News 20.12.2013, 10:30 Uhr

Jahresrückblick 2013: März

Das HTC One betritt die Smartphone-Bühne (sowie unser Testlabor) und Samsung präsentiert in New York das Galaxy S4. Was im März sonst noch so los war, lesen Sie hier.

Das HTC One betritt die Bühne…

Das grosse Comeback: HTC One
Der März war ein grosser Monat für HTC. Der finanziell angeschlagene Smartphone-Bauer aus Taiwan setzte buchstäblich alles auf eine Karte – das HTC One sollte der neue Hoffnungsträger werden und dem Android-Vorreiter zu älter Stärke zurückverhelfen. Und tatsächlich gelang HTC mit dem One ein grosser Wurf. Dieser Meinung war zumindest der PCtipp, der dem Smartphone die Maximalnote von 5 (respektive damals noch 6) Sternen spendierte. Besonders Freude machte dem Tester das elegante Design und die hochwertige Verarbeitung des Aluminium-Unibodys sowie das herausragende Full-HD-Display, das punkto Pixeldichte auch heute, fast ein Jahr später, noch unerreicht ist. Keiner quetschte bis anhin mehr Pixel auf ein 4,7-Zoll-Display.
Mut bewies HTC bei der Kamera, die mit vergleichsweise läppischen 4 Megapixeln auflöst. Allerdings nannten die Taiwaner diese etwas verwirrend nicht Mega-, sondern Ultrapixel. Die Begründung: Die Pixel selbst seien grösser und der Sensor soll besonders viel Licht aufnehmen. Und tatsächlich ging die Rechnung auf, das One galt lange Zeit als eines der besten Kamera-Handys und überzeugte insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Mut bewies HTC auch bei der Gestaltung der neuen Android-Oberfläche des One: Erstmals kam der «Blinkfeed» zum Einsatz, ein individualisierbarer Nachrichtenstrom, der den herkömmlichen Android-Startbildschirm ersetzte. Eine Idee mit Potential, befand unser Tester, aber noch ausbaufähig. Daran hat sich leider auch fast ein Jahr später nicht allzu viel geändert.

…doch das Imperium schlägt zurück

Samsung scheute bei der Präsentation des Galaxy S4 in New York keine Kosten
HTCs Pech ist wohl, dass sich mit Samsung ein anderer Hersteller anschickte, der dominante Player im Smartphone-Bereich zu werden. Das One hatte zwar einen kleinen Vorsprung, doch bereits im März lud Samsung nach New York, um seinen neusten Ableger der Galaxy-Reihe zu präsentieren. Auch PCtipp war in Gestalt von Redaktor Hannes Weber (okay, es ist seltsam, in der dritten Person über sich selbst zu schreiben) vor Ort und konnte – nebst reichlich Sightseeing im Big Sams... äääh, Apple – auch das Galaxy S4 kurz in die Hand nehmen. Der Eindruck: Tolle Hardware, nette Software-Spielereien, aber nichts Revolutionäres.

Microsoft zeigt sich einsichtig

Dass Microsoft es durchaus versteht, auf Kundenreaktionen zu hören, zeigte sich Anfang März. Nachdem wir im Februar über das Lizenzchaos bei Office 2013 berichteten (die Lizenzbestimmungen untersagten ein Übertragen der Einzellizenz von einem auf einen anderen PC, selbst im Falle eines Defekts), korrigierte Microsoft die Bestimmungen. Wenn der PC das Zeitliche segnet oder ein neuer angeschafft wird, darf man seither die Office-Lizenz ganz offiziell zügeln. Na also, geht doch!

Eine Geisterstadt auf Street View

Street View zeigt verlassene Strassenzüge nahe Fukushima
Eine bemerkenswerte Meldung erreichte die Redaktion Ende März: Google hat rund zwei Jahre nach dem verheerenden Tsunami und der Atom-Katastrophe von Fukushima Bilder aus der Sperrzone rund um den havarierten Atomreaktor auf Street View veröffentlicht. Unter anderem ist darauf die Geisterstadt Namie-machi zu sehen, deren Bewohner wegen der ausgetretenen Radioaktivität allesamt evakuiert werden mussten.

Kollege Zellweger im Kamerarausch

«Der pure Spass an der Fotografie»: Fujifilm X-E1
Unser Fotographie-Experte Klaus Zellweger hat sich im März in einen regelrechten Rausch getestet. Gleich drei Spiegelreflexkameras mussten sich seiner ausführlichen Prüfung unterziehen: Die Canon EOS M, die Fujifilm X-E1 sowie die Fujifilm X100S. Besonders an den beiden «Fuji's» schien er gefallen zu finden, bedachte er doch beide mit der Maximalnote. So schrieb er etwa zur Fujifilm X-E1: «Sie bietet nicht nur eine exzellente Bildqualität, sondern vermittelt den puren Spass an der Fotografie». Sein ebenfalls im März verfasster Ratgeber «Bessere Fotos bei wenig Licht» ist für ambitionierte Hobbyfotografen auch heute noch einen Blick wert.
Trotz seiner Euphorie überliess Kollege Zellweger übrigens einen Kameratest auch noch Kollege David Lee: Er durfte sich mit der Nikon 1 J3 befassen.
Am Montag: April



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