windows ebenfalls in einem Fenster. Dieses kann jedoch blitzschnell skaliert und herumgeschoben werden, ohne dass sich die Bildschirmauflösung innerhalb der VM ändert. Das Fenster kann beliebig klein sein und eignet sich hervorragend, um nebenbei einen komplexeren Ablauf innerhalb von Windows zu überwachen.

Peripherie und Bedienung

Die virtuelle Maschine kann auf alle Geräte zugreifen, die zum Mac gehören. Beim ersten Verbinden von externen Komponenten wird definiert, ob zum Beispiel ein USB-Stick unter OS X oder unter Windows verwendet werden soll. Wird bei der Entscheidung die Alt-Taste gedrückt, bleibt diese Zuweisung erhalten, kann aber jederzeit in den Einstellungen geändert werden:
Neue Geräte werden einer Umgebung zugeteilt – temporär oder dauerhaft
Bei den meisten Geräten klappt das ohne Probleme, da viele Treiber bereits zum Lieferumfang von Windows gehören – ansonsten müssen sie wie auf einem regulären PC nachinstalliert werden. Die Verbindung verschiedener Geräte klappte in unserem Test stets auf Anhieb – auch bei iPhones, Kameras oder Druckern. Externe Massenspeicher können jedoch immer nur in einer Umgebung verwendet werden.
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Kommentare
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Nebuk
08.09.2014
Sofern du nur mit Standardsoftware arbeitest oder solche, die bereits auf OSX geschrieben wurde, ist dies klein Problem. Da kannst du eigentlich locker alles mit dem MacBook machen ohne Windows drauf installiert haben zu müssen. Es gibt aber durchaus Software, die ausschliesslich für Windows entwickelt wurde und dafür ist eben Windows unerlässlich. Besonders für firmenspezifische Programme wirst du kaum Programme finden, die sowohl auf Windows als auch OSX laufen. Wie eben geschrieben, es kommt auf deine Usecases an. Für einige User ist es jedoch wichtig, die Kompatibilität zu Windows zu haben damit auch wirklich alles läuft. ;)

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Flo
08.09.2014
Und was sind Pros und Contras gegenüber VMware Fusion7?

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Klaus Zellweger
08.09.2014
Für einige User ist es jedoch wichtig, die Kompatibilität zu Windows zu haben damit auch wirklich alles läuft. ;) Ja, das ist der naheliegende Vorteil, auch wenn die Notwendigkeit dieser «absoluten Kompatibilität» oft überbewertet ist. Was aber mindestens genauso wichtig ist: Dank Parallels gibt es selbst in Windows-dominierten Umgebungen kein stichhaltiges Argument mehr gegen den Mac. Und das kann einem Mac-Anwender die Arbeit ganz gehörig versüssen.

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Vialli
09.09.2014
Und was sind Pros und Contras gegenüber VMware Fusion7? Ja, genau! Vergleicht mal die Beiden. Aktuell bin ich auf Paralles Version 9 und warte noch zu mit dem Update auf die neue 10er Version. Scheint nämlich noch nicht so recht rund zu laufen.