News 29.03.2004, 10:00 Uhr

Studie: Anwender kennen die Gefahren, schützen ihren PC aber nicht genügend

Bluewin, der grösste Schweizer Internetprovider, liess eine Studie zum Thema Internetsicherheit durchführen. Sie beinhaltet interessante Ergebnisse.
Der Marktforscher Link Institut [1] hat im Auftrag des Internetproviders Bluewin [2] über 500 Schweizer Anwender zwischen 15 und 74 Jahren zum Thema Internetsicherheit befragt [3]. Laut Untersuchung sind 40 Prozent der Befragten schon mal Opfer eines Computervirus geworden. Ein grosser Teil der befallenen Maschinen hat dabei konkreten Schaden erlitten. Am häufigsten waren Softwareschäden und Datenverlust.
Die Anwender sehen denn auch Viren als grösste Gefahr aus dem Internet an (90 Prozent). An zweiter und dritter Stelle folgen Hackerangriffe (65,6 Prozent) und Spam (54,7 Prozent). Interessant ist, dass Spam zwar von vielen Benutzern als Ärgernis angesehen wird, aber dennoch seine Kunden findet. So soll schon jeder siebte auf Grund eines Spam-Mails online eingekauft haben. Diese Quote ist gemäss Studie bei Internet-Usern bis 29 Jahre viel tiefer als bei Benutzern über 50 Jahre.
Trotz dem Wissen um die Gefahren, haben viele Anwender noch immer nicht genügende Schutzmassnahmen gegen die Internetbedrohungen ergriffen. Nur knapp die Hälfte der Befragten nutzen nach eigenen Angaben das Internet auf Grund von Viren und Spam anders als früher. Als häufigste Verhaltensänderung wurde das Nicht-Öffnen von dubiosen E-Mails angegeben (48,7 Prozent). Nur 28 Prozent bzw. 12 Prozent setzen nun auch Anti-Viren-Software bzw. Firewall ein. Die meisten Nutzer (90 Prozent) sehen es zudem als Pflicht der Provider gegen Viren, Spam und andere Gefahren zu schützen.



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