Neuanstrich für Swisscom TV

Swisscom bringt sein digitales Fernsehangebot ...

HbbTV-Angebot der ARD - bald auch beim Schweizer Fernsehen
Jeder zweite Fernseher, der heute verkauft wird, verfügt über einen Internetzugang. Das gibt nicht nur TV-Herstellern die Möglichkeit, Kunden einen Mehrwert wie Facebook-Zugang, YouTube-Videos oder Wetterprognosen zu bieten. Auch Fernsehsender können Infos zu aktuellen Sendungen, einen erweiterten Teletext oder ein Archiv eigener Sendungen anbieten.
Damit sind die Möglichkeiten allerdings längst noch nicht ausgeschöpft: TV-Stationen werden künftig mit den Zuschauern interagieren und beispielsweise Meinungsumfragen zu Politsendungen sowie Tippspiele bei Sportsendungen durchführen oder Rückmeldungen zu Talkshows einholen können. Das Zauberwort heisst HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV) – ein international anerkannter Standard.
Als erster Schweizer Sender startet die SRG Ende diesen Jahres in der Westschweiz ein Pilotprojekt. Auf RTS sollen Zuschauer mit aktuellen News- und Sportinformationen, einem Video-on-Demand-Angebot von eigenen Sendungen sowie Leistungen für Sinnesbehinderte versorgt werden. Voraussetzung ist allerdings nicht nur ein HbbTV-fähiges Gerät, sondern darüber hinaus entweder Satellitenempfang oder ein Internetprovider, der das nötige Zusatzsignal für HbbTV liefert. Das tun derzeit die wenigsten: Es liegt nicht in ihrem Interesse, ein Konkurrenzprodukt für die eigenen Onlinedienste zuzulassen. Das werde sich wohl erst ändern, wenn grosses Zuschauerinteresse an HbbTV besteht, sagt Michael Solan, bei Swiss TXT Multimedia Solutions für das HbbtV-Angebot der SRG verantwortlich.

Autor(in) Reto Vogt



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