Tests 11.02.2013, 08:30 Uhr

Test: Medion Akoya S4216 MD 99080

Ist von einem Ultrabook die Rede, erwartet man ein Leichtgewicht, mit dem die Arbeit locker von der Hand geht. Dieser Erwartungshaltung wird der Medion Akoya S4215 nicht gerecht.
Mit 1,9 Kilogramm zählt der Rechner nicht zu den Leichtesten seiner Klasse. Dafür handelt es sich um ein 21 Millimeter schlankes Gerät im modernen Aluminium-Design. Ins Auge stechen das einfach gestaltete Clickpad und die Tastatur mit den grossen Tasten. Das Tippen ist angenehm. Aber bereits bei leichtem Druck biegt sich die Tastatur durch. Das sollte nicht sein. Tastenbeleuchtung gibt es keine. Die Materialien sind aus dem Günstig-Segment. Das Display-Scharnier wirkt dafür recht stabil, die Verarbeitung ordentlich. Abzug gibt’s für die Verarbeitung rund um das Display, hier lässt sich die Aluminium-Verkleidung schnell aufbiegen. Die Ecken sind abgerundet, die Kanten jedoch scharf. Wenig überzeugt hat auch das Clickpad. Es fühlt sich unangenehm an. Für einen Linksklick war zudem erhöhter Kraftaufwand nötig. Wir empfehlen auf jeden Fall den Gebrauch einer Maus.
Das matte 14 Zoll grosse Display des Medion Akoya mit LED-Backlight konnte hingegen wieder überzeugen. Es eignet sich auch, um im Freien damit zu arbeiten. Ein Test mit dem Tool von Eizo liefert keinen Grund zur Beanstandung. Dank Widescreen-Format und HD-Auflösung (1366 x 768 Pixel) eignet sich das Gerät zum Filmegucken. Auf dem Rechner läuft Windows 8.
Ein Plus gibt es für die Anschlüsse: Es gibt drei USB-Anschlüsse (einer davon 3.0) sowie einen HDMI out- und einen VGA-Anschluss. Mit an Bord ist ein Multi-Kartenleser, eine Webcam sowie ein DVD-/CD-Brenner, der auf Wunsch durch ein zusätzliches Akku-Modul ersetzt werden kann. Damit soll die Laufzeit auf bis zu 9 Stunden erhöht werden. Die Anschlüsse liegen weit genug auseinander.
Vor dem Test haben wir sämtliche Treiber neu installiert. Während ein solcher Vorgang bei anderen Geräten in nur einem Rutsch erledigt werden kann, mussten wir jeden einzelnen Treiber manuell auf den neusten Stand bringen. Das ginge auf jeden Fall komfortabler.
Schmächtiger Prozessor
Die Leistung lässt dank schmächtigem Core-i3-Prozessor zu Wünschen übrig. Im Testgerät waren 8 GB Arbeitsspeicher sowie eine 32-GB-SSD verbaut. Windows 8 startet in rund 20 Sekunden. Der Medion-Rechner wird von einem 4-Zellen-Akku ausgeliefert. Unter Volllast hält er 2 Stunden durch.
Fazit: Auf keine Fall empfehlen wir diesen Rechner für Computer-Einsteiger. In Kombination mit dem neuen Windows 8 könnte dies zu vielen verzweifelten Stunden führen. Für den stolzen Preis von rund 600 Franken werden nicht die entsprechende Leistung und Qualität geliefert.
Wo erhältlich?
Das getestete Modell ist derzeit bei Conforama erhältlich. Das Medion Akoya gibt es noch mit i5-Prozessor und mehr GB (HDD) ausgestattet zu einem höheren Preis via medion.ch sowie bei Landi.

Testergebnis

Display-Qualität, Anschlüsse
Gewicht, Tastatur, Clickpad, Material

Details:  14"-Widescreen LED-Backlight, 1366 x 768, Intel Core i3-3317U (1,7/3 GHz), 8 GB RAM, WLAN, 500 GB HDD, 32 GB mSATA SSD, Multi-Cardreader, HD-Webcam, Bluetooth 4.0, 1 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, 1 x HDMI out, Windows 8, 64-Bit-System, 1.9 kg

Preis:  Fr. 590.-

Infos: 
www.medion.com

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