Test: Apple iMac 5K (Mitte 2015)

Kaufempfehlung, Konfigurationsbeispiele & ...

Kaufempfehlung

Der iMac 5K kostet in der mittleren Basis-Ausführung 2279 Franken. Dafür erhalten Sie:
  • 3,2 GHz Quad-Core Intel Core i5 «Skylake» (Turbo Boost bis zu 3,6 GHz)
  • 8 GB RAM (2x4 GB)
  • 1 TB Fusion Drive (Mischung aus Festplatte und SSD)
  • AMD Radeon R9 M390X mit 2 GB Videospeicher
Das ist eine solide Ausstattung, mit der sich arbeiten lässt. Allerdings wird Sie dieses Gerät vermutlich über eine lange Zeit hinweg begleiten – und so lohnt es sich, mit einer grösseren Kelle anzurichten. Ausserdem kann die Konfiguration nach dem Kauf nicht mehr verändert werden kann, vom Arbeitsspeicher abgesehen. Deshalb empfehlen wir beim Kauf im Apple Store folgende Aufrüstungen:
CPU. Greifen Sie zum Quad-core Intel Core i7 mit 4.0 GHz (+330 Franken). Der Leistungshunger der Anwendungen nimmt stetig zu, und ausserdem steigert eine bessere CPU den Wiederverkaufswert. (Das wird gerne vergessen.)
Empfehlung für die CPU
Arbeitsspeicher. Der iMac 5K funktioniert problemlos mit 8 GB Arbeitsspeicher – allerdings ist der Wert für heutige Verhältnisse nicht gerade üppig. Das gilt erst recht, wenn Sie gerne mit vielen offenen Programmen arbeiten. Bei der Verwendung von Photoshop oder Virtualisierern wie VMware Fusion sind 16 GB Pflicht (+220 Franken). Die Preise für das Update sind ein wenig höher, als wenn die RAM-Riegel beim Discounter gekauft werden, doch dafür ist der iMac ab der ersten Minute betriebsbereit. Allerdings ist dieser Punkt nicht ganz so kritisch, weil Sie jederzeit nachrüsten können.
Empfehlung für den Arbeitsspeicher
Videokarte. Die AMD Radeon R9 M390 kann bei der mittleren Standard-Konfiguration nicht getauscht werden. Wenn Sie mehr Grafikleistung wünschen, müssen Sie zum grössten Standard-Modell wechseln.
Massenspeicher. Vielleicht die schwierigste Entscheidung von allen. Wie erwähnt, kommt die Standard-Konfiguration mit dem 1 TB FusionDrive, einer Mischung aus Festplatte und SSD. In den meisten Fällen fahren Sie mit dieser Konfiguration ausgezeichnet – ausser, Sie arbeiten mit sehr grossen Dateien. Dazu gehört die Videoverarbeitung, aber auch Virtuelle Maschinen, in denen zum Beispiel Windows läuft. Allein eine virtuelle Windows-Festplatte sprengt die Kapazität des SSD-Bereichs.
Empfehlung für den Massenspeicher
Empfehlung: Wenn Sie in den meisten Fällen mit kleinen und mittelgrossen Dateien arbeiten, greifen Sie zum FusionDrive mit 1 TB, 2 TB (+220 Franken) oder 3 TB (+330 Franken). Wenn Sie sich hingegen der Videoverarbeitung verschrieben haben oder fremde Betriebssysteme virtualisieren, kaufen Sie die grösste SSD-Ausführung, die Sie sich leisten können. Denken Sie auch daran, dass Sie der iMac 5K jahrelang begleiten wird. Der Schmerz über den Aufpreis ist bald vergessen – der Ärger über eine zu kleine SSD wird bis zur letzten Minute anhalten. Im besten Fall greifen Sie zur 1-TB-SSD (+1080 Franken).
Die empfohlene (und hier getestete) Konfiguration kostet schlussendlich 3819 Franken. Der Löwenanteil des Aufpreises ist dem 1 TB grossen SSD-Speicher geschuldet: 
  • Quad-core Intel Core i7 Prozessor (4 GHz/4,2GHz)
  • 16 GB RAM
  • AMD Radeon R9 M390
  • 1 TB SSD

Fazit

Der iMac 5K bleibt zurzeit einmalig: Design, Leistung und Qualität lassen nichts zu wünschen übrig. Die nicht vorhandene Geräuschkulisse und das fantastische Display sorgen dafür, dass man sich vor diesem Rechner wohlfühlen muss.
Das kalibrierte Display, die hohe Leistung sowie die vollständig abgedeckten sRGB- und P3-Farbräumen prädestinieren den iMac 5K für die Bild- und Videoverarbeitung. Doch auch Office-Anwendungen und Texte profitieren von der plastischen, gestochen scharfen Darstellung.
Kurz, der Kreis schliesst sich: Die Arbeit am iMac steigert die Effizienz, den Komfort und damit die Lebensqualität. Wenn Sie bereit sind, für sich ein wenig mehr auszugeben, verdient der iMac 5K eine vorbehaltslose Kaufempfehlung.

Testergebnis

Display, Design, Tempo, meistens geräuschlos, mitgelieferte Software
Keine nachträgliche Aufrüstung (abgesehen vom RAM), Tastatur ohne Zahlenblock

Details:  Auflösung 5120×2880 Pixel, 3,2 GHz Quad-Core Intel Core i5 «Skylake» (Turbo Boost bis zu 3,6 GHz), 8 GB RAM, 1 TB Fusion Drive, AMD Radeon R9 M390X mit 2 GB, 2 × Thunderbolt, 4 × USB 3.0, Gigabit-Ethernet, Audio-Out mit 3.5 mm Klinkenstecker (analog und optisch/digital), SDXC-Card-Reader, WLAN nach 802.11ac, Bluetooth 4.0

Preis:  2279 Franken

Infos: 
www.apple.com/chde/imac/

Leserwertung

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Kommentare
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Läptop
18.11.2015
Apple Hype Mir geht dieser Apple Hype schon lange auf den Sack. Vor allem wenn in einer "PC Zeitschrift" alles immer wieder schön geredet wird, schwächen gar nicht erwähnt werden. Was bitte kann denn Apple überhaupt? Office: Muss ich bei Microsoft holen Software von Drittanbietern: Geht nur über Windows for iOS von Microsoft Bildschirmauflösung? Microsoft brachte ein 6k Display mit der halben Diagonale! 2. Bildschirm anschliessen? Teile ersetzen: Nur über teuren Fachhandel oder Garantieverfall. Die letzte Innovation war das iPhone vor 6? Jahren!! Seit da werden die alten Brötchen immer wieder aufgewärmt...

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Klaus Zellweger
19.11.2015
Grüezi Herr Zellweger Ihre Artikel lese ich sehr gerne, denn ich bin ein Apple Fan und freue mich, wenn Sie im PCtipp die Geräte und anderes beschreiben und kommentieren. mfG RM Einen schönen guten Tag, Frau Meyenburg Herzlichen Dank für die netten Worte. :) Es ist schön, auch Apple-Fans bei uns zu haben! Mit besten Grüssen Klaus Zellweger

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Klaus Zellweger
19.11.2015
Mir geht dieser Apple Hype schon lange auf den Sack. Vor allem wenn in einer "PC Zeitschrift" alles immer wieder schön geredet wird, schwächen gar nicht erwähnt werden. Das mit der «PC-Zeitschrift» geht in Ordnung. Windows 10 ist auf meinem iMac ein häufiger Gast und wird durch «VMware Fusion» virtualisiert. Das funktioniert übrigens perfekt. (Wahrscheinlich sah Windows nie besser aus.) Zu den Schwächen: Doch, die wurden erwähnt … es gibt nur so wenige davon, dass man sie leicht überliest. Was bitte kann denn Apple überhaupt? Das steht im Test. Die Produktseite zum iMac ist übrigens auch recht informativ: www.apple.com/chde/mac Office: Muss ich bei Microsoft holen Wo denn sonst? Oder holt man es sich unter Windows beim File-Hoster des Vertrauens? Meine Lizenz zu «Office 365 Home» nutze ich übrigens zweimal unter OS X und einmal unter Windows. Das Abo-Modell von Microsoft und die Verwaltung sind hervorragend gelöst und die Kosten fast schon unanständig tief. Übrigens: Microsoft mag Apple sehr, was auch am hervorragenden Office für das iPad zu erkennen ist. Software von Drittanbietern: Geht nur über Windows for iOS von Microsoft Äh … was?! Bildschirmauflösung? Microsoft brachte ein 6k Display mit der halben Diagonale! Ein 6K-Display mit einer Diagonale von knapp 14 Zoll? Klingt spannend. Und wo kann man das kaufen? Was kostet es? Und über welche Verbindungen werden die 6K angesteuert? Gibt es dazu eventuell einen Link? 2. Bildschirm anschliessen? Ja, und zwar mit einer maximalen Auflösung von 4096×2304 Pixeln. Steht übrigens auch im Test. Teile ersetzen: Nur über teuren Fachhandel oder Garantieverfall. Ich würde dieses edle Gerät auch nur einem Fachhändler anvertrauen – und der repariert es zu marktüblichen Preisen. Für leidenschaftliche Bastler empfehle ich eher einen Raspberry Pi. Die letzte Innovation war das iPhone vor 6? Jahren!! Seit da werden die alten Brötchen immer wieder aufgewärmt... Jetzt fehlen mir tatsächlich die Worte …

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winglet55
19.11.2015
Keine Ahnung @ Läptop, keine Ahnung von Applegeräten, aber einfach mal bashen, was mich aber am meisten wundert ist das der Redaktor Ihnen auch noch antwortet. Nur apropos Office, die Apple eigenen Programme ( gratis mitgeliefert zum Gerät) verstehen sich blendend mit den MS Programmen, ich arbeite seit Jahren ,mit meinem Apfel und seinen Apfelprogrammen ohne Zusatzsoftware Systemübergreifend, und ohne jedwelche Einschränkung. Schriften die auf dem Apfel nicht zur Verfügung stehen, werden automatisch durch eine ähnliche ersetzt. Herzliche Grüsse aus Thailand (stellen sie sich vor, sogar in diesem Schwellenland, arbeiten Apfelprodukte problemlos) P.S. Ich habe gerade ein Apple Mac Book Jahrgang unbekannt ( weisses Gehäuse ) von einer Studentin zurückerhalten, und das Ding an den Sohn meiner Frau weitergegeben, es arbeitet seit über 10 Jahren klaglos, noch Fragen?

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annahep
19.11.2015
Herr Läptop Wenn ich seine Zeilen lese bin ich mir nicht sicher, ob Herr Läptop nicht den ersten Buchstaben etwas früher im Alphabet hätte nehmen sollen und den zweiten etwas später. Ich finde es toll, dass im PC Tipp auch Apple berücksichtigt wird. Alles auf einem sehr dünnen und innovativen MacBook ohne Lüfter geschrieben ;-)

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Klaus Zellweger
19.11.2015
@ Läptop, keine Ahnung von Applegeräten, aber einfach mal bashen, was mich aber am meisten wundert ist das der Redaktor Ihnen auch noch antwortet. Das mache ich nicht oft. Aber eine solche Steilvorlage durfte nicht ungenutzt bleiben. ;)

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Christophe
19.11.2015
Grüezi Herr Zellweger Ihre Artikel lese ich sehr gerne, denn ich bin ein Apple Fan und freue mich, wenn Sie im PCtipp die Geräte und anderes beschreiben und kommentieren. mfG RM Geht mir auch so. PC ist immer noch dominant. Ich weiss. Aber nach Jahren PC-User bin ich in diesem Sommer auf Apple umgestiegen. Und ich habe es noch keine Sekunde bereut. Und komme übrigens mit der mitgelieferten Software bestens aus. Da brauche ich gar nichts mehr von MS. Gruss Christophe

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speckli1
19.11.2015
Alles Ansichts- und Geschmackssache Lieber Herr Läppdepp Es gibt Migroskinder und COOP-Kinder sowie mac-und PC Kinder. Doch lassen wir bitte beide leben! Als PC Abonnent der ersten Stunde freue ich mich über jeden Artikel von Herrn Zellweger über Apfelprodukte. Seit mehreren Jahren bin ich selbst zum Apfel-Kind mutiert. Habe jedoch immer eine Windowsversion parallel auf dem mac. (Ja das geht) Dadurch hat Windows ein schönes Zuhause und die antiken Windowsspiele wie zB. Pinball funktionieren wie damals auf Windows 2000.