Hands-on: Samsung Galaxy S5

Kamera und Wearables

Kamera setzt auf schnellen Fokus

Ein grösserer Sprung ist Samsung bei der Kamera gelungen. Wenn auch eher ein Sprung an die Konkurrenz heran, statt an ihr vorbei. Die Kamera des Galaxy S5 leistet neu 16 Megapixel und verarbeitet diese deutlich schneller. In nur 0,3 Sekunden ist der Fokus gesetzt, zumindest bei guten Lichtverhältnissen. Bei schwummrigem Licht dauert es auch beim Galaxy S5 etwas länger.
Interessant ist auch die Live-Anzeige der HDR-Funktion. Bei HDR schiesst die Kamera drei oder fünf Bilder mit verschiedenen Belichtungen. Danach werden die ideal belichteten Teile jedes Bildes zu einem einzigen Bild zusammengeführt. Das Galaxy S5 kann diesen Vorgang live auf dem Display simulieren und anzeigen. So erhält man auch bei HDR genau das, was man in der App sieht.
Die Kamera wurde deutlich verbessert
Als Gimmick bringt Samsung auch noch den selektiven Fokus. Ähnlich wie bei einer Lichtfeldkamera wie der Lytro, scannt das Galaxy S5 den Bildausschnitt und ermöglicht nachträgliches fokussieren. Die Technologie ist jedoch noch ein ganzes Stück hinter Lytro und kann nur wenig korrigieren. Zudem müssen die Bedingungen innerhalb bestimmter Parameter liegen, sonst ist die Kamera überfordert. Das grösste Problem des selektiven Fokus ist jedoch nicht die Bildtechnologie, sondern die Nutzerfreundlichkeit.
Der selektive Fokus ist nicht etwa standardmässiger Bestandteil der Kamera-App, sondern funktioniert nur in einem bestimmten Modus. In diesem muss ein Subjekt bis zu 10 Sekunden belichtet werden, um vom selektiven Fokus Gebrauch zu machen. Samsung arbeitet also nicht mit einem echten Lichtfeld, sondern schiesst einfach einige Bilder mit verschiedenem Fokus und gibt diese Werte dann in einem Bild frei.

Fitness und Uhren

Mit Galaxy Gear setzt Samsung auf Fitness
Das Thema Fitness wird stetig grösser. Samsung legt mit dem Galaxy S5 gleich einmal vor. Zu dem neuen Smartphone erscheint eine neue Uhr, die schmaler und handlicher ausfällt als noch das erste Modell. Die mit einem Pulsmesser ausgestattete Uhr übermittelt Daten an das Smartphone, wo eine App alles auswertet. Das Galaxy S5 verfügt zudem über einen eigenen Pulsmesser. Dieser ist jedoch nur bedingt nützlich, da ein Finger ständig auf dem Messgerät liegen muss, um brauchbare Daten zu erhalten.
Das Samsung Galaxy S5 erscheint weltweit im April und kostet rund 650 Franken.

Bildergalerie
Mit einer neuen Rückseite und etwas mehr Gewicht liegt es besser in der Hand als seine Vorgänger




Kommentare
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atom
28.02.2014
Wo bleibt das "wo bleibt hier die Innovation", "Samsung ist nicht mehr innovativ"? Ich finde es interessant, dass die Presse grundsätzlich positiv über das Galaxy S5 berichtet. Kein Wort von wegen "wo bleibt hier die Innovation?", "das ist nur eine reine Produktpflege", etc. Es wird höchstens von "es ist keine Revolution, aber mit vielen nützlichen Verbesserungen", "Samsung hat auf Benutzer ghört", etc. gesprochen. Mit dem Galaxy S5 wurde nichts Neues gebracht, Sony's Geräte sind schon lange wasserdicht, das Design ist etwa das selbe und den Fingerscanner gibt es spätestens seit dem iPhone 5S. Dafür hat Samsung mutig gerade schon einen Bezahldienst an den Fingerscanner angeflanscht und noch einen eher unnützen Pulssensor eingebaut. Noch dazu eine etwas bessere Kamera, etwas grösseren Bildschirm, fertig. Ich kann mir gut vorstellen, wie negativ die Presse berichtet hätte, wenn Apple genau das gleiche gemacht hätte.