Einstieg ins HD-Fernsehen

Was ist der Unterschied zwischen HD ...

Was ist der Unterschied zwischen HD und Digitalfernsehen?
Digitalfernsehen kann in HD oder SD ausgestrahlt und empfangen werden. Analoges Fernsehen kann nur in SD empfangen werden. Mit anderen Worten: Digitales Fernsehen ist Voraussetzung für HD-Fernsehen.
Was brauche ich sonst noch für HD?
Nur einen HD-fähigen Fernseher. Nahezu alle Flachbildfernseher – auch ältere Modelle – erfüllen diese Anforderung. Sie erkennen das am Logo «HD ready». Alle Fernseher jüngeren Datums (nicht älter als zwei bis drei Jahre) können sogar eine wesentlich höhere Auflösung darstellen, als für das HD des Schweizer Fernsehens nötig ist. Man nennt dies Full HD. Full HD hat 1920 x 1080 Bildpunkte (1080p, bzw. 1080i bei Halbbildern).
Zum Empfang von HD braucht es aber vor allem ein entsprechendes digitales TV-Angebot. Deshalb widmen wir und dem Digitalfernsehen ein bisschen ausführlicher.
Digitales Fernsehen
Digitalfernsehen kann in der Schweiz auf drei Arten bezogen werden: Über den Telefonanschluss, übers Fernsehkabel, über Satellit oder per Antenne. Welches die beste Entscheidung ist, hängt von vielen Faktoren ab.
Telefonanschluss
Ohne Settop-Box läuft bei IP-TV nichts
Genau wie die Internetverbindung kann auch Digitalfernsehen per DSL über den Telefonanschluss übertragen werden. Vorreiterin in diesem Bereich ist die Swisscom, aber auch andere Internetprovider bieten mittlerweile Digitalfernsehen an. Das TV-Signal wird verschlüsselt übertragen. Zum Empfang braucht es deshalb eine Settop-Box, die das Signal decodiert. Bei der Übertragungsgeschwindigkeit wurden grosse Fortschritte erzielt, doch ist es noch immer so, dass in gewissen ländlichen Gegenden das Telefonnetz nicht schnell genug ist für digitales (hochauflösendes) Fernsehen. Dies kann ohne grossen Aufwand vorgängig abgeklärt werden – hier beispielsweise bei Swisscom.
Fachbegriff für diese TV-Übertragung: IPTV, Internet Protocol Television
Kabelnetz
Analoges Kabel (koaxial)
Der Kabelanschluss ermöglicht ebenfalls den Bezug von digitalem Fernsehen, Internet und Festnetz-Telefon, daneben ist immer auch noch analoges Fernsehen möglich. Wer sich fürs Kabel entscheidet, tut gut daran, gleich alles vom Kabelanbieter zu abonnieren. Diese Gesamtpakete sind teilweise massiv günstiger als die einzelnen Angebote.
Pro Wohnort ist jeweils nur ein Kabelnetzbetreiber zuständig. Die meisten Haushalte deckt die Cablecom ab, das zweitgrösste Angebot ist Quickline, unter welchem sich verschiedene kleinere Kabelnetzbetreiber versammeln.
Bei Quickline wird das Signal unverschlüsselt gesendet, es braucht dort keine Settop-Box – ausser wenn man die Zusatzangebote nutzen will. Mehr dazu in diesem Artikel.
Die DigiCard von Cablecom
Cablecom dagegen sendet bis jetzt verschlüsselt. Immerhin ist es möglich, für die Entschlüsselung eine Karte zu kaufen, die in den Fernseher gesteckt werden kann. Durch den Einsatz dieser «DigiCard» entfällt die Settop-Box. Allerdings ist der passende Steckplatz nur in neueren Fernsehern (etwa ab dem Jahr 2010) Standard. Die Schnittstelle nennt sich CI+. Ältere Fernseher haben nur CI (ohne Plus). Hier lässt sich nachschauen, ob der eigene Fernseher mit der DigiCard kompatibel ist.
Fachbegriff für diese TV-Übertragung: DVB-C, Digital Video Broadcasting Cable
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Autor(in) David Lee



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