Endlich! Am 13.6. war es soweit. Die Fussball-WM in Brasilien begann – mit der Nati, die unterm Strich eine sehr ordentliche Weltmeisterschaft spielte. Was das mit unserem IT-Jahresrückblick zu tun hat? Auf den ersten Blick recht wenig, auf den zweiten vielleicht schon etwas mehr. Denn durch den rasanten Preiszerfall hochauflösender Fernseher, der sich aufgrund der WM nochmals beschleunigte, mutierten auch viele (kleine) Kneipen, während der Fussball-verrückten Zeit zu begehrten Public-Viewing-Tempel. «Bigger is better», und endlich auch preiswert: Spitzengeräte von LG, Panasonic, Samsung, oder Sony, die mit Bilddiagonalen von 55 bis 65 Zoll ausgestattet waren, gab es für deutlich unter 2000 Franken. Ein Novum, aber noch längst nicht das Ende der Fahnenstange - wie sich aktuell herausstellt. Denn mittlerweile gibt es mit Ultra-HD-Fernseher schon die nächste, günstige TV-Generation. Die hat es sprichwörtlich in sich: Die Spitzenmodelle der Smart-TVs zeichnen sich durch ein im Vergleich zu Full-HD-Bildschirmen, zumindest theoretisch, 4fach schärferes Bild aus, sind nochmals ein ganzes Stück dünner und vielseitiger bezüglich der Ausstattung. Und das Beste: Die neue TV-Garde gibt es schon für unter 1‘500 Franken. Von diesem massiven Preissturz sind übrigens auch 4K-Monitore für Desktop-PCs betroffen. Doch das ist eine andere Geschichte.

Für einen nicht weniger spektakulären Startschuss sorgte hierzulande die Swisscom - ebenfalls im Juni 2014: Der Telekomriese lancierte mit «Docsafe» ihr erstes Cloud-Produkt für Privatanwender. Es bietet unlimitierten Speicherplatz und ist erst noch gratis. Swisscom versteht Docsafe als ein sicherer Hort, um Dokumente, Verträge, Rechnungen oder auch Steuerbescheide sicher von A nach B zu transferieren oder einfach zu lagern, da sich die Server für Docsafe in der Schweiz befinden. Ob der Kunde unterm Strich aber auch mitspielt, muss sich erst noch zeigen. Denn mit Dropbox & Co. gibt es bereits immerhin gut funktionierende Alternativen. So oder so, PCtipp hilft sich schon einmal ein genaues Bild davon zu machen. Kollege Simon Gröflin hat Swisscoms Docsafe bereits einem ausgiebigen Test unterzogen.

Sie denken Ihre Domain ist sicher, und gehört nur Ihnen? Kommt drauf an. Denn wenn Sie bisher bei Switch registriert waren, laufen Sie unter Umständen Gefahr, die Domain im Jahr 2015 zu verlieren. Das ist kein Witz, sondern eher ein Abschied in Etappen.

Denn die Stiftung stoppt ihren Dienst, und verkauft 2015 keine Domains mehr. Was kann im schlimmsten Fall passieren? Nach Ablauf der einjährigen Verlängerung meldet sich Switch bei Ihnen, und weist Sie darauf hin, den Anbieter zu wechseln. Werden Sie nach einer vorgeschriebenen Zeitspanne nicht aktiv, wird die Domain erst deaktiviert und nach einer weiteren Frist endgültig gelöscht. Damit wäre der Domain-Name wieder frei verfügbar auf dem Markt, und könnte weggekauft werden. Soweit muss es aber schliesslich nicht kommen, meint auch Kollege Luca Diggelmann in seiner Switch-Analyse, und liefert auch gleich eine detaillierte Anleitung zum Wechsel. Die Auswahl ist nicht klein: Mit rund 70 privaten Domain-Verwaltern gibt es schliesslich genug Wechselmöglichkeiten.

Ach ja, und noch etwas fand im Juni statt. Google gab auf seiner Entwicklerkonferenz «I/O» einen Ausblick über das kommende Betriebssystem Android 5.0 «Lollipop» und anstehende Hardwareneuerungen. PCtipp-Redaktor Hannes Weber hat mit in die Kristallkugel geäugt, und die Trends für Android & Co beurteilt. Neben dem neuen 5er-Betriebssystem gehörten auch Wearables wie Smartwatches zu den vorgestellten Highlights. Dass es sich dabei aber um keine Zukunftsvisionen handelte, wurde bereits im August 2014 ersichtlich. Denn zu diesem Zeitpunkt konnte das PCtipp-Testcenter bereits LGs G Watch, die mit Android Wear läuft, ausgiebig testen.