ETH-Forscher bauen «Wikipedia» für Roboter

RoboEarth ist offen für alle

RoboEarth offen für alle
Datenaustausch bringt aber nicht nur Vorteile, sondern birgt auch Risiken. Insbesondere wenn Roboter in Umfeldern mit sensitiven Daten, zum Beispiel in privaten Firmen oder in Krankenhäusern, eingesetzt werden sollen. Die Entwickler von «RoboEarth» haben sich deshalb auch Gedanken über den Datenschutz gemacht. Innerhalb der Plattform sind die Benutzer frei, einzelne Bereiche mit einem Passwortschutz zu versehen – also eine Art Intranet innerhalb der Cloud zu bilden.
Die Wissenschaftler präsentieren die Alpha-Version kommende Woche am EU Robotics Forum in Lyon. Ab sofort haben Entwicklerinnen und Entwickler weltweit die Möglichkeit, die Datenbanken und Rechenzentrale von «RoboEarth» zu nutzen und auszuprobieren. «Wir sind gespannt auf die Rückmeldungen und freuen uns schon sehr auf die Ideen von anderen Forschern, wozu man die Plattform auch noch nutzen könnte», sagt Markus Waibel. Zusammen mit den Kollegen des «RoboEarth»-Projekts erarbeiten die Wissenschaftler nun konkrete Fallbeispiele für Roboter, um die Plattform selber zu testen. Bereits im Sommer dieses Jahres soll die Betaversion vorliegen.
Information
Das «RoboEarth»-Projekt ist eine Initiative von Wissenschaftlern der Technischen Universität Eindhoven, der Universität Stuttgart, der Technischen Universität München, der Universität Saragossa, des Industriepartners Philips und der ETH Zürich. Das Projekt wurde von der EU-Kommission finanziert.



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