Einen benutzerdefinierten Font erstellen

Schrift zusammenstellen

Haben Sie alle benötigten Zeichen erstellt? Es kann nicht schaden, jedes Ihrer SVG-Files einmal kurz per Doppelklick zu öffnen. Unter Windows wird hierfür meist der Edge-Browser benutzt. So können Sie sehen, falls bei einem davon etwas schief gegangen wäre.
Starten Sie jetzt FontForge und öffnen Sie den Ordner, in welchem Sie Ihr Fontprojekt haben wollen. Über den Aufwärtspfeil oben rechts gelangen Sie eine Ordnerebene höher. Ist der gewünschte Ordner geöffnet, ist es ratsam, ihn übers Favoriten-Sternchen gleich Zu Lesezeichen hinzuzufügen. Damit lässt sich der Ordner künftig dort direkt auswählen. Klicken Sie nun auf Neu, worauf sich ein Raster mit den verschiedenen Zeichenplätzen öffnet.
Bild 5: Wählen Sie den gewünschten Ordner und klicken Sie auf Neu
Quelle: PCtipp.ch
Wollen Sie den Grossbuchstaben A importieren, klicken Sie aufs zunächst noch leere (durchgestrichene) Feld unter dem A. Greifen Sie zu Datei/Importieren, schalten Sie das Format auf SVG um und wählen Sie das .svg-File für den Buchstaben A. Klicken Sie auf Importieren. Wiederholen Sie dies fürs nächste Zeichen. Sie müssen hier übrigens nicht jedes erdenkliche Zeichen mit eigenem Inhalt füllen. Nur jene, die Sie brauchen.
Bild 6: Importieren der SVG-Dateien in FontForge
Quelle: PCtipp.ch
Zum Speichern zwischendurch gehen Sie zu Datei/Speichern und geben Sie ihm einen Namen. Solange das Projekt noch in Arbeit ist, trägt es eine .sfd-Endung. Das ist auch die Datei, die Sie öffnen, falls Sie später noch Korrekturen oder Ergänzungen zu Ihrem Font haben.
Fertig? Jetzt wichtig: Gehen Sie via Menü Element zu Schriftinformationen! Hier tippen Sie einen Namen für die Schrift und für die Schriftfamilie ein. Es muss sich um einen Namen handeln, den mutmasslich noch keine andere Schrift trägt. Ohne dies wird die Schrift irgendwo als «Untitled»-Font in Ihrem System liegen.
Bild 7: Vergeben Sie der Schrift einen Namen
Quelle: PCtipp.ch
Gehen Sie zu Datei/Schriften erstellen. Wählen Sie rechts Keine Bitmap-Schriften und links im Ausklappmenü den Punkt OpenType (CFF). Nach dem Klick auf Erstellen wird FontForge wohl meckern, weil gewisse typografische Kriterien nicht erfüllt sind. Da es sich nur um eine Art Symbol-Font handelt, ignorieren Sie dies und klicken auf Erstellen.
Bild 8: Hier erstellen Sie Ihre fertige Schrift
Quelle: PCtipp.ch
Im Projektordner landet eine Datei mit .otf-Endung. Doppelklicken Sie diese, erhalten Sie das Windows-übliche Font-Fenster mit der Schriftvorschau. Wenn Sie mögen, klicken Sie oben auf Installieren, wird die Schriftart wie jede andere Schrift auch in Ihrem System installiert. Ab diesem Zeitpunkt können Sie Ihren Font nach Belieben in Office oder Bildbearbeitungsprogrammen benutzen.
Bild 9: Wir haben bewusst nicht alle Buchstaben erstellt, da wir nur die Ziffern 1 bis 9 und die Grossbuchstaben brauchen
Quelle: PCtipp.ch



Kommentare
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Haran von Brahman
06.10.2023
Wie kann ich, wenn ich eine Runen-Schrift am PC erstelle, bei FontForge, oder überhaupt, gewisse Doppel-Laute wie ei, au, äu, ch, ck, ff, tt, ss, ing, oa, st, tz, tsch, sch, scht, schp in ein Zeichen rein-programmieren, und zwar so, daß auf der Tastatur eine dieser Doppel- oder Mehrfach-Laute, wenn eingetippt, diese dann automatisch erscheinen, so wie es z.B. auch bei (c) funktioniert, wonach dann © rauskommt, so sollte es dann auch bei den etnsprechenden Runen funktionieren, diese wären hier anzusehen: https://t.me/runenschrift_komplett/4 kann mir da bitte jmd helfen???

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Klaus Zellweger
06.10.2023
Ich habe nicht die geringste Ahnung zu Runenschriften. Aber bei Google Fonts gibt es kostenlos die Noto Sans Runic. Vielleicht reicht dir ja diese fertige Schrift. Ansonsten kannst du dort für einen eigenen Font nachsehen, wie die Zeichen belegt sind (Unicode). Bei deinem Beispiel “(c) zu ©” handelt es sich um einen Textbaustein. Es gibt nur das ©-Zeichen, das durch die vereinfachte Eingabe von (c) erzeugt wird. Das funktioniert in jedem Font, wenn das entsprechende Zeichen hinterlegt ist – also in diesem Fall ©.

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Haran von Brahman
08.10.2023
Ich habe nicht die geringste Ahnung zu Runenschriften. Aber bei Google Fonts gibt es kostenlos die Noto Sans Runic. Vielleicht reicht dir ja diese fertige Schrift. Ansonsten kannst du dort für einen eigenen Font nachsehen, wie die Zeichen belegt sind (Unicode). Bei deinem Beispiel “(c) zu ©” handelt es sich um einen Textbaustein. Es gibt nur das ©-Zeichen, das durch die vereinfachte Eingabe von (c) erzeugt wird. Das funktioniert in jedem Font, wenn das entsprechende Zeichen hinterlegt ist – also in diesem Fall ©. Danke mein Lieber, schaue ich mir an .... fertige Runen-Schriften reichen leider nicht, weil diese sind inkomplett, genau deswegen muß mal ne komplette gemacht werden .... Runen sind aber sehr rätselhaft, da es dabei viel Verwirrung gibt, und genau deswegen schreibe ich ein Buch dazu, parallel will ich eben diese Schrift auch kostenfrei zum Installieren anbieten können

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Tweety
08.10.2023
Gibt doch Programme um eigene Fonts zu erstellen. Deine Strichlischrift dürfte nicht so schwierig sein zu zeichnen/schreiben. Braucht halt einfach Zeit und Geduld. Aber so kriegst du deinen ganz eigenen Font.

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Haran von Brahman
08.10.2023
Gibt doch Programme um eigene Fonts zu erstellen. Deine Strichlischrift dürfte nicht so schwierig sein zu zeichnen/schreiben. Braucht halt einfach Zeit und Geduld. Aber so kriegst du deinen ganz eigenen Font. und das wäre? ich nutze grade FontForge, was besseres (kostenfreies) habe ich nicht gefunden. Grundsätzlich auch ganz easy, aber das mit den Doppel-Lauten wie in der Anzeige oben, hat eben nicht hin, hast du das gelesen????????? was würdest du vorschlagen? schau auf das Bild, hier siehst du alle Runen. Wie kannst du meine Frage(n) in der o.a. Anzeige beantworten? hast ne Idee?

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Haran von Brahman
08.10.2023
Gibt doch Programme um eigene Fonts zu erstellen. Deine Strichlischrift dürfte nicht so schwierig sein zu zeichnen/schreiben. Braucht halt einfach Zeit und Geduld. Aber so kriegst du deinen ganz eigenen Font. hast du das verstanden um was es hier genau geht? ich wiederhole: Wie kann ich, wenn ich eine Runen-Schrift am PC erstellen, bei FontForge, oder überhaupt, gewisse Doppel-Laute wie th, ei, au, äu, ch, ck, ff, tt, ss, ing, oa, st, tz, tsch, sch, scht, schp in ein Zeichen rein-programmieren, und zwar so, daß auf der Tastatur eine dieser Doppel- oder Mehrfach-Laute, wenn eingetippt, diese dann automatisch erscheinen, so wie es z.B. auch bei (c) funktioniert, wonach dann © rauskommt, so sollte es dann auch bei den etnsprechenden Runen funktionieren, diese wären hier anzusehen: https://t.me/runenschrift_komplett/4

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Tweety
08.10.2023
Ich hatte vor Jahren mal ein Programm von Data Becker. Wenn ich mich recht erinnere, konnte man dort ja auch Zahlen erfassen. Warum also nicht die Doppellaute so programieren? Aber glaubs das was du möchtest à la dem © dürfte schwierig werden. [HEADING=2][/HEADING]

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Haran von Brahman
08.10.2023
Ich hatte vor Jahren mal ein Programm von Data Becker. Wenn ich mich recht erinnere, konnte man dort ja auch Zahlen erfassen. Warum also nicht die Doppellaute so programieren? Aber glaubs das was du möchtest à la dem © dürfte schwierig werden. [HEADING=2][/HEADING] aah Data Becker, danke für den Tipp ... ja is bissl schwierig ... hat mit Glauben nix zu tun, sondern mit dem Finden der richtigen Funktionen Data Becker hatte ich früher auch viele Programme, da muß ich gleich mal schaun ^^ merci

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Haran von Brahman
08.10.2023
Ich habe nicht die geringste Ahnung zu Runenschriften. Aber bei Google Fonts gibt es kostenlos die Noto Sans Runic. Vielleicht reicht dir ja diese fertige Schrift. Ansonsten kannst du dort für einen eigenen Font nachsehen, wie die Zeichen belegt sind (Unicode). Bei deinem Beispiel “(c) zu ©” handelt es sich um einen Textbaustein. Es gibt nur das ©-Zeichen, das durch die vereinfachte Eingabe von (c) erzeugt wird. Das funktioniert in jedem Font, wenn das entsprechende Zeichen hinterlegt ist – also in diesem Fall ©. ok, danke hast du ne Ahnung wie das genau geht?

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Klaus Zellweger
09.10.2023
ok, danke hast du ne Ahnung wie das genau geht? Nur eine grundsätzliche Ahnung ohne praktische Erfahrung. Bei lateinischen Glyphen spricht man in diesem Zusammenhang von “Ligaturen”: der Verschmelzung von zwei oder mehr Buchstaben, um ein gefälliges Schriftbild zu erzeugen. Doch dazu müssen die Ligaturen als eigene Zeichen in der Schrift vorhanden sein. In diesem Beispiel kennt die “Minion Pro” (oben) Ligaturen für zwei- und sogar drei Buchstaben, während die “Avenir Book” unterhalb nichts davon versteht. Ligaturen sind also eigene Zeichen. Wenn du ein “f” (Unicode 0066) und ein “i” (Unicode 006C) nacheinander tippst, ersetzt eine fähige Software diese Kombination automatisch durch die Ligatur mit dem Unicode FB02 – in diesem Fall Adobe InDesign. Wenn du Zeichen bei deiner Runenschrift “zusammenschieben” willst, benötigst du dafür ein eigenes Zeichen, das dem gewünschten Resultat entspricht. Dieses Zeichen muss den richtigen Unicode tragen, damit es anderen Zeichen nicht in die Quere kommt. Ausserdem benötigst du natürlich eine “runische Tastaturbelegung”. Denn während wir über eine deutsche Tastatur kaum an japanische Zeichen herankommen, haben die Japaner mit ihren japanischen Tastaturen denselben Krampf mit lateinischen oder kyrillischen Glyphen. Aber eine “Runentastatur” ist mir bis heute nicht untergekommen. Du hast dir da also ziemlich viel vorgenommen. :cool: Hier noch zum Schluss ein Link zu einem Beitrag über die Google Noto, der das Thema ebenfalls aufgreift. Viel Erfolg mit deinem Projekt!