Ihre eigene Schrift 26.08.2021, 08:00 Uhr

Einen benutzerdefinierten Font erstellen

Haben Sie bestimmte Symbole, die Sie eigentlich häufig bräuchten, aber so, wie Sie diese haben wollen, in keiner Schriftart finden? Dann erstellen Sie Ihren eigenen Font.
Wenn es den Font Ihrer Wünsche nicht gibt, erstellen Sie ihn einfach selbst
(Quelle: PCtipp.ch)
Wingdings hat nur Ziffern in Kreisen, aber keine Buchstaben
Quelle: PCtipp.ch
Der Autorin wurde es mit der Zeit zu mühsam, in die online verwendeten Screenshots Kreisli zu zeichnen, bloss, um darin Buchstaben zu platzieren. Denn es kommt nicht selten vor, dass wir in Texten auf eine «Markierung A» im «Bild X» hinweisen. Warum gibts diese «Kreisbuchstaben» nicht gleich in einem Font? Schliesslich gibts etwa in der Windows-Schriftart «Wingdings» zumindest die Ziffern – sogar wahlweise in gefüllten oder leeren Kreisen, Bild 1 (A). Je nach Bildbearbeitung lassen sich solche Elemente zwar einmal kreieren und zur Wiederverwendung in eine Bibliothek stecken. So machen wir es schliesslich auch im gedruckten Heft, für welches wir in Adobe InDesign die Buchstaben aus einer Bibliothek ziehen können. Aber die Autorin verwendet mal diese, mal jene Software. Und nicht in jeder ist das mit den Bibliotheken überhaupt machbar.

Wie wärs mit einem eigenen Font?

Ein zentral in Ihrem Betriebssystem (Windows, Linux, Mac) installierter Font lässt sich in jeder Anwendung benutzen, die eine Schriftartauswahl bietet. Seine Buchstaben oder sonstigen Zeichen lassen sich genau wie bei anderen Schriftarten problemlos mit anderen Farben versehen. Und sie lassen sich – weil die Buchstaben als SVG-Dateien erstellt werden – quasi endlos skalieren, ohne Treppeneffekte zu zeigen, falls Sie die Zeichen mal etwas grösser darstellen wollen.
Es gibt etwas Arbeit, aber ist nicht allzu schwierig und mit Open-Source-Software zu machen. Wenn Sie sich selbst an ein solches Experiment wagen wollen, bedenken Sie einige Punkte, siehe Folgeseite.



Kommentare
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Haran von Brahman
06.10.2023
Wie kann ich, wenn ich eine Runen-Schrift am PC erstelle, bei FontForge, oder überhaupt, gewisse Doppel-Laute wie ei, au, äu, ch, ck, ff, tt, ss, ing, oa, st, tz, tsch, sch, scht, schp in ein Zeichen rein-programmieren, und zwar so, daß auf der Tastatur eine dieser Doppel- oder Mehrfach-Laute, wenn eingetippt, diese dann automatisch erscheinen, so wie es z.B. auch bei (c) funktioniert, wonach dann © rauskommt, so sollte es dann auch bei den etnsprechenden Runen funktionieren, diese wären hier anzusehen: https://t.me/runenschrift_komplett/4 kann mir da bitte jmd helfen???

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Klaus Zellweger
06.10.2023
Ich habe nicht die geringste Ahnung zu Runenschriften. Aber bei Google Fonts gibt es kostenlos die Noto Sans Runic. Vielleicht reicht dir ja diese fertige Schrift. Ansonsten kannst du dort für einen eigenen Font nachsehen, wie die Zeichen belegt sind (Unicode). Bei deinem Beispiel “(c) zu ©” handelt es sich um einen Textbaustein. Es gibt nur das ©-Zeichen, das durch die vereinfachte Eingabe von (c) erzeugt wird. Das funktioniert in jedem Font, wenn das entsprechende Zeichen hinterlegt ist – also in diesem Fall ©.

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Haran von Brahman
08.10.2023
Ich habe nicht die geringste Ahnung zu Runenschriften. Aber bei Google Fonts gibt es kostenlos die Noto Sans Runic. Vielleicht reicht dir ja diese fertige Schrift. Ansonsten kannst du dort für einen eigenen Font nachsehen, wie die Zeichen belegt sind (Unicode). Bei deinem Beispiel “(c) zu ©” handelt es sich um einen Textbaustein. Es gibt nur das ©-Zeichen, das durch die vereinfachte Eingabe von (c) erzeugt wird. Das funktioniert in jedem Font, wenn das entsprechende Zeichen hinterlegt ist – also in diesem Fall ©. Danke mein Lieber, schaue ich mir an .... fertige Runen-Schriften reichen leider nicht, weil diese sind inkomplett, genau deswegen muß mal ne komplette gemacht werden .... Runen sind aber sehr rätselhaft, da es dabei viel Verwirrung gibt, und genau deswegen schreibe ich ein Buch dazu, parallel will ich eben diese Schrift auch kostenfrei zum Installieren anbieten können

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Tweety
08.10.2023
Gibt doch Programme um eigene Fonts zu erstellen. Deine Strichlischrift dürfte nicht so schwierig sein zu zeichnen/schreiben. Braucht halt einfach Zeit und Geduld. Aber so kriegst du deinen ganz eigenen Font.

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Haran von Brahman
08.10.2023
Gibt doch Programme um eigene Fonts zu erstellen. Deine Strichlischrift dürfte nicht so schwierig sein zu zeichnen/schreiben. Braucht halt einfach Zeit und Geduld. Aber so kriegst du deinen ganz eigenen Font. und das wäre? ich nutze grade FontForge, was besseres (kostenfreies) habe ich nicht gefunden. Grundsätzlich auch ganz easy, aber das mit den Doppel-Lauten wie in der Anzeige oben, hat eben nicht hin, hast du das gelesen????????? was würdest du vorschlagen? schau auf das Bild, hier siehst du alle Runen. Wie kannst du meine Frage(n) in der o.a. Anzeige beantworten? hast ne Idee?

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Haran von Brahman
08.10.2023
Gibt doch Programme um eigene Fonts zu erstellen. Deine Strichlischrift dürfte nicht so schwierig sein zu zeichnen/schreiben. Braucht halt einfach Zeit und Geduld. Aber so kriegst du deinen ganz eigenen Font. hast du das verstanden um was es hier genau geht? ich wiederhole: Wie kann ich, wenn ich eine Runen-Schrift am PC erstellen, bei FontForge, oder überhaupt, gewisse Doppel-Laute wie th, ei, au, äu, ch, ck, ff, tt, ss, ing, oa, st, tz, tsch, sch, scht, schp in ein Zeichen rein-programmieren, und zwar so, daß auf der Tastatur eine dieser Doppel- oder Mehrfach-Laute, wenn eingetippt, diese dann automatisch erscheinen, so wie es z.B. auch bei (c) funktioniert, wonach dann © rauskommt, so sollte es dann auch bei den etnsprechenden Runen funktionieren, diese wären hier anzusehen: https://t.me/runenschrift_komplett/4

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Tweety
08.10.2023
Ich hatte vor Jahren mal ein Programm von Data Becker. Wenn ich mich recht erinnere, konnte man dort ja auch Zahlen erfassen. Warum also nicht die Doppellaute so programieren? Aber glaubs das was du möchtest à la dem © dürfte schwierig werden. [HEADING=2][/HEADING]

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Haran von Brahman
08.10.2023
Ich hatte vor Jahren mal ein Programm von Data Becker. Wenn ich mich recht erinnere, konnte man dort ja auch Zahlen erfassen. Warum also nicht die Doppellaute so programieren? Aber glaubs das was du möchtest à la dem © dürfte schwierig werden. [HEADING=2][/HEADING] aah Data Becker, danke für den Tipp ... ja is bissl schwierig ... hat mit Glauben nix zu tun, sondern mit dem Finden der richtigen Funktionen Data Becker hatte ich früher auch viele Programme, da muß ich gleich mal schaun ^^ merci

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Haran von Brahman
08.10.2023
Ich habe nicht die geringste Ahnung zu Runenschriften. Aber bei Google Fonts gibt es kostenlos die Noto Sans Runic. Vielleicht reicht dir ja diese fertige Schrift. Ansonsten kannst du dort für einen eigenen Font nachsehen, wie die Zeichen belegt sind (Unicode). Bei deinem Beispiel “(c) zu ©” handelt es sich um einen Textbaustein. Es gibt nur das ©-Zeichen, das durch die vereinfachte Eingabe von (c) erzeugt wird. Das funktioniert in jedem Font, wenn das entsprechende Zeichen hinterlegt ist – also in diesem Fall ©. ok, danke hast du ne Ahnung wie das genau geht?

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Klaus Zellweger
09.10.2023
ok, danke hast du ne Ahnung wie das genau geht? Nur eine grundsätzliche Ahnung ohne praktische Erfahrung. Bei lateinischen Glyphen spricht man in diesem Zusammenhang von “Ligaturen”: der Verschmelzung von zwei oder mehr Buchstaben, um ein gefälliges Schriftbild zu erzeugen. Doch dazu müssen die Ligaturen als eigene Zeichen in der Schrift vorhanden sein. In diesem Beispiel kennt die “Minion Pro” (oben) Ligaturen für zwei- und sogar drei Buchstaben, während die “Avenir Book” unterhalb nichts davon versteht. Ligaturen sind also eigene Zeichen. Wenn du ein “f” (Unicode 0066) und ein “i” (Unicode 006C) nacheinander tippst, ersetzt eine fähige Software diese Kombination automatisch durch die Ligatur mit dem Unicode FB02 – in diesem Fall Adobe InDesign. Wenn du Zeichen bei deiner Runenschrift “zusammenschieben” willst, benötigst du dafür ein eigenes Zeichen, das dem gewünschten Resultat entspricht. Dieses Zeichen muss den richtigen Unicode tragen, damit es anderen Zeichen nicht in die Quere kommt. Ausserdem benötigst du natürlich eine “runische Tastaturbelegung”. Denn während wir über eine deutsche Tastatur kaum an japanische Zeichen herankommen, haben die Japaner mit ihren japanischen Tastaturen denselben Krampf mit lateinischen oder kyrillischen Glyphen. Aber eine “Runentastatur” ist mir bis heute nicht untergekommen. Du hast dir da also ziemlich viel vorgenommen. :cool: Hier noch zum Schluss ein Link zu einem Beitrag über die Google Noto, der das Thema ebenfalls aufgreift. Viel Erfolg mit deinem Projekt!