News 24.05.2011, 07:23 Uhr

Datenschutz ist Sache des Anwenders

Möchten Sie wissen, in welchem Restaurant ich gestern Abend war - und auch gleich noch die Nummer der Kreditkarte erfahren, mit der ich bezahlt habe?

Ich könnte diese persönlichen und heiklen Informationen jetzt freiwillig mit Ihnen teilen – und müsste die Konsequenzen dafür tragen. Genau diese Souveränität kommt uns aber bei der Nutzung von Handy und Internet zunehmend abhanden. Konzerne wie Google oder Apple wurden kürzlich dabei ertappt, wie sie Nutzerdaten sammelten, die sie gar nichts angehen – ohne das Wissen der Kunden wohlgemerkt.
Viele Datenskandale
Hier finden Sie eine Zusammenfassung der grössten Skandale der letzten Jahre.
Google horchte beispielsweise bei den Aufnahmen für Street View im Vorbeifahren in private WLAN-Netze, Apple zeichnete die Bewegungen von iPhone-Nutzern auf.

Beide Firmen hatten dieselbe Erklärung: Es handle sich um einen Software-Fehler, die Daten seien versehentlich aufgezeichnet worden, man habe nie Zugriff auf die Daten gehabt oder diese genutzt. Ob das so ist, sei dahingestellt, überprüfen lässt sich das letztlich nicht. Sony dagegen wurden kürzlich Millionen von Nutzerdaten schlicht geklaut – aus welchen Gründen auch immer. Es ist völlig inakzeptabel, dass Firmen hinter unserem Rücken und ohne ausdrückliche Genehmigung Daten über uns sammeln. Ebenso stossend ist, wenn heikle Daten vom Anbieter zu schlecht gesichert sind und mal eben millionenfach gestohlen werden können.

Ob es nun Vorsatz ist, Schlamperei oder Pech: Wir als Konsumenten müssen als Konsequenz unsere Daten und Privatsphäre vermehrt selbst schützen. Wichtige Tipps, wie Sie das am besten tun, bekommen Sie im neuen PCtipp-Heft 6/2011 ab Seite 6 von meinem Kollegen Reto Vogt.

Ausserdem erwarten Sie in dieser Ausgabe folgende Themen: